iPhone 5: Reduzierte Komponentenbestellungen aufgrund optimierter Bauteile

| 9:22 Uhr | 9 Kommentare

Am gestrigen Montag sorgte vor allem die Meldung des Wall Street Journals für Aufsehen. Demnach wurde berichtet, dass Apple die Bestellungen der Displays für das iPhone 5 sehr drastisch um die Hälfte reduziert haben soll, da das kalifornische Unternehmen mit einer niedrigeren Nachfrage rechnet. Nun meldet sich allerdings ein Marktbeobachter zu Wort und bekundet, dass dies auch ein Zeichen für ein verbessertes Bauteil darstellen könnte, womit auch die Gewinnmarge optimiert wird.

Die Meldung des Wall Street Journals sorgte bereits wenige Minuten nach dem Start in die neue Börsenwoche dafür, dass der Wert der Apple-Aktie abermals sank. Mark Moskowitz von JP Morgan reagierte nun jedoch und meinte, dass die Berichte lediglich für eine überschnelle Reaktion der Investoren sorgen. Entgegen der Meinung des WSJ rechnet der Analyst vielmehr mit einem Austausch einer Komponenten, sodass Apples Erträge mit dem iPhone 5 verbessert werden.

Sollte Moskowitz mit seinen Vermutungen tatsächlich recht haben, dann könnte Apple somit überschüssige Aufträge bestimmter technischer Komponenten reduzieren, die möglicherweise beim Start des iPhone 5 ausgegeben wurden, nachdem es eine Reihe von Schwierigkeiten bei der Fertigung beim Auftragshersteller Foxconn gegeben hatte. Neben Moskowitz geht Maynard Um von Wells Fargo in eine ähnliche Richtung und bestätigt, „dass diese Vorgänge überaus normal seien.“

Laut einem Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung Nikkei soll Apple rund 65 Millionen iPhone-Bildschirme für das erste Quartal 2013 bestellt haben. Der Analyst Maynard Um bezweifelt jedoch, dass diese Zahl der Wahrheit entspricht und stuft sie als deutlich zu hoch ein. Er rechnet vielmehr damit, dass Apple lediglich 43 Millionen iPhones im besagten Zeitraum absetzen können wird.

Sind wir doch mal ehrlich, wer hat tatsächlich daran geglaubt, dass Apple im ersten Quartal des Jahres und somit im Quartal nach Weihnachten 65 Millionen iPhones verkauft. Diese Zahl ist und war einfach utopisch. Sollte Apple tatsächlich 43 Millionen Einheiten im laufenden Quartal absetzen, so liegt diese Zahl noch immer über den Verkaufszahlen des Vorjahresquartals. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Apple am ersten Verkaufswochenende in China 2 Millionen Geräte absetzen konnten, zudem vermeldete AT&T und Verizon iPhone Rekordverkäufe zu Weihnachten. Am 23. Januar gibt Apple seine Geschäftszahlen für das abgelaufene Quartal bekannt, wir sind gespannt.

Apple selbst darf aufgrund der US-Börsenregularien zum jetzigen Zeitpunkt kein offizielles Statement zu den Gerüchte abgeben, selbst wenn sie wollten.

(via)

Kategorie: iPhone

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9 Kommentare

  • MarioWario

    Umsatz ist ja wohl noch vorhanden. Nach wie vorist Xcode die beste IDE für Apps. Das iOS 6 braucht wohl mal ein verfünftiges MakeOver – verratzt, langweilig, buggy. BTW meine Schwester meinte letztens: Das Safari der Webbrowser ist erschließt sich auch nicht umgehend (da fühlt man sich schon ertappt – Denkroutine).
    Polycarbonat ist natürlich das bessere Marterial (und braucht keine Hülle) – das Griffgefühl eines iPhones ist nur graduell besser als das eines S3 (im Gegensatz zum 4s) – von den Innereien her ist das iPhone 5 schon das bessere Smartphone (trotz Mangel/Dope-Pricing in der Speicherausstattung). Hauptproblem ist wohl die Marksättigung bei den überteuerten Phones – ein Smartphone sollte heute eher maximal 300-400 Euro kosten – 600, 700 oder gar 950 klingt irgendwie wie Abzocke (insbesondere verglichen mit TV-Geräten, da bekommt man über einen Meter Bildschirmdiagonale für (ein brauchbares Einsteiger-Smartphone kostet € 100 – Rentner sollten natürlich eher zum iPhone greifen (doch einfacher zu konfigurieren als Android))).

    15. Jan 2013 | 10:37 Uhr | Kommentieren
    • tomsen

      gefällt mir 🙂 recht hast du 800 euronen sind nicht mehr zeitgemaes und das system wirkt ein wenig „altbacken“

      15. Jan 2013 | 16:40 Uhr | Kommentieren
  • Tom

    Das ist ein scönes Beispiel für die Funktionsweise unseres Finanzsystems. Eine Person, die wir nicht kennen, gibt einen Bericht ab, den wir nicht überprüfen können. Auf Grund dieses Berichtes entsteht eine Spekulation (genannt „Analyse“). Der der Börsenkurs des Unternehmens fällt. Dies wiederum führt zu Reaktionen im Finanzsystem, denen ich als Teilnehmer des Finanzsystems letztlich ausgeliefert bin. Gleichzeitig verbreiten Medien die Aussagen als wahr und liefern kostenlos den passenden Abgesang, weil der Börsenkurs ja fällt. Und so weiter und so fort.

    15. Jan 2013 | 10:55 Uhr | Kommentieren
  • jcp

    Wenn da wenigstens jemand seine Aktien selber verkauft hätte. Bei den größeren Finanzunternehmen, die Anteile an Apple haben, kaufen und verkaufen Computersysteme im Sekundenbruchteil ihre Anteile. Pervers.

    Aber die gesamte Finanzwelt ist einfach nur … dumm. Das sollte jeder spätestens seit der letzten Quartalszahl-Konferenz von Ackermann/DeutscheBank erkannt haben. Damals hatte, wenn ich mich nicht irre, Ackermann einen Gewinnzuwachs von ~20% verkündet zum Vorjahr verkündet. Die Aktie der DeutschenBank fiel dennoch, weil die Anal-ysten und Speck-ulanten einen noch höeren Gewinnzuwachs erwartet hatten. Obwohl die Firma deutlich besser am Markt positioniert war, war sie an der Börse dann weniger Wert.

    Um es mit Volker Pispers zu sagen: „denen hat man doch ins Gehirn geschissen!“

    15. Jan 2013 | 11:45 Uhr | Kommentieren
    • Tom

      🙂

      15. Jan 2013 | 12:25 Uhr | Kommentieren
    • nightblindness

      Ich bin freudig erregt. Es sind auf dieser Seite doch tatsächlich auch Menschen mit Verstand. Zumindest aber kennt hier jemand Volker Pispers. Um den gleich nochmal zu zitieren: „Das Wort Analyst leitet sich ja von den Begriffen anal und Lyse ab…“

      15. Jan 2013 | 18:52 Uhr | Kommentieren
  • Ach so

    Na vielleicht werden die Displays ja nur durch bessere ersetzt. ich finde man muss recht oft noch mal „nachdrücken“ weil der erste „touch“ nicht akzeptiert wird. Vielleicht ist das neue Display feinfühliger

    15. Jan 2013 | 18:56 Uhr | Kommentieren
  • Peter

    Wen wundert DAS noch? Ich kenne niemanden der ein iPhone 5 hat, das keinen Lackschaden ab Werk hat! Das geht bei dem Preis nicht und da Apple das total egal ist und nicht reagiert, ist es auch den Kunden egal. Die kaufen’s einfach nicht mehr 🙂

    15. Jan 2013 | 23:27 Uhr | Kommentieren
  • meckerkopf

    Nun ja, die einzige die auf solche Analysten hören und blind reagieren sind private Shareholder und das sind die wenigsten. Zumal Apple mE nach eher für langfristige Anleger geeignet ist.
    Zumindest seitdem der Kurs sich auf realistische 500 eingependelt hat. Hypes gibt es immer wieder und das liegt nunmal an der Marktdynamik. Das Analysten und andere Hellseher kritisch zu betrachten sind ist nichts anderes als eine Kritik am Finanzmarkt, der sich mittlerweile zu einer eigenständigen Wirtschaft entwickelt hat. Aber der Tritt zurück in die Realwirtschaft kommt immer wieder!
    Diejenigen die schlau und reich sind nutzen eben solche Reaktionen aus bzw. lösen diese durch ihr Verhalten aus. Einfach es Bsp:
    ein erfolgreichen und bekannter Investor schlägt irgendwo zu, Leute machen es nach weil er seriös is, Kurse steigen auch: der bekannkte Investor hat Geld „verdient“ wenn nun alles wieder abstößt 😉
    Am besten vorher noch n paar features und tadaa

    18. Jan 2013 | 0:10 Uhr | Kommentieren

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