Mobiler Datenverkehr seit 2008 um den Faktor 30 gestiegen

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Für 2014 rechnet der deutsche IT-Branchenverband BITKOM mit Umsätzen in Höhe von 9,6 Milliarden Euro, dies entspricht einem Plus von 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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Als Grund für die aussichtsreiche Zukunftsanalyse gibt der Verband vor allem den prosperierenden Smartphone-Bereich an. Die Nutzung mobiler Datendienste erfreut sich eines anhaltenden Aufschwungs, der auch 2014 noch nicht seinen Höhepunkt erreichen dürfte.

Im Vergleich zu 2008 würden gegenwärtig etwa 30 Mal mehr Daten ausgetauscht. Das gesamte Datenvolumen soll von 11 Millionen Gigabyte vor sechs Jahren auf bald 330 Millionen steigen. BITKOM Präsidiumsmitglied Schulte-Bockum verweist in diesem Zusammenhang auf Innovationen im Bereich der Automobilindustrie sowie eine allgemein stärkere Vernetzung innerhalb von Industrieanlagen, die für das erhöhte Datenaufkommen verantwortlich sein werden.

Als größtes Hindernis führt der Branchenkenner die bisher ungelöste Frage der Finanzierung des Netzausbaus an. Die Politik hätte der Wirtschaft durch die verordnete Begrenzung der Roaminggebühren wichtige finanzielle Mittel entzogen, die nun für den Netzausbau fehlen. Mit anderen Worten: Der Staat selbst stehe nun in der Pflicht, für Erhaltung und Erweiterung der nötigen Infrastruktur zu sorgen.

Ein negatives Zeichen kommt aus dem traditionellen Mobilfunk-Sektor. In den letzten drei Jahren seien die Umsätze aus Telefongesprächen um 3,4 Milliarden Euro zurück gegangen, obwohl die Zahl der registrierten Gesprächseinheiten noch immer leicht zunehmen würden.

Wenn sich der starke Anstieg bei den mobilen Datendiensten weiter fortsetzt, wovon die Branche ausgeht, dann soll im laufenden Jahr der reine Datentransfer den Bereich des traditionellen Mobilfunks vom Umfang her überholen, woraus sich „enorme Herausforderungen für die Netzbetreiber“ ergeben würden. (via)

Grundlage der BITKOM Prognose ist eine Analyse der European Information Technology Observatory (EITO), einem Gemeinschaftsprojekt von BITKOM sowie den Marktforschungsagenturen GfK und IDC (International Data Corporation).

Kategorie: iPhone

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