BlackBerry stellt sich offiziell zum Verkauf

| 7:10 Uhr | 11 Kommentare

Wie das Wall Street Journal berichtet, ist der angeschlagene Smartphone Hersteller BlackBerry auf der Suche nach einen Käufer für das kanadische Unternehmen. Das Interesse für eine Übernahme von dem einst so erfolgreichen Hersteller ist zur Zeit gering. Mitbewerber wie Samsung, HTC und Lenovo sind als mögliche Interessenten im Gespräch. Ein Verkauf an die Unternehmen, könnte jedoch an der kanadischen Regierung scheitern, die einer ausländischen Übernahme kritisch gegenübersteht und diese “gewissenhaft“ prüfen will.

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Nach den enttäuschenden Geschäftszahlen und den Verlusten des Marktanteils prüft der Verwaltungsrat „strategische Alternativen“ um das Unternehmen wieder auf dem Markt zu etablieren. Ein wichtiger Faktor für dieses Vorhaben soll das neue Betriebssystem BlackBerry 10 werden, welches einige technologische Neuerungen bietet. Jedoch liegen die Verkaufszahlen für die aktuellen Modelle, die bereits mit BlackBerry 10 betrieben werden, unter den Erwartungen.

Der traditionell stärkste Markt für BlackBerry, die Unternehmensumgebung, verliert zudem immer mehr an Bedeutung. Mittlerweile berücksichtigen Firmen auch andere Hersteller, welche die Sicherheitskriterien ebenfalls erfüllen. Ein wichtiges Verkaufsargument könnten die umfassenden Patentrechte von BlackBerry darstellen. Analysten schätzen diese auf 1,25 bis 3 Milliarden Dollar. Zu den Patenten gehören unter anderen umfassende Hardware- und Sicherheitskonzepte. Besonders das Sicherheitsnetzwerk, welches BlackBerry in ihren Smartphones integriert hat, ist ein beliebtes Leistungsmerkmal. So verwenden Juristen, Banker und auch US-Präsident Barack Obama BlackBerrys für ihren Sicherheitsaspekt. Ein Kundenstamm den ein potentieller Käufer denkbar gerne übernehmen würde.

Ob der Barmittelstand von rund 3 Milliarden US-Dollar einen Käufer überzeugen kann, über die mittlerweile stark gesunkenen Marktanteile hinwegzusehen oder ob ein neuer Partner für das zukünftige Geschäft gefunden werden kann, ist zur Zeit ungewiss. Als mögliche Alternative ist unter Experten auch die Möglichkeit eines Rückzugs vom Aktienmarkt eine Option. Konkrete Pläne dazu hat BlackBerry jedoch noch nicht bekannt gegeben. (via)

Kategorie: iPhone

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11 Kommentare

  • sebastian

    Wäre doch super für Frau Yahoo.

    14. Aug 2013 | 7:31 Uhr | Kommentieren
  • Stephan

    Was soll denn der Spass kosten? Also 2-2,5 Mrd würde ich schon springen lassen.

    14. Aug 2013 | 7:44 Uhr | Kommentieren
    • Benjamin

      „Analysten schätzen diese auf 1,25 bis 3 Milliarden Dollar.“
      Da dann kauf mal…und zeig uns den Beleg als Beweis.

      14. Aug 2013 | 12:47 Uhr | Kommentieren
  • Appster

    Es wäre sehr schade, wenn Blackberry vom Markt verschwinden würde. Wenn man ganz ehrlich ist, haben sie im Augenblick ein konkurrenzfähiges OS auf einer hochmodernen Basis (QNX/BB10) im Portfolio. Blackberry 10 könnte locker mit Android oder iOS mithalten, wenn das App-Angebot nicht so gering wäre. Klar, die gängigen Apps gibt es schon, aber hin und wieder vermisst man doch die eine oder andere spezielle Applikation. Blackberrry selbst hat in seiner Geschichte viele hervorragende Smartphones mit ihren legendären Tastaturen, deren Komfort bis heute von der Konkurrenz nicht erreicht wurde, auf den Markt gebracht. Ja, es stimmt, sie haben den Smartphone-Boom verschlafen, aber auch deswegen ist es bedauerlich, dass sie gerade jetzt eingehen, wo sie doch wieder wettbewerbsfähig geworden sind. Mehr als traurig!

    14. Aug 2013 | 8:12 Uhr | Kommentieren
    • TabletMan

      Blackberry 10 ist mehr als gut, aber lange KEINE Konkurrenz. Zeit dies zu ändern bleibt nicht. Also ist die Lösung der Verkauf welcher wiederum eine Abwicklung und Ausschlachten bedeutet. RIP

      14. Aug 2013 | 8:41 Uhr | Kommentieren
  • Somaro

    Ich denke, BlackBerry kämpft mehr mit seinem angestaubten Image.
    Immer so ein Problem mit dem Image, wenn man ein schlechtes hat. Apple konnte noch jahrelang vom Underdog-Image leben, schon als das Unternehmen Milliarden in der Portokasse hatte. Microsoft gilt dagegen immer noch als raffgieriger, Start-Ups-aufkaufender Monopolist.
    Und Blackberry bringt man nun mal mit Business in Verbdinung.
    .
    Naja, Unternehmen kommen und gehen. Produkte kommen und gehen.
    Nichts hat ein Recht auf Ewigkeit. Im Gegenteil, das widerspricht der Evolution.

    14. Aug 2013 | 8:19 Uhr | Kommentieren
  • Oli

    Sollte sich Apple kaufen, damit endlich ein vernünftiges E-Mail System zur Verfügung steht und der Push Dienst in Deutschland wieder läuft! Dann ist man nämlich nicht auf Motorola und deren Patent angewiesen.

    14. Aug 2013 | 8:38 Uhr | Kommentieren
    • TabletMan

      Also Blackberry waren die ersten welche erhebliche email etc. Probleme hatten, dies möchte ich so nicht haben.

      14. Aug 2013 | 8:42 Uhr | Kommentieren
  • Micha

    LOS APPLE FASS

    14. Aug 2013 | 11:48 Uhr | Kommentieren
    • d0ne

      Fass doch selber.

      14. Aug 2013 | 13:07 Uhr | Kommentieren
  • Benjamin

    Samsung kauft BlackBerry.
    Einfach Samsung-Logo auf die BlackBerrys…fertig.
    Einfacher hat Samsung noch nie kopiert.

    14. Aug 2013 | 12:48 Uhr | Kommentieren

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