Apple hat am Donnerstag ein Patent für die iPhone-Authentifizierung erhalten. Die Erfindung regelt die Weise neu, wie sich Nutzer am Gerät anmelden können. Jetzt ist es möglich, dass das iPhone automatisch die Umgebung erkennt und abgestufte Sicherheitsvorkehrungen gegen unberechtigten Zugang trifft.
Das Patent heißt etwas umständlich „Ortsabhängige Sicherheitsebenen und Profileinstellungen, basierend auf automatischer Ortserfassung“ und stellt eine kombinierte Hard- und Softwarelösung für mobile Geräte bereit, die in der Lage ist, die Systemeinstellungen gemäß des jeweiligen Aufenthaltsortes zu verändern.
Um ein Beispiel zu bieten: Wenn sich der Nutzer von zuhause aus am iPhone anmeldet, reicht ein herkömmlicher vierstelliger Passcode. Wenn er sich aber im öffentlichen Raum aufhält, müsste er sich aufgrund des höheren Risikos unberechtigter Zugriffe per Fingerabdruck anmelden.
Zur Ortsbestimmung zieht das System Daten aus verschiedenen Quellen heran: von der Mobilfunkstation, mit welcher das Gerät gerade verbunden ist, Daten aus dem jeweiligen WLAN-Netzwerk, GPS-Signale und gegebenenfalls auch die Entfernung zu anderen Smartphones. Um die Fehlerquote zu reduzieren, erfordert der Mechanismus zur Entscheidung Informationen aus mindestens zwei der genannten Quellen.
Ein weiterer Bestandteil des Patents ist der Entscheidungsmechanismus. Wenn das System etwa einen unbekannten Ort erfasst, wird automatisch die höchste Sicherheitsstufe aktiviert. Das gilt beispielsweise für WLAN-Hotspots oder den öffentlichen Raum allgemein.
Bestimmte Apps, die Zugang zu persönlichen Daten gewähren, werden mit einem zusätzlichen Schutz aus einer zweiten Authentifizierungsstufe versehen. Alles in allem bietet die Erfindung also ein ausgeklügeltes System der Zugangskontrolle zu allen sensitiven Bereichen. Verändert der Nutzer seinen Aufenthaltsort, während er angemeldet ist, passt das System die Vorkehrungen jeweils an.
Der Patentantrag wurde ursprünglich im Jahr 2012 eingereicht und nennt Alexander Reitter, David Amm, Julian Missig und Raymond Walsh als Erfinder. (via)
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