Tim Cook berät chinesische Universität

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Eine erfreuliche Meldung brachte das Magazin TechCrunch am Dienstag: Apples CEO Tim Cook wird nun Mitglied eines Aufsichtsrates einer prestigeträchtigen Pekinger Universität, konkret handelt es sich um eine Kommission an der Wirtschafts- und Management-Schule Tsinghua in Beijing.

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Der Rat, in den Cook aufgenommen wird, ist von hochrangigen chinesischen Politikern aus den verschiedensten Sparten des kommunistischen Machtapparats besetzt – eine großartige Chance für den Apple-Chef, alle Aspekte seiner China-Strategie zu überprüfen und Einfluss auf die technologisch-politische Entwicklung zu nehmen.

Tim Cook ist somit offensichtlich in einer wichtigen Mission unterwegs, hatte er doch zuvor China als Schlüsselmarkt für Apples Produkte herausgestrichen. Das neue iPhone 5C ist hier das Paradebeispiel: Seine Konzeption soll sich neben anderen Zielländern maßgeblich an den Bedürfnissen und Chancen des chinesischen Marktes orientiert haben.

Was Tim Cook in diesem Ausschuss konkret erreichen möchte und kann, lässt sich vorab schwerlich sagen, lässt sich Apple doch vorab selten tiefer als mit ein paar vagen Hinweisen in die Karten schauen. Aber zumindest sollte seine Mitwirkung ein besseres Verständnis für die innerchinesischen Verhältnisse und die damit verbundenen Möglichkeiten Apples mit sich bringen.

Schon im vergangenen Januar war Cook nach China gereist, um eine Lizenz für den iPhone-Verkauf beim größten chinesischen Carrier China Mobile zu erwirken. Auf der anderen Seite gab es zusehends auch Differenzen zwischen dem kalifornischen Technikanbieter und seiner chinesischen Konkurrenz, die im April in einer Anklage gegen Apple gipfelten. Apple konnte sich damals mit einer Entschuldigung und Anerkennung der chinesischen Autoritäten aus der Affäre ziehen. Daran erkennt man schon, dass das Verhältnis nicht ganz unproblematisch ist, der Apple-Botschafter muss also auf sein diplomatisches Geschick vertrauen.

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