Großflächiger Identitätsdiebstahl: BSI informiert Betroffene

| 12:28 Uhr | 1 Kommentar

Angesichts des erneuten großflächigen Diebstahls von E-Mail Zugangsdaten hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) heute nähere Informationen veröffentlicht. Weiterhin stellt das BSI unter https://www.sicherheitstest.bsi.de/ einen Sicherheitstest zur Verfügung. Dieser gibt Auskunft, ob das eigene E-Mail Konto betroffen ist und die Zugangsdaten im Umlauf geraten sind.

BSI Test

Nachdem die Staatsanwaltschaft Verden dem BSI einen Datensatz mit rund 21 Millionen E-Mail Adressen und Passwörtern zur Verfügung gestellt hat, konnte das BSI nach einer Bereinigung der Datensätze einen Identitätsdiebstahl von ca. 18 Millionen E-Mail Konten feststellen. Unter diesen Daten befinden sich auch 3 Millionen deutsche E-Mail Adressen.

Die digitalen Identitäten sind im Rahmen eines laufenden Ermittlungsverfahrens gefunden worden. Laut der Pressemitteilung des BSI werden die gestohlenen E-Mail Konten zur Zeit weiterhin mit Hilfe von Bot-Netzwerken für den Versand von SPAM-Mails missbraucht.

Da Benutzer vermehrt das gleiche Passwort für verschiedene Dienste verwenden, ist davon auszugehen, dass es sich bei den gefundenen Adressen und Passwörtern auch um Zugangsdaten zu anderen Online-Accounts, wie Online-Shops, Internet-Foren oder Sozialen Netzwerken handelt. Aufgrund der erhöhten Gefahr der Ausnutzung dieser Daten, arbeitet das BSI mit den Online-Dienstleistern Deutsche Telekom, Freenet, gmx.de, Kabel Deutschland, Vodafone und web.de an einer umfassenden Benachrichtig der betroffenen Kunden. Internetnutzer, die einen E-Mail-Account bei einem anderen als den oben genannten Dienstleistern haben, können mit Hilfe des vom BSI bereitgestellten webbasierten Sicherheitstests unter https://www.sicherheitstest.bsi.de überprüfen, ob die eigenen E-Mail Konten betroffen sind.

Das BSI geht derzeit davon aus, dass die Online-Kriminellen über verschiedene Wege an die persönlichen Informationen gelangt sind. Oft ist Schadsoftware auf dem eigenen Computer die Ursache für den erfolgreichen Zugriff. Aus diesem Grund empfiehlt das BSI allen Betroffenen den eigene Computer, ebenso wie andere genutzte Rechner mit einem Virenschutzprogramm auf Schadsoftware zu überprüfen. (via)

Kategorie: Allgemein

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1 Kommentare

  • Meisti

    Juuhuu, bin betroffen^^

    Die Website ist auch praktisch wenn man aus der Schweiz kommt. Danke.

    07. Apr 2014 | 15:56 Uhr | Kommentieren

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