iPhone 6 mit Display aus Saphirglas in Testproduktion

| 10:55 Uhr | 2 Kommentare

Gestern hat Apple CEO Tim Cook im Rahmen eines Interviews anlässlich des 30. Geburtstags des Macintosh bestätigt, dass sich Apple mit einer neuen Fabrik in Mesa (Arizona) mit der Entwicklung von Saphirglas beschäftigt. Zu welchem Zweck dies geschieht, wie weit die Entwicklung fortgeschritten ist und bei welchem Gerät Saphirglas möglicherweise intensiver zum Einsatz kommt, ließ Cook offen. Aktuell nutzt Apple Saphirglas für die Abdeckung der Kameralinse sowie für den Homebutton beim iPhone 5S.

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Vor wenigen Tagen wurde ein Apple Patent bekannt, welches daraufhin deutet, dass Apple Saphirglas auch als Displayglas beim iPhone einsetzen möchte. Wie die taiwanischen Kollegen von Apple Daily (Google Übersetzung) berichtet, hat Apple in Kooperation mit Foxconn die Testproduktion von iPhones mit Displays aus Saphirglas gestartet. Anfänglich sollen 100 Einheiten produziert werden.

100 Geräte mögen auf den ersten Blick nur eine kleine Anzahl darstellen. Allerdings stellt es für Apple einen signifikanten Schritt auf dem Weg zum größeren Einsatz des Materials dar. Weiter heißt es in dem Bericht, dass Apples Saphirglas-Zulieferer Synopsys und Bern Optics in Saphirglas-Schneidemaschinen und anderes Equipment investiert haben. Zudem ist den Kollegen von Macrumors zu Ohren gekommen, dass Apple mit dem schweizer Unternehmen Meyer Burger Technologies bei Saphirglas-Schneidemaschinen zusammenarbeitet.

Fraglich ist, ob Apple schon soweit ist, Saphirglas beim iPhone 6 einzusetzen. Sollte auch das Displayglas aus Saphirglas bestehen, benötigt Apple deutlich größere Mengen des Materials. Noch bleibt ausreichen Zeit, bis Apple das iPhone 6 ankündigt.

Kategorie: iPhone

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2 Kommentare

  • Flu

    Das grösste Problem sehe ich in der Entspiegelung. Saphirglas ist zwar sehr kratzfest, spiegelt jedoch stark. Die Entspieglungsschicht, die aufs Glas aufgedampft wird, ist stets etwas weicher als Saphirglas, wodurch die Beschichtung unter Umständen durch harte Gegenstände (Schlüssel, Münzen, etc.) beschädigt werden kann. Deshalb werden in der Uhrenindustrie die Uhrengläser nur innenseitig entspiegelt. Beidseitige Entspiegelung ist eher selten.
    Zudem weisen die meisten Beschichtungen einen bläulichen Schimmer auf, einzig der Uhrenhersteller Omega hat eine patentierte Entspegelungstechnik, welche das Uhrenglas nahezu transparent erscheinen lässt und bei der Kratzfestigkeit nur knapp unter dem von Saphirglas liegt (etwa 2500 Vickers im Vergleich zu Saphirglas mit 2700 Vickers ).

    Auch ist Saphirglas meiner Meinung nach etwas zu schwer.

    25. Jan 2014 | 17:38 Uhr | Kommentieren
    • xwoman

      Schätze mal stark, daß Apple eine fortschrittlichere Forschungsabteilung und viel mehr Asche auf’m Konto als Omega hat.
      Die werden das Ding schon schaukeln (und Samsung es sechs Monate später auf Gedeih und Verderb kopieren)!

      25. Jan 2014 | 18:36 Uhr | Kommentieren

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