iPhone 6 (Plus): Materialkosten zwischen 155 und 205 Euro

| 15:42 Uhr | 4 Kommentare

Rund um den Verkaufsstart einer neuen iPhone-Generation spielen sich Jahr für Jahr ähnliche Szenarien ab. Gerüchte, Keynote, Verkaufsstart, Warteschlangen vor den Stores, Reviews und Testberichte, Teardown, Droptests, Mixer-Test und einiges mehr.

Auch gehört es jährlich dazu, die Materialkosten des iPhones zu bestimmen. In diesem Jahr mussten sich die Analysten mit dem iPhone 6 und iPhone 6 Plus gleich um zwei neue Modell bemühen. Resümee? Die iPhone 6 (Plus) Materialkosten liegen zwischen 155 und 205 Euro.

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Kaum wurden das neue iPhone 6 und iPhone 6 Plus in ihre Einzelteile zerlegt, so machen sich Analysten an die Arbeit, um den reinen Materialwert zu ermitteln. Die verschiedenen verbauten Komponenten werden bestimmt, analysiert und der Materialwert zusammen gerechnet. Die Analyse beim iPhone 6 hat ergeben, dass dieser zwischen 200 und 247 Dollar bzw. umgerechnet 155 und 192 Euro liegt. Für das größere iPhone 6 Plus liegen die Materialkosten je nach Modell zwischen 216 und 263 Dollar bzw. umgerechnet 168 Euro und 205 Euro.

Die Zahlen haben die Kollegen von Re/code von den Analysten von IHS erhalten, sie beinhalten Fertigungskosten zwischen 4 und 4,50 Dollar pro Gerät.

Apple bietet das neue iPhone 6 (Plus) in den Speichergrößen 16GB, 64GB und 128GB an. Im Vergleich zum iPhone 5S ist die 32GB Variante entfallen und ein 128GB Modell ist hinzugekommen. Los geht es in Deutschland mit dem iPhone 6 16GB bei 699 Euro. Das iPhone 6 Plus 16GB gibt es ab 799 Euro. Für das 64GB werden 100 Euro Aufpreis fällig, für das 128GB weitere 100 Euro Aufpreis. Somit zahlt ihr für das iPhone 6 64GB genau so viel, wie im vergangenen Jahr für das iPhone 5S 32GB.

Es ist für Endverbraucher deutlich attraktiver geworden, zum größeren Modell zu greifen. Allerdings auch für Apple, da bei den größeren Modellen die Marge für das Unternehmen höher ist. Beim 16GB Modell liegt die Marge bei 69 Prozent, beim 128GB Modell sollen es 70 Prozent sein.

Der größte Kostenfaktor beim iPhone 6 (Plus) ist die Kombination aus Display und Touchscreen. Die Displays stammen von LG Display und Japan Display und schlagen mit 45 Dollar (iPhone 6) bzw. 52,50 Dollar (iPhone 6 Plus) zu buche. Der A8-Chip inkl. N8 Chip soll ca. 20 Dollar und somit 3 Dollar mehr als der A7-Chip kosten. Den NFC-Chip mit weiteren Sensoren berechnen die Analysten mit 22 Dollar.

Es gilt zu beachten, dass es sich hierbei um reine Materialkosten handelt. Entwicklung, sowohl auf der Hardware- als auch Softwareseite, Verpackung, Versand etc. pp sind nicht mit eingerechnet. Auch muss man beispielsweise die Mehrwertsteuer der deutschen Preise abziehen, so dass sich der Verkaufspreis sowie die Materialkosten langsam annähern. Gleichzeitig ist es kein Geheimnis, dass Apple bei seinen Produkten auf eine sehr gesunde Marge Wert legt. Dies setzt sich auch beim iPhone 6 fort.

Update: Im ursprünglichen Artikel hatte sich ein Umrechnungfehler eingeschlichen. 263 Dollar sind umgerechnet 205 Euro und nicht 255 Euro. Dies haben wir im Artikel korrigiert (Danke für den Hinweis)

Kategorie: iPhone

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4 Kommentare

  • MrUNIMOG

    Marge bezeichnet eigentlich nicht die Differenz zwischen Material-/Fertigungskosten und Verkaufspreis…

    Da spielt noch so einiges mehr mit rein, größter Posten dürften die Entwicklungskosten sein.

    Die tatsächliche Marge mag vielleicht bei 30-40 % liegen, aber auf keinen Fall bei über 50 %, geschweige denn 70 %.

    24. Sep 2014 | 16:42 Uhr | Kommentieren
  • Currency Conversion

    Wie kommt ihr darauf dass 263 Dollar umgerechnet und 255 Euro entspricht. Nach aktuellem Kurs sind es nur 205 Euro!!

    24. Sep 2014 | 18:55 Uhr | Kommentieren
  • Ray

    Man muss auch die fehlerhaften Modelle mitrechnen, die getauscht und repariert werden müssen.

    24. Sep 2014 | 23:10 Uhr | Kommentieren

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