Apple Patent zeigt Gesichtsidentifizierung für iPhone und Mac

| 21:09 Uhr | 1 Kommentar

Diesen Dienstag wurde Apple ein Patent zugesprochen, was die Art und Weise wie wir auf das iPhone oder den Mac zugreifen stark beeinflussen könnte. Die Patentschrift beschreibt eine Zugangskontrolle die durch eine Gesichtserkennung und -identifizierung erfolgt. Anders als die bereits eingesetzte Touch ID Technologie, soll bei diesem Ansatz eine Identifizierung des Nutzers über eine Kamera erfolgen.

Patent Gesicht

Zunächst muss jedoch zwischen Gesichtserkennung und Gesichtsidentifizierung unterschieden werden. Während die Erkennung lediglich einen bestimmten Bereich nach einem beliebigen Gesicht abtastet, ist die Identifizierung in der Lage eine Person zu erkennen und einem bestimmten Profil zuzuordnen. Der Ablauf des Zugriff-Systems startet stets mit der Gesichtserkennung. Hierfür wird das aktuelle Kamerabild verarbeitet. Wird ein Gesicht erkannt, lösen vordefinierte Profile verschiedene Funktionen aus. So wird beispielsweise ein Bildschirm eingeschaltet oder ein Programm gestartet. In der nächsten Stufe der Zugangskontrolle wird das Gesicht anhand von gespeicherten Vektor-Daten verarbeitet. Diese Daten bestimmen die Gesichtsform, den Abstand der Augen und andere Proportionen. Wird der Nutzer in der Datenbank gefunden, werden weitere Funktionen freigeschaltet. Der Zugriff auf die persönlichen eMails oder Dokumente kann somit ohne aktive Interaktion des Benutzers gewährt werden.

Patent Gesicht 2

Weiterhin sind umfassende, an das Profil gekoppelte, Einstellungen denkbar. Videoeinstellungen, Audiopräferenzen oder Designprofile würden mit Apples geplanten System nur durch das erfasste Kamerabild wechselbar sein. Mit Hilfe einer entsprechenden Konfiguration, könnte eine unbekannte oder nicht berechtigte Person keine Einsicht auf Pushmitteilung, wie z.B. iMessage Nachrichten, erhalten. Weiterhin wäre die unberechtigte Telefonannahme mit einer solchen Lösung verhinderbar. Die Möglichkeiten einer Sicherheitskontrolle mit Hilfe der Bildverarbeitung sind umfassend und sollten Apples Ideenreichtum anspornen.

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Kreativität hatte bereits auch Samsung mit dem Galaxy S3 bewiesen und hatte in dem iPhone Konkurrenten eine einfache Gesichtserkennung implementiert. Diese leidet vereinzelt jedoch unter Qualitätsproblemen. Das die Technik der Bildverarbeitung durchaus zu den beschriebenen Aufgaben fähig ist, zeigt der tägliche Verwednung in der Industrie oder im Einsatz in der Sicherheitstechnik. (via)

1 Kommentare

  • Till K

    Fingerabdruck ist schön und gut und auch gerne genutzt, aber mit dem Gesicht vielleicht irgendwann meine Telefon zu entsperren?

    03. Dez 2013 | 21:15 Uhr | Kommentieren

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