Defekte MacBook-Mainboards: Klage gegen Apple abgewiesen

| 15:11 Uhr | 5 Kommentare

In regelmäßigen Abständen sieht sich Apple verschiedenen Klagen ausgesetzt. In vielen Fällen sind Klagen gegen Apple durchaus nachvollziehbar und die einzige Möglichkeit, sich mit dem Konzern zu „einigen“. In anderen Fällen fragt man sich wiederum, was sich Kläger mit ihrer Klage gedacht haben. Im jüngsten Fall hat ein Richter eine Klage abgewiesen und sich so auf die Seite von Apple geschlagen.

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MacBook-Mainboards: Klage gegen Apple abgewiesen

Im konkreten Fall geht es um das Mainboard des MacBook Pro. Uriel Marcus und Benedict Verceles haben Apple vorgeworfen, vorsätzlich und wissentlich MacBooks mit defekten Motherboards verkauft zu haben. Es hieß, dass Apple Mainboard eingesetzt habe, die innerhalb von zwei Jahren zwangsläufig einen Defekt aufweisen.

„Plaintiffs have failed to allege that Apple’s logic boards were unfit for their ordinary purposes or lacked a minimal level of quality,“ Alsup wrote. „Both plaintiffs were able to adequately use their computers for approximately 18 months and two years, respectively.“

In seiner Begründung schlug sich Richter William Alsup auf die Seite von Apple und wies die Klage ab. Seine Entscheidung begründet er dahingehend, dass die Zivilkläger nicht nachweisen konnten, dass Apple wissentlich Mainboards verbaut habe, die innerhalb von zwei Jahren einen „automatischen“ Defekt aufweisen. Immerhin konnten die Kläger ihre MacBooks 18 Monate und 24 Monate ohne jede Einschränkung nutzen, so der Richter.

Bis zum 22. Januar haben die beiden Zivilkläger nun Zeit, gegen die Entscheidung des Gerichts vorzugehen.

Kategorie: Mac

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5 Kommentare

  • resomax

    Schade, daß hier der Verbraucher der Dumme ist und allein gelassen wird. Da hätte ih mehr Verständnis und Zuvorkommen seitens A. erwartet.
    und das hier klingt wie purer Hohn: „Immerhin konnten die Kläger ihre MacBooks 18 Monate und 24 Monate ohne jede Einschränkung nutzen, so der Richter.“

    09. Jan 2015 | 19:05 Uhr | Kommentieren
    • Eddi

      Ist doch wunderbar, wenn es kaputt ist zurück zum Händler und man bekommt, weil das alte Modell nicht mehr verfügbar ist, ein neues Modell oder Geld zurück… Ich wünschte jeder Hersteller wär so blöd 😉

      13. Jan 2015 | 4:28 Uhr | Kommentieren
  • Jano

    Ein Macbook kann nicht kaputt gehen 😉 habe schon sehr viele gehabt und ich hatte noch kein defekt oder sonstige Probleme die Teile laufen 1a, habe sogar noch eins von der 1. Stunde so, ein ganz altes das läuft noch wie am 1. Tag. Sind wohl nur kids und die möchtegern Studenten die solch Geräte schrotten.

    10. Jan 2015 | 1:33 Uhr | Kommentieren
    • Lloigorr

      Ähm nein. Bin zwar selbst auch nicht betroffen gewesen, aber es ist mittlerweile hinreichend bekannt, dass die MBP gewisser Jahrgänge Probleme mit minderwertigem Lötzinn am Nvidia Chip hatten. Und genau um diese Problematik ging es den Klägern. Das hat natürlich nichts mit „kids“ oder „Möchtegern Studenten“ zu tun 😀 ziemlich anmaßend von diesem Kommentator, lässt tief blicken 😉

      10. Jan 2015 | 10:40 Uhr | Kommentieren
  • Wolf Trenner

    Mittlerweile ist das 3. Mainboard bei meinem MBP 17 “ aus 2011 defekt. Immer plötzlicher Ausfall, beim Einschaltversuch senkrechte Streifen hellgelb hellblau auf dem Schirm. Bei der letzten „Reparatur“ wurde die Thunderboltbuchse anscheinend beschädigt, jedenfalls darüber war keine Stromversorgung externe SSD Speicher mehr möglich. Leider bei M+M, die danach pleite gingen. Es ist schon ein Kreuz mit der miesen Qualität des Service wenn man ein solches Modell gekauft hat.

    26. Jan 2015 | 18:14 Uhr | Kommentieren

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