Apple Patent zeigt benutzerabhängiges Energiemanagement

| 8:45 Uhr | 6 Kommentare

Das amerikanische Patentamt hat am Donnerstag eine weitere Patentschrift von Apple veröffentlicht. In dem am 25. Juli bewilligten Patent wird von Apple eine neue Energieverwaltung für mobile Geräte beschrieben. Das System hat sich als Ziel gesetzt, den Energieverbrauch durch gezielte Deaktivierung von nicht benötigten Funktionen zu optimieren.

Patent Energie 1

Für die Umsetzung erstellt das Energiesparsystem zunächst ein Profil des Benutzers, entscheidend sind hierbei Nutzergewohnheiten und standortabhängige Faktoren. So könnte ein Benutzer sein iPhone über die Nacht laden, auf dem Weg zur Arbeit GPS Navigation verwenden und bevor am Abend der nächste Ladezyklus einsetzt, Telefonate führen oder Musik hören. Aus diesen Gewohnheiten kann das System einen Zeitplan abhängig vom Standort, Uhrzeit und Gerätezustand errechnen und nicht benötigte Komponente situationsabhängig deaktivieren. Als Ergebnis werden z.B. die Bildschirmhelligkeit angepasst, der Abfrageintervall von eMails verlängert oder Funktionen wie Bluetooth deaktiviert. Um das Energiemanagement zu optimieren erkennt die Software wie lange das Gerät ohne Lademöglichkeit betriebsbereit sein muss. Hierfür werden bekannte Auflademöglichkeiten, wie etwa die Steckdose bei der Arbeitsstelle, in die Berechnung mit einbezogen. Da jeder Nutzer eigene Nutzungsgewohnheiten hat, kann die Verwaltung der Energiesparfunktion manuell angepasst oder bei Bedarf selbst definiert werden. Die Möglichkeit der Erstellung von unterschiedlichen Profilen soll zusätzlich eine individuelle Nutzung gewährleisten.

Patent Energie 2

Ob die Technologie letztendlich von Apple umgesetzt wird ist nicht bekannt. Im Hinblick auf Apples Fokus auf die effiziente Energienutzung ist eine Implementierung in zukünftige iOS Versionen denkbar. Schon in OS X Mavericks sollen neue energiesparende Technologien von Apple umgesetzt werden. (via)

Kategorie: Apple

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6 Kommentare

  • TheChrystal

    Dies zeigt mal wieder, wie sinnverfehlt diese Patente doch sind. Sollen sie eigentlich Ideen schützen, so dienen sie doch nur zum austragen von Schlammschlachten.

    Nebenbei: Die in diesem Patent beschriebene „Technik“ ist bereits seit Jahren auf jedem Android Smartphone möglich. Motorola lieferte sie sogar von Haus aus mit.

    27. Jul 2013 | 1:58 Uhr | Kommentieren
    • Sebastian

      Mein Bruder hat ein recht neues Android-Handy. Wie kann ich ihm das denn einstellen?

      27. Jul 2013 | 5:58 Uhr | Kommentieren
      • TheChrystal

        Lasse ihn im Play Store mal nach der App „Tasker“ gucken. Das ist die bekannteste und Funktionsreichste Variante. Es gibt aber auch Alternativen, wie etwa „Automatelt“.
        Wenn das Gerät NFC besitzt, dann empfiehlt sich die App „NFC Aufgaben Launcher“. Diese arbeitet nicht Standort- oder Zeitabhängig, sondern mittels verschiedener NFC-Tags. So kann man genau kontrollieren, wann das Handy was tut. Gleichzeitig aber geht es schneller, als würde man alles manuell einstellen.

        Diese Apps dienen nicht bloß zum Akku sparen, sondern einfach dazu, verschiedene täglich getätigte Einstellungen zu automatisieren – was natürlich auch dem Akku Verbrauch helfen kann.

        27. Jul 2013 | 21:59 Uhr | Kommentieren
        • Sebastian2

          Okay danke 🙂
          .
          Ich persönlich habe nur die Schwierigkeit damit, dass Android-User immer wieder ihr offenes System loben und es toll finden, dass sie so viele Einstellungen selber vornehmen können. Wieso braucht es denn jetzt ein extra Programm, welches das alles übernimmt? Ist das OS dann vielleicht doch zu unübersichtlich für den ein oder anderen?

          28. Jul 2013 | 3:07 Uhr | Kommentieren
          • TheChrystal

            hoffentlich liest du die antwort noch

            in den neusten Android Versionen sind die Einstellungen sehr übersichtlich, in der Regel findet man sich sofort zurecht. Die genannten Apps dienen dazu, dass diese Einstellungen automatisch vorgenommen werden. So das man dies eben nicht mehr selbst tun braucht. Diese Möglichkeit ist (noch) nicht nativ im System integriert.

            31. Jul 2013 | 20:01 Uhr |
  • chérel

    Lächerliches Apple-„Patent“. Apple ist doch am Ende. Jeder Proll hat inzwischen ein iPhone, so dass viele sich nach etwas anderem umsehen, um hervorzustechen. Sogar Microsoft ist inzwischen hipper als der langweilige Apple-Sch###.

    27. Jul 2013 | 8:54 Uhr | Kommentieren

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