Apple gewinnt iPod-Rechtsstreit

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Apple stand seit der letzten Woche in einem Kartellverfahren wegen iTunes Kopierschutz vor Gericht. Die acht Geschworenen sprachen den Konzern am Dienstag von der Anklage frei, die Nutzer durch wettbewerbsfeindliche Geschäftspraktiken geschädigt zu haben. Kurzum: Apple hat sich nicht wettbewerbswidrig verhalten.

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In der Sammelklage im Namen von acht Millionen Apple-Kunden ging es um Sicherheitsvorkehrungen, die Apple im September 2006 bei iTunes und iPods eingeführt hatte und die bis zum März 2009 gültig waren. Der Klagewert lag bei 350 Millionen US-Dollar. Unter dem Kartellverbotsgesetz hätte er sich auf über eine Milliarde Dollar steigern können.

Eddy Cue und Phil Schiller mussten aussagen

Als Zeugen waren unter anderem der iTunes-Chef Eddy Cue und der Marketingleiter Phil Schiller geladen. Weiter wurden Emails des damaligen Apple-Chefs Steve Jobs gezeigt sowie ein Videoprotokoll aus dem Jahr 2011.

Vorwurf: Apple benachteiligt Musikanbieter

Die Anwälte der Anklage argumentierten, dass Apple die Nutzer geschädigt habe, indem bestimmte Dienste von Drittanbietern bei iPods und iTunes ausgeschlossen waren und die Preise für das Verfügbare künstlich in der Höhe getrieben wurden.

Apple entgegnet: Es ging um die Sicherheit

Insbesondere wurde mit einem Update für iTunes 7.0 der Anbieter RealNetworks aus dem Angebot entfernt. Laut Apple diente dieses Update jedoch primär dazu, die eigenen Dienste zu verbessern und Sicherheitsvorkehrungen zu erhöhen, nicht aber bestimmte Musikdiensteanbieter zu benachteiligen. Hier gab das Gericht Apple Recht und sprach den Konzern vom Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung frei. Apple wurde von den Musik-Rechteinhabern verpflichtet, dafür zu sorgen, dass der Kopierschutz nicht geknackt werden konnte. Andernfalls hätten die Musiklabels ihre Musik aus dem iTunes Store entfernen dürfen. (via)

Kategorie: iPod

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