Telekom implementiert erhöhten Verschlüsselungsstandard A5/3 im GSM-Netz

| 13:31 Uhr | 0 Kommentare

In der vergangen Woche gewann das Mobilfunknetz der Deutschen Telekom zum dritten Mal in Folge den großen Connect-Mobilfunktest. Doch die Telekom will nicht nur das beste, sondern auch das sicherste Netz haben und so setzt das Unternehmen zukünftig auf den Verschlüsselungsstandard A5/3.

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Als erster deutschen Mobilfunkanbieter setzt das Bonner Unternehmen somit den erhöhten Verschlüsselungsstandard für die Sprachübertragung im Mobilfunknetz ein. Damit sollen Gespräch noch besser gegen ein mögliches Abhören gesichert werden. Aktuell laufen die bundesweiten Arbeiten, noch bis Ende des Monats soll die Umsetzung abgeschlossen sein.

„Wir bieten unseren Kunden nicht nur das beste, sondern auch das sicherste Netz“, betont Kremer. Für die Verschlüsselung von Handygesprächen müssen die Kunden nicht aktiv werden: Sie erfolgt bei der Funkübertragung zwischen Mobiltelefon und Basisnetz automatisch. Mit dem neuen Standard A5/3 ist die Verschlüsselung im GSM-Netz stärker, der neue Algorithmus gilt bislang als sicher. Im UMTS- und LTE-Netz werden ähnlich starke Verschlüsselungen eingesetzt. Bislang war im GSM-Netz der Verschlüsselungsstandard A5/1 implementiert, der von Experten allerdings geknackt werden konnte. Für den neuen Standard musste bundesweit neue Hard- und Software an rund 30.000 Basisstationen und zentralen Netzpunkten installiert werden. Die Aktivierung des neuen Algorithmus erfolgt regional nach und nach. Die Kunden werden die Umstellung nicht bemerken.

Um den neuen Standard nutzen zu können, müssen Kunden nichts besonderes tun. Kompatible Geräte (u.a. das iPhone 4 und neuer) nutzen automatisch die A5/3 Verschlüsselung. Ältere Geräte (noch ca. 50.000 in Gebrauch laut Telekom) nutzen weiterhin den Standard A5/1 und werden mittels spezieller Softwarelösung in den Basisstationen angebunden.

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