MacBook Pro 2011: Thunderbolt die neue Schnittstelle (Update)

| 7:41 Uhr | 4 Kommentare

Mit dem gestrigen Tag hat Apple seine aktuellen MacBook Pro 2011 vorgestellt. De Veränderungen, die Apple dem Gerät spendiert hat liegen in erster Linie unter der Haube. Ab sofort befeuern Dual-Core Intel Core i5 oder i7 Prozessoren die 13″ Modelle und Quad-Core Intel Core i7 Prozessoren die 15″ und 17″ MacBook Pro 2011. In jedem der fünf neuen Geräte schlägt die Intel HD 3000 Grafikkarte und zusätzlich bei den 15″ und 17″ Modellen erstmals eine AMD (ATI) Grafikkarte. 4GB Arbeitsspeicher sind Standard (erweiterbar auf 8GB) und je nach Modell hat Apple zwischen 320GB und 750GB Festplattenkapazität (optional: SSD).

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Rein äußerlich hat sich wenig getan. Die Schnittstellen an der linken Seiten wirken bekannt, doch der Schein trügt. Der Port, der aussieht wie ein Mini DisplayPort ist ab sofort die Thunderbolt-Verbindung. Thunderbolt bietet einen Datendurchsatz von 10 Gbit/s in beide Richtungen. Damit lassen sich Daten auf und von Peripheriegeräten über 12x schneller als mit FireWire 800 bis zu 20x schneller als mit USB 2.0 bewegen. Mit zwei 10 Gbit/s Kanälen auf einem Anschluss ist es auch möglich, mehrere superschnelle Geräte und ein Display in Reihenschaltung anzuschließen.

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Am MacBook Pro könnt ihr ab sofort ultraschnelle Peripheriegeräte und hochauflösende Displays über nur einen kompakten Anschluss anbinden. Das ist möglich, weil Thunderbolt mit PCI Express und DisplayPort auf zwei ganz grundlegenden Technologien basiert. So kann z.B. das Apple LED Cinema Display (direkt) oder ein anderes vorhandenes Display (mit den passenden HDMI-, DVI-, VGA-Adaptern) zusammen mit Highspeed-Geräten angeschlossen werden, heißt es auf der Apple Webseite zu Thunderbolt.

Thunderbolt setzt übrigens auf Kupfer und nicht wie anfangs gedeacht auf Lichtleiterkabel (Light Peak). Dies ermöglicht es am Thunderbolt-Anschluss eine Leistung von 10W für Peripheriegeräte bereit zu stellen (Firewire 8W). Bis zu sechs Geräte können an einem einzigen Port angeschlossen werden und da Thunderbolt unter anderem auf PCI Express basiert können über die passenden Adapter problemlos USB und Firewiregeräte angeschlossen werden.

Die neuen MacBook Pro im Apple Store

Update 10:30 Uhr: Am gestrigen Abend gab Intel eine Pressekonferenz um den Thunderbolt-Anschluss vorzustellen. Während des Events kamen noch ein paar sehr interessante Details ans Tageslicht, die wir euch nicht vorenthalten möchten. Thunderbolt wird ein Jahr lang exklusiv bei Apple zur Verfügung stehen und vermutlich nicht nur in den neuen MacBook Pro zum Einsatz kommen. iPad 2 ? Warum sich Intel und Apple für diese Vereinbarung entschieden haben, ist fraglich. Zur Verbreitung von Thunderbolt wird dies sicherlich nicht beitragen. Andere Hersteller müssen und werden weiterhin auf USB (USB 3.0) setzen. Lacie wird als einer der ersten Peripheriehersteller mit seiner Lacie Little Big Disk auf Thunderbolt setzen. Wir sind gespannt, welche Hersteller nachziehen werden.

Kategorie: Mac

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4 Kommentare

  • x

    thunderbolt=das neue minidisc

    Exklusiv Einsatz ist ein absoluter Fehltritt und wird nicht dazu beitragen das dritthersteller weitere Geräte auf den Markt bringen….

    25. Feb 2011 | 22:17 Uhr | Kommentieren
  • Dave

    Kein VGA Anschluss?

    25. Feb 2011 | 23:59 Uhr | Kommentieren
  • Till

    per Adapter lässt sich VGA anschließen, steht doch im Text

    26. Feb 2011 | 7:17 Uhr | Kommentieren
  • Sascha

    Unglaublich Apple führt eine neue Schnittstelle ein und die ganze Welt redet drüber. Am Anfang werden Nutzer der neuen Laptop Generation aber noch ganzschön in die Röhre schauen den es gibt momentan kaum kompatible Geräte.

    27. Feb 2011 | 19:47 Uhr | Kommentieren

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