98 Prozent mobiler Schädlinge zielen auf Android ab

| 18:22 Uhr | 4 Kommentare

Smartphones sind beliebte Ziele für Kriminelle, Schadprogramme werden gezielt für die verschiedenen Betriebssysteme entwickelt – mit exponentiell ansteigender Tendenz. Kaspersky geht dabei davon aus, dass sich dieser Trend auch 2014 fortsetzen wird.

Besonders gefährdet sind Nutzer mit Android-System, das aufgrund seiner großen Verbreitung und diverser Schwachstellen viele Malwareentwickler anzieht. Android Viren haben derzeit einen umwerfenden Marktanteil von 98 Prozent inne.

virusliste 2013

Die Virendatenbank von Kaspersky Lab kennt bisher insgesamt 200.857 Einträge für Smartphone-Schädlinge. Während 2012 etwa 50.000 neue Viren aufgenommen wurden, erreichten allein die beiden letzten beiden Monate 2013 die selbe Zahl.

Kriminelle sind insbesondere an der Errichtung von sogenannten Botnetzen interessiert, wie die Statistik des Antivirensoftwareherstellers zeigt: Aktuell haben dafür geeignete Virenprogramme schon einen Anteil von 55 Prozent inne. Botnetze gelten auf dem IT-Schwarzmarkt als beliebtes Handelsgut. Mit 33,7 Prozent rangieren Trojaner zum SMS-Versandt an zweiter Stelle, gefolgt von Backdoor-Software mit 21 Prozent.

Inhaltlich interessieren sich die Viren und Trojaner vor allem für vertrauliche Informationen zu Kontoverbindungen und Transaktionen sowie weiterer persönlicher Daten, wie beispielsweise Logins und Passwörter für andere Dienste.

Kaspersky stellt dabei einen steigenden Anteil von Banking-Viren fest. Besonders kritisch wird es für die Nutzer besonders dann – so warnt Kaspersky in seiner aktuellen Pressemitteilung – wenn sie ihrem Smartphone auch Kreditkartendaten anvertrauen.

Dabei werden die Eindringlinge auch immer intelligenter. So finden sich mitunter schon Trojaner-Programme, die vor einer manipulierten Überweisung zunächst den Kontostand des betroffenen Nutzers verarbeiten, um den größtmöglichen Gewinn mit dem geringstmöglichen Aufwand zu erreichen.

Kategorie: iPhone

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4 Kommentare

  • Thomas

    wow, ein Unternehmen, welches sein Geld mit „Sicherheitssoftware“ verdient verflucht das einzige System, auf dem sie den Leuten ihren Ramsch andrehen können. Überlegen wir doch mal ganz scharf, warum das so ist….

    Die einzige „Schwachstelle“ unter Android ist der Nutzer. Er darf zu viel. Und wer „ich darf zu viel“ als Schwachstelle interpretiert, der hat sie schlicht und einfach nicht mehr alle.

    15. Jan 2014 | 21:57 Uhr | Kommentieren
    • TabletMan

      Das ist so nicht ganz richtig, eigentlich überhaupt nicht! Es ist nicht nur der Nutzer, zumal 90% der Androide Nutzer NICHTS an dem System verändern. Es sind vielmehr sie zig-tausend Android 08/15 Hersteller welche ein total ungeschütztes und veraltetes Systems ausliefern.

      16. Jan 2014 | 8:32 Uhr | Kommentieren
      • Thomas

        Jain. Das stimmt natürlich ebenfalls.

        Aber die gesamte Malware für Android kann nur dann installiert werden, wenn der Nutzer dies bestätigt. Es gibt keine Anwendungen, die sich selbst installieren können.

        Wenn man sich unter Android mit Malware infiziert, dann eigentlich nur dann, wenn man Apps aus unbekannten Quellen installiert (also nicht dem Play Store). Im Playstore befindet sich auch „etwas“ Schadsoftware. Diese ist aber in der Regel sehr schnell wieder entfernt. Zudem sollte man es sich zweimal überlegen, ob man einer Taschenlampen App Zugriff auf die Kontrakte gewährt.

        Letztendlich findet die Endkontrolle durch den Nutzer statt.

        16. Jan 2014 | 9:24 Uhr | Kommentieren
      • Alfred J Quack

        Natürlich wird was vom User verändert! Die Option „apps aus unbekannten quellen zulassen“ wird aktiviert. 99.99% der Schadsoftware kommt auf das System, weil der USER es von irgendwelchen dubiosen Seiten herunterlädt und es manuell auf sein Smartphone installiert.

        Es gibt sicherlich nicht ein einziges Beispiel für Schadsoftware, die sich durch irgendeine Sicherheitslücke auf ein Androidsystem installieren konnte.

        Kasperky möchte Geld verdienen. Daher die Panikmache. Mit zwei einfachen Schritten kann man sein Android-System stets sicher und sauber halten. 1. Nichts aus fremden Quellen installieren. 2. 60 Sekunden mal die verlangten Rechte einer App im Store durchlesen bevor man sie installiert.

        16. Jan 2014 | 15:28 Uhr | Kommentieren

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