Apple schließt erstmalig Vertrag mit Einzelhändler aus Saudi-Arabien ab

| 18:11 Uhr | 1 Kommentar

Apple hat einen Vertrag mit dem Einzelhandelsunternehmen Jarir Bookstore aus Saudi-Arabien abgeschlossen, wie deren Vorsitzender, Mohammad al-Aqeel, im Interview mit einer saudischen Nachrichtenagentur verlauten ließ. Damit erhalten Kunden vor Ort leichteren Zugang zur gesamten Produktlinie Apples.

Jarir Bookstore

Dieser Schritt mag ein Novum für den Hersteller aus Kalifornien gewesen sein, denn aus der Vergangenheit ist nichts darüber bekannt, dass Apple jemals in direktem Kontakt zu Einzelhändlern aus dem arabischen Raum stand. In Bezug auf Saudi-Arabien war dies bisher auch nicht möglich, weil nicht erlaubt. Erst Ende des letzten Monats hat Apple eine Freigabe durch das Königreich erhalten, selbständig vor Ort zu operieren.

Laut al-Aqeel erlaubt der Deal mit Apple eine leichte Preisreduzierung für Apple-Produkte, da der Händler die Waren nun direkt und nicht über andere Drittanbieter beziehen kann. Als Beispiel wird ein iPod Touch mit 32 GB Speicher angegeben, dass in Saudi-Arabien bisher fast 100 Dollar mehr als in den Vereinigten Staaten kostete.

Der Vertrag senkt also einerseits die Preise, andererseits erhöht er die Produktverfügbarkeit insgesamt. Bisher dauerte die Zustellung neuer Produkte etwa ein halbes Jahr. Diese Wartezeit dürfte sich nach Auskunft des Jarir-Chefs nun deutlich reduzieren. Und Saudi-Arabien ist nicht gerade ein armes Land, die Saudis sind für ihre Nachfrage nach Luxus und Technik bekannt.

Auf welche Weise der Verkauf lokal organisiert werden soll, ist noch nicht klar. Möglicherweise wird Jarir Apples Produkte normal neben allen anderen ins Portfolio nehmen, möglicherweise könnte es den Verkauf auch an Apples Vorstellung von separaten Verkaufsstellen in den Geschäften anlehnen – etwa so, wie es der tschechische Einzelhändler Alza für seinen Shop in Prag im letzten Monat angekündigt hat. (via)

Kategorie: Apple

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1 Kommentare

  • Andreas

    100$ mehr als in den USA. Also wird etwa so viel wie in Deutschland kosten.

    06. Jul 2014 | 6:12 Uhr | Kommentieren

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