Apple verstärkt Präsenz in Indien, iPhone-Marktanteil sehr gering

| 11:30 Uhr | 3 Kommentare

In den letzten Tagen haben wir uns bereits des öfteren mit dem indischen Markt beschäftigt. Erst gestern berichtete Reuters, dass Apple in dem Schwellenland deutlich „aggressiver“ auftritt, als bisher. Nun beleuchtet das Wall Street Journal Apples Engagement in Indien und hält weitere Fakten parat.

In dem Bericht des WSJ heißt es, dass Apple seine iPhone-Srategie in Indien überdenkt, um die Dominanz von Samsung und weiteren Android-Mobiltelefonherstellern zu durchbrechen. Allerdings habe das Unternehmen aus Cupertino dabei einen sehr langen Weg vor sich.

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In vielen Ländern verlangsamt sich Apples Wachstum langsam aber sicher. Indien wird jedoch laut der Analysten von Strategy Analytics hinter China und den USA zum dritt-größten Mobilfunkmarkt im Laufe dieses Jahres werden.

In den letzten sechs Monaten hat Apple die Mitarbeiteranzahl in Indien um 30 Prozent auf 170 gesteigert. Zudem hilft Apple seinen Mobilfunkpartner stärker denn je beim Marketing, um Fuß zu fassen. Finanzierungsmodelle für Apple Produkte sollen ebenso wie die Einführung neuer Apple Produkte in dem Land (z.B. AppleTV) zum Erfolg beitragen. Auch gelangte beispielsweise das iPhone 5 deutlich früher in die Verkaufsregale, als es noch beim iPhone 4 der Fall war.

Im vierten Quartal 2012 konnte Apple mit 252.000 iPhones immerhin drei Mal so viel iPhones verkaufen, als im Vorquartal. Trotzdem kann Apple derzeit nur 5 Prozent des Smartphonemarktes für sich verbuchen. Samsung liegt bei 40 Prozent. Durch deutlich günstigere Modelle und durch eine frühe Priorisierung konnte Samsung davon eilen.

Die meisten der 865 Millionen Mobilfunkunden in Indien setzen in erster Linie auf preiswerte Produkte und in diesem Marktsegment ist Apple schlichtweg nicht präsent. Ist ein Einsteiger-iPhone für Schwellenländer zwingend erforderlich?

In China verkaufte Apple im vergangenen Jahr geschätzt 19,6 Millionen iPhones, in Brasilien waren es 1,4 Millionen und in Indien nur 460.000 Einheiten. Potential ist definitiv vorhanden.

Kategorie: Apple

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3 Kommentare

  • Name

    Ich stelle mit die Frage, ob Apple seine Philosophie verliert.
    Man kann den Eindruck bekommen, dass die Perspektive/Ziel jetzt Marktanteil ist, wobei es unter Steve Jobs Qualität war.
    Wird Apple immer mehr ein normales Unternehmen?
    Ich hoffe nicht…

    27. Feb 2013 | 11:41 Uhr | Kommentieren
  • Lloigorr

    Ein normales unternehmen war es schon immer. Jedes unternehmen will in erster Linie wirtschaftlich sein, so auch Apple. Und höherer Umsatz ist da nicht wenig hilfreich. Uns hier im deutschsprachigen Raum muss das nicht interessieren, solange wir keine Aktienpakete halten.
    Also lassen wir sie einfach machen, was sie für richtig halten.

    27. Feb 2013 | 14:00 Uhr | Kommentieren
  • Name

    Ok, da hast schon recht

    27. Feb 2013 | 17:03 Uhr | Kommentieren

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