Test: Bose Soundlink Mini kann überzeugen

| 13:17 Uhr | 6 Kommentare

Kann man in einem Gehäuse mit den Abmessung von 18cm x 5,8cm x 5,1cm überzeugenden Sound unterbringen? Kurzum: Bose hat es geschafft. Anfang Juni hat der Hersteller für Lautsprecher und Soundsysteme seinen neuen Soundlink Mini Bluetooth-Lautsprecher (Amazon Link) vorgestellt. In einem ersten Kurz-Test konnte uns das Gerät bereits überzeugen. Nun hatten wir die Möglichkeit, uns intensiver mit dem Soundlink mini zu beschäftigen.

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Mobile Lautsprecher liegen voll im Trend. Insbesondere das warme Wetter lädt dazu ein, einen Bluetooth-Lautsprecher outdoor beim Grillen, im Freibad oder bei sonstigen Freizeitaktivitäten zu benutzen. Mit dem Soundlink Mini bedient Bose genau dieses Segment. Zwar bietet Bose in diesem Bereich schon tragbare akkubetriebene Geräte an (z.B. Bose Soundlink Bloetooth Mobile Speaker II) , so kompakt und mobil wie Soundlink Mini ist kein anderes Produkt des Herstellers in diesem Segment.

Im Lieferumfang des Soundlink Mini Bluetooth-Lautsprechers ist neben dem eigentlichen Gerät noch eine Ladeschale sowie eine Ladegerät/Netzteil. Nach dem Auspacken haben wir unser Gerät erst einmal vollständig geladen. Zwei Möglichkeiten stehen hier parat. Ihr könnt das Netzteil entweder direkt mit dem Gerät oder mit der mitgelieferten Ladeschale verbinden. Auf diese wird Soundlink Mini dann zum Laden platziert. Aus unserer Sicht hätte man auf die Ladeschale getrost verzichten können, wir verbuchen es einfach in der Kategorie „nice to have“. Am Gesamtergebnis ändert dies jedoch nichts. Es ist schön eine Ladeschale zu haben, zwingend erforderlich ist es allerdings nicht.

Installation
Die Installation von Soundlink Mini ist mehr als einfach. Wirklich etwas falsch machen kann man dabei nicht. Der Lautsprecher setzt auf eine Bluetooth-Verbindung. Somit können Bluetooth-fähige Geräte, wie iPhone, iPad und iPod touch (sowie zahlreiche weitere Smartphones und Tablets) verbunden werden.

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In unserem Test haben wir ein iPhone 4 verwendet. Zunächst wurde Bluetooth am iPhone aktiviert. Anschließend wurde Soundlink Mini über den Ein-/Aus-Schalter eingeschaltet und die Bluetooth-Taste am Gerät gedrückt. Die Taste bzw. die kleine LED über der Taste blinkt blau und ihr könnt euch anschließend mit eurem iPhone verbinden. Das iPhone sollte Bose Soundlink Mini erkennen und mit einem einfachen Klick am iPhone wählt ihr die Lautsprecher aus und verbindet euch mit diesem. Fertig.

Soundlink Mini
Sechs selbsterklärende Tasten stehen am Bose Soundlink Mini zur Verfügung. Neben dem Ein-/Aus-Schalter gibt es die „Mute-Taste“, eine lauter und leiser Taste, die Bluetooth-Taste und eine AUX-Taste. Über die zuletzt genannte Taste könnt ihr zwischen der Bluetooth-Verbindung zur kabelgebundenen Verbindung (Klinkenstecker) wechseln. Über diesen AUX-Anschluss könnt ihr weitere Audioquellen, z.B. MP3-Player, anschließen.

In unserem Soundlink Mini Test haben wir uns auf die Bluetooth-Verbindung konzentriert. Während der Produktvorführung im Juni 2013 hat uns Soundlink Mini von jetzt auf gleich überzeugt. Hat Bose einfach nur gute Musik eingespielt, um das Fachpublikum zu überzeugen oder hält das Gerät tatsächlich, was es verspricht?

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Schon bei den ersten Klängen, die die beiden verbauten Lautsprecher ausspucken (wir haben auf rockige Klänge von AC/DC gesetzt), fragt man sich, ob dieser Sound aus diesem kleinen Gehäuse stammt. Zwangsläufig sucht man nach größeren Lautsprechern, die für diesen Sound jetzt und hier verantwortlich sind. Hier „schrebbelt“ nichts, selbst dann nicht, wenn man die Lautstärke auf maximal setzt. Der Bass ist satt und der Gesamtsound überzeugt.

In dem eloxierten Aluminiumgehäuse sitzen zwei Lautsprechern, die mittels digitalem Signal-Prozessor befeuert werden. Das Gerät ist hochwertig verbaut und bringt 670g auf die Waage.

Im Gehäuse steckt ein Lithium-Ionen Akku, der eine Wiedergabezeit von bis zu 7 Stunden verspricht. Wir haben das AC/DC Album „Back in Black“ in die Endlosschleife geschickt und kamen dabei auf 7 Stunden 02 Minuten. Bis der Akku dann wieder vollständig geladen war, vergingen drei Stunden.

Zubehör

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Im Lieferumfang inbegriffen ist, wie eingangs erwähnt, bereits eine Ladeschale. Zusätzlich gibt es verschiedenfarbige Abdeckungen (blau, granit-grün und orange), um dem Gerät eine individuellere Note zu verpassen. Diese schlagen bei Amazon mit 24,95 Euro zu buche. Mit der Soundlink Mini Tragetasche (44,95 Euro bei Amazon) könnt ihr den SoundLink Mini Lautsprecher sowie das Netzteil transportieren.

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Fazit
Wir hätten nicht erwartet, dass man einen solch überzeugenden Sound in diesem kompakten und mobilen Gerät unterbringt. Bose hat es geschafft. Das Design ist schlicht und geradlinig, die Bedienung einfach und der Sound überzeugend.

Die Bluetooth-Reichweite zwischen dem SoundLink Mini und dem Bluetooth fähigen Gerät beträgt ca. 9 Meter. Bewegt man sich im Freien in diesem Radius, so wird die Musik ununterbrochen abgespielt. Sobald Wände oder Mauern dazwischen sind, verringert sich diese Reichweite. Einfach das iPhone neben die Lautsprecher legen (und nicht in der Hosentasche lagern) und schon ist das Problem gelöst.

Wir haben intensiv nach Schwachstellen gesucht, einen echten Minuspunkt konnten wir jedoch nicht finden. Bei einem Anschaffungspreis von knapp 200 Euro kann man sicherlich darüber diskutieren, ob man dies bei einem mobilen Lautsprecher für angemessen hält oder nicht. Wir finde, dass Bose zumindest ein AUX-Kabel hätte beilegen können.

Verfügbarkeit und Preis
SoundLink Mini schlägt mit 199 Euro zu buche und kann unter anderem bei Amazon bestellt werden. Der Lautsprecher ist auf Lager. Der Versand ist kostenfrei. Die Bose SoundLink Mini Tragetasche (49,95 Euro) und die Bose SoundLink Mini Abdeckungen (je 24,95 Euro) sind derzeit stark gefragt, hier müsst ihr eine Wartezeit einplanen.

Kategorie: iPhone

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6 Kommentare

  • dc1

    Kumpel von mir hat den Bose SoundLink Air Digital Music als Wohnzimmer-Lautsprecher, quasi der große Bruder des Soundlink Mini.

    Ein sehr kleines, schön verarbeitetes und eher unspektakulär / unaufdringlich aussehendes Gerät. Mir war es im Schrank gar nicht aufgefallen. Sein Zimmer ist bestimmt 25 qm groß und der Sound war unfassbar für die Größe (bzw. „Kleine“) des Lautsprechers. Ein Bass, den man in der Magengrube wummern spürt, klare Mitten und Höhen. Bei 50% Lautstärke (von seinem iPhone getestet) konnten wir nebeneinander sitzend nicht mehr reden ohne zu schreien. Airplay funktionierte gut, wenn auch nicht sehr gut. Bei meinem iPad 2 zeigte er das Airplay Logo bei Youtube nicht an, bei Musik aber schon. Bei seinem iPad 2 und iPhone 4S funktionierte es problemlos. Könnte also an meinem Gerät liegen. Die WLan-Verbindung war dabei stabil, nachgepuffert wurde nicht. Sein WLAN-Router ist aber auch nur einen Meter vom Lautsprecher entfernt gewesen.

    Für einen Nicht-Extrem-Audiophilen, der einfach nur Musik hören will, ein sehr gutes Gerät.

    06. Aug 2013 | 13:32 Uhr | Kommentieren
  • Tomster

    Hallo,

    kann mich nur anschließen. Habe mir den Soundlink mini vor ungefahr zwei Woche gekauft uns seitdem nahezu im Dauerbetrieb. Beim Grillen ist er diverse Male bereits zum Einsatz gekommen. Kann ich nur empfehlen.

    lg

    06. Aug 2013 | 13:58 Uhr | Kommentieren
  • Jannik Serger

    Ich kann mich meinen Vorrednern nicht anschließen. Gleich kam mir dieser Plastikgeruch beim Auspacken entgegen, was mal wieder auf made in China hinweist. Nach 3 Wochen moderater Nutzung dann der Hammer: Das Gerät ließ sich nicht mehr verbinden mit Bluetooth, zum Glück habe ich das Gerät zurückschicken können, jetzt bin ich zufriedener Besitzer einer Logitech Boombox.

    06. Aug 2013 | 14:26 Uhr | Kommentieren
    • gerber

      Na dann viel Spaß mit deiner Plastikbox. Lächerlich so etwas mit Bose zu vergleichen.

      07. Dez 2013 | 22:28 Uhr | Kommentieren
  • Micha77

    Habe gerade auf bestellen geklickt 😉 Habe In-Ears von Bose zum Joggen und bin gespannt, was dieser Lautsprecher kann.

    06. Aug 2013 | 14:52 Uhr | Kommentieren
  • muxu

    Ahhhuuuu 🙂 einfach nur baamm !! Hab mein club immer in der Hosentasche yeaaah :))

    20. Dez 2014 | 11:32 Uhr | Kommentieren

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