Anwender setzen verstärkt auf Apps

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Die Marktforscher von Flurry haben ihre aktuellen Statistiken zur App-Nutzung aus den Monaten Januar und März 2014 mit einer Studie von KPCB’s Partner und Mary Meeker aus dem Mai 2013 verglichen und sind zu dem Schluss gekommen, dass sich die Zahl der „Smartphonesüchtigen“ beziehungsweise die individuelle Häufigkeit der App-Nutzung im zurückliegenden Jahr gravierend erhöht hat. Der Suchtfaktor hat zugenommen.

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Der Bericht von 2013 hatte konstatiert, dass der durchschnittliche Smartphonenutzer sein Gerät etwa 150 Mal am Tag nach Neuigkeiten überprüft.

Als Basis seiner aktuellen Erhebung kann Flurry auf die Auswertung von Daten von 1,3 Milliarden Geräten mit insgesamt 500.000 verschiedenen Apps zurückgreifen. Im Durchschnitt ruft ein Nutzer seine Apps zehn Mal pro Tag auf. Als Süchtiger gilt den Analysten dabei jeder Nutzer und jede Nutzerin, bei denen diese Häufigkeit um das sechsfache überschritten wird.

Im Jahresvergleich hat die Anzahl der Süchtigen um 123 Prozent zugenommen: von 79 Millionen auf 176 Millionen. Dabei sind die weiblichen Extremnutzer mit 52 Prozent leicht in der Mehrzahl.

Dieser Unterschied wird noch dadurch verstärkt, dass Frauen und Mädchen nur 48 Prozent aller Mobilfunknutzer ausmachen, sie somit in der Kategorie der Süchtigen überrepräsentiert sind.

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Hinsichtlich des Alters dominieren die 18- bis 24-Jährigen als am stärksten betroffene Gruppe, gefolgt von den 35- bis 54-Jährigen und den 13- bis 17-Jährigen. Die 24- bis 34-Jährigen und über 55-Jährigen zählen zu den am wenigsten Süchtigen.

Flurry hat sich auch für die Themen und den sozialen Status der Nutzer interessiert, aus welchen sich die Sucht speist. Bei den weiblichen Vielnutzern liegen Mütter, Bildungsinteressierte, Spiel- und Sportfans vorn, bei den männlichen sind es vor allem die Automobilfans, die Bildungsinteressierten, die Gamer und die Onlinekatalog-Shopper, die überdurchschnittlich stark vertreten sind.

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(In der Übersicht wird jeweils der Faktor der Überrepräsentation im Vergleich zum Durchschnitt genannt. Während die Autofans beispielsweise nur drei Prozent am Gesamtanteil einnehmen, machen sie 26 Prozent der Süchtigen aus.)

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