Marktforscher rechnen mit geringerer Nachfrage nach Tablets als bisher angenommen

| 7:34 Uhr | 1 Kommentar

Die Nachfrage nach Tablet-PCs könnte, so sagt die Marktforschungsagentur IDC am Donnerstag voraus, in den kommenden Jahren zurückgehen. Als Grund wird unter anderem das Aufkommen neuer und größerer Smartphone-Modelle genannt, die in den Tablet-Markt vordringen. Aber auch die Tatsache, dass Kunden länger auf ein Gerät setzen und die Nutzungsdauer steigt, soll dazu beitragen.

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IDC hat seine Verkaufsprognose für das aktuelle Jahr von 261 Millionen Geräten auf 245 Millionen nach unten korrigiert. Die neue Schätzung entspricht nichtsdestotrotz noch einem jährlichen Anstieg von rund 12 Prozent. Dieses Ergebnis ist jedoch eher ein wenig besorgniserregend, vergleicht man es mit der Zahl aus dem Vorjahr, als die Zunahme noch bei über 50 Prozent lag und sich das Geschäft mit Tablet-PCs noch in vollem Boom befand.

Einerseits haben die Tablets zwar noch immer ein gewisses Wachstumspotenzial, andererseits wird, so stellt der aktuelle IDC-Bericht fest, ihre Position zunehmend von den sogenannten Phablets untergraben. IDC klassifiziert Tablets als Smartphones der Größe von 5,5 bis zu 7 Zoll. Wenn Apple dieses Jahr ein 5,5 Zoll großes iPhone herausbringen wird, dann dürfte sich, wie die Marktforscher daraus schließen, die Nachfrage nach Apples traditionellen Tablets entsprechend einschränken.

Die Marktforscher von IDC weisen darauf hin, dass sich der Anteil von Phablets unter allen ausgelieferten Smartphones seit dem ersten Quartal 2013 bis zum ersten Quartal diesen Jahres von 4,3 Prozent auf 10,5 Prozent mehr als verdoppelt hat. Absolut bedeutet das eine Auslieferung von über 30 Millionen Geräten im letzten Quartal. Einen Ausgleich könnte lediglich der Trend zu größeren Tablets bieten.

IDC Prognose Tablets

Nachteilig auf den Verkauf wirkt sich auch ein geändertes Konsumverhalten aus. Die Nutzer halten ihre Geräte länger in Gebrauch als von der Branche bisher angenommen und viele Erstnutzer von Tablets geben diese zudem an Angehörige weiter, womit sich die Nutzungsdauer ebenfalls in die Länge zieht.

Dass die Tablets gegenwärtig in einer Krise stecken, darauf hatte jüngst auch ein Bericht von NPD DisplaySearch verwiesen. (via)

Kategorie: iPad

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1 Kommentare

  • unich

    Ist ja abzusehen. Tablets halten auch viel länger. Ich benutze immer noch mein iPad 2 und es rennt und rennt. Da braucht man nicht wechseln.

    30. Mai 2014 | 8:07 Uhr | Kommentieren

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