E-Book-Preisabsprachen: Macmillan gibt im Streit mit dem US-Justizministerium nach

| 9:22 Uhr | 5 Kommentare

Das US-amerikanische Justizministerium warf als wichtige Instanz vielen E-Book-Händlern vor, untereinander Preisabsprachen getroffen zu haben. Neben Amazon und Apple forderte man auch den Verleger Macmillan auf, die Preise endlich zu reduzieren. Dieser gab nun ebenso nach und folgte somit allen Unternehmen bis auf Apple, die sich mit der Kartellbehörde einigen konnten. Somit kämpft der iPhone-Hersteller ab sofort allein auf weiter Flur im Streit um angebliche Preisabsprachen im E-Book-Segment.

John Sargent, Chef von Macmillan, schreibt im Blog des Unternehmens, dass man dem Vergleich der Kartellbehörde zugestimmt habe. In erster Linie agierte Macmillan allerdings so, um mögliche harte Strafen aus dem Weg zu gehen. Noch immer weist Sargent die Vorwürfe einer Preisabsprache mit den übrigen verdächtigten Unternehmen von sich. Vielmehr sah man sich zu einem solchen Schritt gezwungen, da die erwartete Schadenersatzhöhe womöglich den Wert des Unternehmens ausgemacht hätte.

Apple kritisierte die anstehende Klage jedoch vehement und wird es anscheinend auf einen Gerichtsprozess ankommen lassen, der bereits im Juni 2013 beginnen soll. Fraglich ist hierbei, ob Apple als Sieger hervortreten wird. Aufgrund der stets ähnlich hoch bleibenden Preise im iBookstore sind nämlich deutliche Anzeichen einer Absprache zu erkennen. (via)

Kategorie: Apple

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5 Kommentare

  • MarioWario

    iBooks ist eher als Pdf-Reader zu gebrauchen, da Apple es nicht schafft einen Mac-Client anzubieten ist ein Kindle-eBook-Kauf fast immer die bessere Alternative. Screw It Apple.

    10. Feb 2013 | 9:36 Uhr | Kommentieren
  • Chris

    Das gilt eh nur für den amerikanischen iBooks Store… In Deutschland gibt es ja dämlicherweise immernoch die Buchpreisbindung. Deshalb sind die Preise so stabil.

    10. Feb 2013 | 9:48 Uhr | Kommentieren
    • Balnak

      @ Chris
      Bitte informiere dich bevor du so etwas schreibst. Die Buchpreisbindung in Deutschland ist wirklich sinnvoll. Dämlich sind nur wir Konsumenten, die immer alles noch billiger haben wollen, zum Dank laufen wir dann irgendwann durch Geisterstädte ohne echte Geschäfte, aber das wird dich sicher auch nicht stören, hauptsache n Euro sparen. Schönen Sonntag

      10. Feb 2013 | 10:23 Uhr | Kommentieren
      • meckerkopf

        das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun,
        zunächst kann man auch gedrucktes im internet bestellen und zum zweiten sind offline Märkte (->Geschäfte) immer noch besser besucht als das Internet und das wird auch so bleiben, da sie ganz anders sind:
        – sie bieten ein echtes erlebnis an
        – man kann alles mitnehmen etc
        thalia und co haben sich auch längst ausgeweitet und versuchen durch service vorteile zu generieren. (alles ausser uni ;))

        10. Feb 2013 | 12:30 Uhr | Kommentieren
        • Chris

          In anderen Ländern funktioniert es doch auch ohne Buchpreisbindung?! In den USA gubt es auch noch viele Läden und Geschäfte, oder? Und ja, auch Buchläden gibt es dort.

          10. Feb 2013 | 15:13 Uhr | Kommentieren

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