Ölpreis und starker Dollar wirken sich auf Apples Bilanz aus

| 8:11 Uhr | 1 Kommentar

Apples viertes Quartal wird voraussichtlich alle bisherigen Verkaufsrekorde brechen. Der steigende Gesamtgewinn verdankt sich dabei besonders den guten iPhone-Verkaufszahlen. Aber auch bestimmte äußere Einflüsse hinterlassen ihre Spuren: sinkende Preise beim Öl und das steigende Ungleichgewicht zwischen heimischer und Fremdwährung.

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Ölpreis sinkt kontinuierlich

Die Ölproduktion in den Vereinigten Staaten hat in den vergangenen Jahren durch das Fracking neue Höhen erreicht und den Weltmarktpreis für Öl fortwährend nach unten getrieben. Dieser Preistrend wurde später durch die Entscheidung der Erdöl fördernden Staaten der OPEC, an den bisherigen Fördermengen festzuhalten, weiter verstärkt. Mit einem fallenden Ölpreis hatten die OPEC-Staaten das Ziel verbunden, die viel kostenintensivere Produktion in den USA unrentabel zu machen und somit die Konkurrenz aus dem Land der Freiheit und der Demokratie unter Druck zu setzen.

Von dem niedrigen Ölpreis konnte Apple direkt profitieren, weil die allfälligen Transportkosten signifikant geringer ausfielen. Für die internationalen Lieferungen von Einzelteilen und Fertigprodukten musste der Konzern wesentlich weniger Geld ausgeben, mit dem Effekt, dass am Ende mehr Profit für Apple übrig blieb. Das gleiche gilt für die Konsumenten, die durch preiswerteres Öl mehr Ressourcen übrig haben, um nun unter anderem Apples Produkte kaufen zu können.

Wenn Apple jetzt also das bisher teuerste iPhone anbietet, so hat der Konzern nun bessere Chancen, dass mehr Kunden zum Premiumangebot greifen, als noch vor ein oder zwei Jahren.

Starker Dollar wirkt Profitsteigerung entgegen

Dieser Trend sieht sich jedoch durch eine gleichzeitige Aufwertung der US-Währung gegenüber anderen Währungen wie dem Euro oder dem japanischen Yen gefährdet, da die Preise von US-Produkten im Ausland ansteigen.

USD.JPY.EUR.2014

Apple expandierte zwar mit neuen Niederlassungen in Großbritannien und Japan, auch in China sind 20 weitere Stores geplant, doch das zunehmende Währungsungleichgewicht frisst die Gewinne des iPhone-Herstellers wieder auf, zumal immer mehr Produkte auf anderen Märkten verkauft werden als früher. Im laufenden Jahr erzielte Apple knapp zwei Drittel seiner Einnahmen im Ausland; konkret waren es 62 Prozent. (via)

Kategorie: Apple

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1 Kommentare

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    Naja, die Transportkosten sind wohl auch so schon verschwindend gering, da die Güter von Apple sehr klein sind. Außerdem profitieren die Logistiker und Transportunternehmen davon direkt und nur falls diese die Preise an Apple weitergeben, profitiert auch Apple davon.

    16. Dez 2014 | 16:55 Uhr | Kommentieren

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