Apple ist ein Filmstudio, der nächste Blockbuster kommt im Herbst 2014

| 16:12 Uhr | 1 Kommentar

Walt Mossberg von Re/code hat Apple mit einem Filmstudio verglichen. Der Grund: ein Versuch der Erklärung, warum das einst wegen seiner innovativen Kraft so gerühmte Unternehmen in letzter Zeit so in die Kritik geraten ist.

apple store - santa monica

Apple ruhe sich auf den vergangenen Erfolgen aus und finde einfach nicht mehr den Anschluss an vergangene Zeiten. Insbesondere seit der Übernahme der Führungsposition durch Tim Cook habe sich kaum etwas getan. – So in etwa lautet im Allgemeinen die Kritik und Walt Mossberg gibt ihr Recht, nur mit der kleinen Anmerkung, dass der Konzern ganz gut daran tut, bis die Zeit für eine neue Überraschung gekommen ist.

Diesen Moment sieht er bald erreicht; dann wird sich zeigen, ob Tim Cook der richtige Mann dafür ist, die Erfolgsgeschichte Apples fortzusetzen oder nicht. Bisher hat er gute Arbeit geleistet, kleinere Missgeschicke ausgenommen, wie die fehlerhafte Kartensoftware, an deren Verbesserung immer noch gearbeitet wird.

Man müsse sich die Strategie Apples vorstellen wie im Filmgeschäft. Große Filmgesellschaften sind auch deshalb so erfolgreich, weil sie es verstehen, vor Neuauflagen bewährter Blockbuster nicht zurück zu schrecken. Genau dies tut auch Apple mit der aktuellen Fortsetzung der iPhone-Reihe.

Das iPhone 6 wird in dieser Hinsicht keine neue Story präsentieren, sondern nur kleine Änderungen am ursprünglichen Skript, wie beispielsweise durch einen größeren Bildschirm. Diese Serienproduktion sei ganz normal, mit Fortsetzungen lasse sich oft mehr verdienen als mit dem ersten Blockbuster. Und Apples Smartphones seien noch immer Spitzenklasse.

Andererseits schenkt Mossberg der Ankündigung neuer Produktkategorien durch Tim Cook Glauben – und zwar insofern, dass es ratsam erscheint, wenn der iPhone-Gigant diese Worte in Taten umsetzen würde, bevor die überzeugende iPhone-Erfolgsgeschichte keinen Zuschauer mehr in die Apple-Kinos lockt.

Zwischen der Veröffentlichung des ersten iPods und des ersten iPhones waren sechs Jahre vergangen – etwa die selbe Zeit, in der das iPhone schon auf dem Markt ist. Damit wird es definitiv Zeit für eine neue Überraschung. Auch Mossberg setzt hier vor allem auf die Wearables, welche sich vorzüglich ins Produktspektrum Apples einfügen würden – und auf die Entwicklung eines eigenen mobilen Bezahlsystems, das Apple zu einem Vorreiter in diesem Bereich machen würde. Mossberg sieht die Zeit gekommen, dass sich Apple bald erneut beweisen muss.

1 Kommentare

  • Yves

    der nächste blockbuster wird das payment sein. apple wird zahlungen revolutionieren! das wird alles andere von heute auf morgen platt machen… watch out!

    24. Apr 2014 | 16:36 Uhr | Kommentieren

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