Apple patentiert Methode für hochauflösende Fotos mittels optischem Bildstabilisator

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Am Donnerstag hat die US-Patentbehörde Apple ein Patent erteilt, das eine neue Methode für hochauflösende Fotografie für Smartphones und ähnliche Geräte beschreibt.

iphone-5s-kamera

Mittels optischer Bildstabilisierung wird dabei eine Fotoserie aufgenommen, die einzelnen Bilder aus je verschiedener Position. Am Ende werden diese dann softwaretechnisch zu einem einzigen hochauflösenden Foto zusammengefügt.

Mit der Umsetzung dieser Erfindung würde sich Apple definitiv einen echten Marktvorteil erobern können. Das Patent steht auch in einer Linie im jüngsten Trend, sich aus dem Rennen um immer höhere Auflösungen zu verabschieden und stattdessen eher auf Qualität zu setzen denn auf die reine Zahl an Pixeln.

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Herkömmliche Systeme zur optischen Bildstabilisierung, wie sie etwa mit den CCD oder CMOS Sensoren eingesetzt werden, erzeugen normalerweise eine höhere Bildqualität als reine Softwarelösungen. Hier setzt das aktuelle Patent an, erweitert das System aber um eine neue softwarebasierte Lösung, die sich laut Patentbeschreibung „Super-Auflösung“ nennt.

Dieses System besteht aus einer Kamera, einem Bestätigungsschaltstück für die Positionierung des optischen Systems, einen Positionierungssensor, einem inerten Sensor, einem Bildprozessor sowie einem hochauflösenden Modul. Die CPU des Smartphones übernimmt dabei die Kommunikation zwischen den verschiedenen Komponenten dieses Aufbaus.

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Im Ergebnis ermöglicht die Erfindung, dass jedes Fotoprogramm neben dem normalen Fotomodus auch eine Option für hochauflösende Fotos anbieten kann. Bei aktivierter Blende wird dann eine Reihe von Fotos aufgenommen, ähnlich wie im Serienfoto-Modus für das iPhone 5S in iOS 7. Methoden zur Nachbearbeitung stehen ebenfalls bereit.

Wie immer im Fall neu veröffentlichter Patente lässt sich noch nicht sagen, ob und wann Apple die Erfindung tatsächlich in einer Anwendung umsetzen wird. Eingereicht wurde der Antrag bereits im Jahr 2012, er nennt Richard L. Baer und Damien J. Thivent als Erfinder. (via)

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