iPhone 5 und iPad 3: Displays von Sharp

| 9:55 Uhr | 3 Kommentare

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Erst vor wenigen Tagen gab es Gerüchte, dass der iTV von Apple schon ab Februar 2012 in Zusammenarbeit mit Sharp für die kommerzielle Produktion bereit und ab Mitte 2012 in den Ladenregalen zu finden sein könnte. Gegründet hatte sich die Meldung auf einen Bericht des Analysten Peter Misek von der Investmentbank Jefferies, der die neuesten Nachrichten von seiner letzten Japan-Reise mitbrachte. Wegen der hohen Aktualität und der seit geraumer Zeit kursierenden Gerüchte über einen Fernseher von Apple, stach dieser Teil des Berichts natürlich heraus. Doch der Bericht von Misek enthält weitere interessante Informationen, die teilweise viel weniger spekulativ sind, als die Aussagen über den iTV.

Es macht also Sinn ein wenig tiefer in den Bericht Miseks einzutauchen. Laut Misek habe Apple bereits vor einiger Zeit Investitionen von 500 Millionen bis zu einer Milliarde US-Dollar getätigt und in Ausrüstungen für eines der Werke von Sharp gesteckt. In diesem Werk in Kameyama werden demnach bereits Displays für Apples iPhone und iPad produziert, denn Apple will sicherstellen, dass Lieferengpässe wie etwa beim iPad 1, als LG seinen Lieferverpflichtungen nicht nachkommen konnte, der Vergangenheit angehören.

Gleichzeitig bleibt zu bemerken, dass die breitere Aufstellung bei den Zulieferern und weg von Samsung nicht unbedingt etwas mit den Streitigkeiten der beiden Computerschmieden zu tun hat, sondern dass der Preis des jeweiligen Zulieferers und dessen technische Möglichkeiten eine entscheidende Rolle spielen. Der CEO von Samsung soll laut Wall Street Journal schon mit Apple über eine Verlängerung des Zuliefervertrages bis 2014 verhandelt haben.

Aber weiter zu Miseks Bericht. Demnach sei Sharp nicht nur an der Produktion des iTV beteiligt, sondern produziere ebenfalls hochauflösende Displays für das für das nächste Jahr erwartete iPad 3 und für das iPhone 5, welches auch für 2012 erwartet wird. Das iPad-Display soll mit einer 330ppi Pixeldichte daherkommen und über HD-Auflösung verfügen. Interessant ist, dass laut Misek Apple und Sharp eine modifizierte IGZO-Technologie (Indium, Gallium und Zink) zum Einsatz bringen wollen. Das verbesserte Display würde dazu beitragen, dass das iPad 3 noch dünner wird und damit mehr Platz für den Akku bietet, was wiederum zur Folge hätte, dass das Gerät wesentlich länger als zehn Stunden ohne Steckdose auskommt. In Sachen iPhone 5 sagt der Bericht, dass der Analyst nach wie vor davon ausgeht, dass Apple das iPhone 5 mit LTE / 4G ausstattet.

Damit würde Apple wieder einmal der Konkurrenz um etliche Nasenlängen voraus sein. Misek geht davon aus, dass bereits vor zwei Wochen mit der Produktion von Displays für das iPad 3 begonnen wurde und dass Apple diese Displays zu einem wesentlich niedrigeren Preis herstellen könne als herkömmliche Displays und damit der Gewinn pro verkauftem Gerät steige. Doch soll auch weiterhin das iPad 2 produziert und zu einem geringeren Preis angeboten werden. Dies würde durchaus Sinn machen, denn damit könnte Apple mit einer hervorragenden Technik zu einem günstigen Preis seiner Konkurrenz wie Amazon das Leben schwer machen. (via)

Kategorie: iPhone

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3 Kommentare

  • Bob

    „Damit würde Apple wieder einmal der Konkurrenz um etliche Nasenlängen voraus sein.“
    LTE gibt es seit März 2011 schon bei anderen Anbietern. Zum Beispiel:
    HTC Thunderbolt, LG Revolution, Motorola Droid Bionic und RAZR…
    Und ein echtes iPad 3 kommt nicht vor dem Sommer 2012, da der A6 Prozessor das Problem ist.

    26. Nov 2011 | 11:31 Uhr | Kommentieren
  • Frank Hassas

    Nur das die anderen Hersteller immer alles undurchdacht auf den Markt werfen. Möglichst schnell, schnell ohne lange zu forschen oder zu testen.
    Da Apple dies nicht macht sind sie auch immer vorne.

    26. Nov 2011 | 13:57 Uhr | Kommentieren
  • Joe

    Und wer braucht LTE außer einer Hand voll Leute, die schon mit LTE versorgt sind? Ich meine, LTE wird für einen Großteil der Kunden erst beim iPhone 7 interessant! Denn was hilft mir die neueste Technik, wenn diese a) unausgereift ist und b) diese niemand nutzen kann! Es ist doch allgemein bekannt, dass die LTE Chips der ersten Generation noch sehr unausgereift sind! Aber die Hersteller sind schlau, die lassen sich die (Weiter)-Entwicklungskosten von den technikbesessenen HTC, LG… Kunden finanzieren und wenn die Chips ausgereift sind kauft diese Apple und verbaut sie für ihre Kunden, die dann auch zum ersten mal was damit anfangen können! Ich sag nur Hut ab vor der Elektronikindustrie – die wissen wies gemacht wird!

    27. Nov 2011 | 9:21 Uhr | Kommentieren

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