Apple bittet Kaspersky Lab OS X Sicherheit zu prüfen

| 21:15 Uhr | 6 Kommentare

Die Kollegen von Computing.co.uk konnten ein Interview mit Kaspersky CTO Nikolai Grebennikov führen, in dem der russische Technik-Spezialist davon spricht, dass Apple sein Unternehmen gebeten haben, die OS X Plattform auf ihre Sicherheit zu prüfen und mögliche Sicherheitsprobleme aufzudecken.

Speaking exclusively to Computing, Kaspersky CTO Nikolai Grebennikov said his firm had recently begun the process of analysing the Mac OS platform at Apple’s request. „Mac OS is really vulnerable,“ he claimed, „and Apple recently invited us to improve its security. We’ve begun an analysis of its vulnerabilities, and the malware targeting it,“ said Grebennikov.

Es heißt, Kaspersky Lab habe bereits mit der Prüfung und der Analyse begonnen. Grebennikov glaubt persönlich, dass Apple zum jetzigen Zeitpunkt „Sicherheit nicht groß schreibe“. Als Beispiel nennt er das kürzlich aufgetauchte Java Problem. Während Oracle das Sicherheitsproblem für Windows bereits im Februar gestopft hatte, dauerte es bei Apple ein paar Wochen länger. Mehr als 600.000 Macs sollen zwischenzeitlich infiziert worden sein. Mittlerweile ist die Zahl wieder deutlich gesunken.

Auch wenn für die iOS-Plattform noch keine Malware aufgetaucht ist, ist dies laut Grebennikov nur noch eine Frage der Zeit. Im kommenden Jahr erwartet der Kaspersky CTO die erste iOS-Schadsoftware. Vor wenigen Tagen hatte sich Kaspersky dahingehen geäußert, dass Apple zehn Jahre bei der Sicherheit hinter Microsoft hinterherhinkt. (via)

Kategorie: Mac

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6 Kommentare

  • DAMerrick

    Wundert das jemanden?
    Es gibt kein Unternehmen das sich mit Updates solange Zeit lässt. Selbst der vielgescholtene Hersteller Adobe schafft es monatlich Updates bereit zu stellen. Nur Apple brauchte alleine 30 Jahre bis 2011 um überhaupt klarzustellen dass der Mac nicht „perfekt sicher“ ist.

    Jeder Jailbreak an iOS ist ein Beweis für die Sicherheitslücken des Systems. Sollte einem eigentlich klar sein, da man Jailbreaken kann auch ohne das iPhone in einen DevMode zu setzen. So als Beispiel.

    Naja…. es findet ja inzwischen ein Umdenken bei den Apple Nutzern statt. Spätestens seitdem Apple einen Malwarescanner integriert hat wurden die Kritiker des Systems erhört. Und das Apple inzwischen zugibt auf gewisse Bedrohungen zu reagieren wird von den gemäßigten Apple Nutzern ebenfalls zur Kenntnis genommen,
    Die Fanatiker zählen da nicht.

    Gott, aus dem Kommentar könnte ich schon wieder einen Article shreiben, so lang wie der ist. ^^

    14. Mai 2012 | 21:41 Uhr | Kommentieren
    • MuffinSebi

      Stimme dir voll zu. Immerhin nutzt der Jailbreak Sicherheitslücken in dem iOS. Ich hab zwar keinen Mac, hole mir aber demnächst einen, aber wie kann man das Thema Sicherheit so vernachlässigen? Als Nutze (natürlich nicht jeder) und Entwickler? Grade in einer Zeit wo Sicherheit so groß geschrieben wird. Das Mac OS mag viel. nicht so anfällig sein, jedoch hat es in der Vergangenheit (Wikipedia xD) bewiesen wie unsicher es ist. Nur so meine Meinung 🙂

      14. Mai 2012 | 22:42 Uhr | Kommentieren
  • stabilis

    Stimmt nicht, Kaspersky hat den Artikel bereits dementieren lassen! Eine Ente – wie so viele in letzter Zeit!

    Schreibt nicht immer alles von MacRoumors ab bitte sondern recherchiert auch mal selbst, fragt mal direkt nach! Danke!

    14. Mai 2012 | 22:36 Uhr | Kommentieren
  • Phoneman

    Außerdem sagt Kaspersky sowas doch nur, damit sie ihre Software an Mac-Kunden verkaufen können. Kaspersky gehts hier nur ums Geschäft, nichts anderes.

    15. Mai 2012 | 6:34 Uhr | Kommentieren
    • Chris

      Sehe ich ähnlich.
      Klar ist der Mac nicht 100% sicher. Das ist kein Computer und keine Software. Das mit den Java-Updates stimmt zwar, aber dafür gibt es Apple ja nun auch an Oracle. Ich habe hier 2 Computer im Einsatz. Ein iMac 2010 und einen 1 Jahr alten PC mit Windows 7. Beide kontrolliere ich auf Schadsoftware. Wo es beim iMac bisher 2 mal gebimmelt hat, kann ich es auf dem PC nicht mehr zählen.

      15. Mai 2012 | 11:01 Uhr | Kommentieren
  • w01f

    1. Hier werden im wahrsten Sinne Äpfel mit Fenstern verglichen.
    2. Ja, MacOS ist unsicherer – aber das liegt am Nutzer, der weniger sensibilisiert ist.
    3. Auch ein Unix hat Schwachstellen, oder auch Linux – es lohnt nur bislang nicht sie wirklich im großen Rahmen auszunutzen und deshalb werden sie nicht so sehr publik.

    Es muss also etwas getan werden. Aber vor allem müssen einige Nutzer mal auf Brain 2.0 updaten.

    PS: FreeBSD läuft auch auf einem MBP 😉

    15. Mai 2012 | 16:16 Uhr | Kommentieren

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