Apple soll bei Beats-Übernahme „AppleTV“ im Hinterkopf haben

| 9:51 Uhr | 7 Kommentare

Jimmy Iovine von Beats Electronics soll nach Ansicht des Steve Jobs Biografen Walter Isaacson Apples TV-Geschäft in Schwung bringen. Noch ist die Übernahme von Beats nicht unter Dach und Fach, Gerüchten zufolge soll sie aber kurz bevor stehen.

dre und iovine

Beats betreibt unter anderem einen Musikdienst und vertreibt Audio-Zubehör wie zum Beispiel Kopfhörer. Eine weitere bekannte Persönlichkeit neben Jimmy Iovine ist der Musiker Dr. Dre, der wie Iovine die Firma mitgegründet hat. Mit dem Bekanntwerden des Gerüchts über die Firmenübernahme hat sich auch die Vermutung verbreitet, dass diese Akquise vor allem auf die Persönlichkeit Iovines zurückzuführen sei.

Iovine verfügt über gute Verbindungen zur Musikindustrie und hat Apple in der Vergangenheit schon mehrmals bei Verträgen mit der Musikindustrie unterstützt sowie die Veröffentlichung der U2-Special-Edition des iPod mit vorbereitet. Der Experte war zuvor bei Interscope Geffen A&M und Interscope Records beschäftigt.

Walter Isaacson vermutet nun, dass Iovine es in Zukunft nicht ausschließlich mit Musik zu tun haben wird, sondern vielmehr Apples Content-Geschäft leiten und bei zukünftigen Verträgen mit Musik- und TV-Anbietern eine ausschlaggebende Rolle spielen wird. Den Hintergrund dieser Annahme bilden Apples vermutliche Pläne eines eigenen TV-Dienstes.

Apples verstärktes Bemühen um die maßgeblichen Anbieter von Musik- und TV-Inhalten verweist auch auf deren anhaltenden Widerstand, von traditionellen Geschäftsmodellen abzuweichen. Entscheidende Verträge stehen aus Sicht Apples bisher noch aus, auf Iovine kommt also – wenn Isaacssons Vermutungen stimmen – eine große Herausforderung zu.

Sollte die Übernahme von Beats bald zustande kommen, wäre Apples Entwicklerkonferenz WWDC eine gute Gelegenheit für Iovine und Dr. Dre, sich erstmalig offiziell auf Seiten Apples der Öffentlichkeit zu zeigen. Die Konferenz wird am 2. Juni beginnen. (via)

7 Kommentare

  • Name

    Macht das Sinn gleich eine ganze Firma zu kaufen, nur damit deren Chef in der eigenen Führungsriege mitspielen wird?
    Ich verstehe das nicht ganz, es hätte ja auch gereicht Ivonny einfach als externen Berater zu beschäftigen.

    20. Mai 2014 | 12:57 Uhr | Kommentieren
    • Walli

      Es wird mit Sicherheit auch um Inhalte gehen. Allerdings erschließt sich mir noch nicht so ganz welche. iTunes hat ja bereits einen eigenen Streaming-Dienst, der ja bereits (in wenigen Ländern) läuft. Es kann somit sicherlich nicht nur um den Musik-Dienst gehen, zumal andere Unternehmen wie Pandorra oder Spotify in diesem Bereich mehr zu bieten haben und eine größere Konkurrenz darstellen.
      .
      Es wird denke ich eine Kombination aus neuen Möglichkeiten und Perspektiven sein, die Apple zur Übernahme bewegen. Die Kopfhörer verkaufen sich scheinbar gut (zumindest in dem dafür vorgesehenen Segment), die Marge ist hoch. Apple könnte so seine eigenen Gewinne steigern. Weiterhin wird ja bemängelt, dass Beats-Kopfhörer nicht die gleiche „Qualität“ wie andere Hersteller aufweisen. Da könnte Apple vielleicht ansetzen und den bekannten und stylischen Kopfhörern zu einem besseren Klang für den „allgemeinen Musikgeschmack“ verhelfen. Die Marke wird dabei mit Sicherheit bestehen bleiben.

      20. Mai 2014 | 13:06 Uhr | Kommentieren
  • Nikita

    Habt ihr schon ne Vorahnung, wann der Apple Tv 4 so circa erscheinen könnte?

    20. Mai 2014 | 18:42 Uhr | Kommentieren
    • markusOB

      Mehr als die Aussage, wahrscheinlich in der zweiten Jahreshälfte kann kaum jemand tätigen. Und selbst dafür gibt es wie immer bei Apple erst Garantien, wenn die es selbst kundtun 😉

      Ich warte aber auch drauf :/

      20. Mai 2014 | 19:05 Uhr | Kommentieren
  • markusOB

    Ich habe vorhin einen interessanten Beitrag in einem anderen deutschen Forum gelesen… Da ging es darum, dass der Hintergedanke hinter der Beats-Übernahme der ist, dass man unter dieser Marke ein eigenständiges Smartphone und Tablet präsentieren könnte.
    Vielleicht technisch in abgespeckter Version, dafür in nem ultimativ coolen Design, passend zu Beats, um gerade Teens und junge Erwachsene anzusprechen. Preislich natürlich ebenso unter iPhone-Niveau…
    Trotzdem könnte man die Apple-Mehrwertdienste (iCloud, iTunes, etc…) ja mit einbauen, um so gerade junge Leute langsam an das Apple-Ökosystem heranzuführen. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Nutzer später als Erwachsene dann auch ein iPhone kaufen würden, wäre relativ hoch…

    Der Beitrag war noch etwas ausführlicher, habs mal etwas kompimiert wiedergegeben. Natürlich ist das alles reine Spekulation, aber vom Ansatz her vielleicht nicht der schlechteste Gedanke. Und zumindest einer, der langfristig eine Ausgabe von 3,2 Mrd US$ rechtfertigen würde…

    Denn alle anderen Gründe, die ich bisher gelesen habe, waren dieses Geld mit Sicherheit nicht wert. Ob Streaming-Dienst, Iovine als Berater, Beats-Headsets beim Iphone beizulegen, und und und, wären dieses Geld nicht wert…

    20. Mai 2014 | 19:02 Uhr | Kommentieren
    • Ray

      Die haben sich einfach Vitamin-B erkauft. Das ist absolut nicht unüblich und meist das Geld wert.

      20. Mai 2014 | 22:48 Uhr | Kommentieren
  • Name

    Das mir der Beats Übernahme für eine neue Marke hört sich für mich auch besser an.
    Vielleicht wird ja auch die Smartwatch von denen kommen.
    Da kann man dann experimentieren ohne die Marke Apple zu beschädigen, sollte es beim ersten mal nicht hinhauen (siehe Samsung Smartwatch).

    21. Mai 2014 | 0:26 Uhr | Kommentieren

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