Apple Watch: Waren ursprünglich mehr Gesundheitsfunktionen geplant?

| 12:12 Uhr | 3 Kommentare

Bevor Apple die Apple Watch im September letzten Jahre vorgestellt hat, gab es viele Gerüchte rund um das Produkt, welches zum damaligen Zeitpunkt noch als „iWatch“ durch die Gazetten ging. So hieß es unter anderem, dass die Apple Watch über 10 Sensoren verfügen wird, um Gesundheits- und Fitnessdaten des Nutzers zu erfassen.

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Apple Watch: Deutlich mehr Sensoren geplant?

Inwiefern der damalige Bericht des Wall Street Journals der Wahrheit entspricht, kann nicht gesagt werden. Nun meldet sich das WSJ erneut in selber Angelegenheit mit einem Artikel zu Wort. In diesem geben die Kollegen zu verstehen, dass Apple ursprünglich geplant hatte, deutlich mehr Gesundheitsfunktionen in der ersten Apple Watch Generation zu implementieren. Diese seien allerdings zunächst einmal aufgrund von Problemen während der Entwicklung zurück gestellt worden.

Apple began developing the watch about four years ago, with a focus on health and fitness. It’s not unusual for Apple to experiment with many technologies or shift focus during product development, but the watch was especially challenging, people familiar with the matter said. Internally, the project became known as a “black hole” sucking in resources, one of these people said.

So sollte die Apple Watch unter anderem über einen EKG ähnlichen Sensor verfügen. Auch experimentierte Apple mit einem Sensor, der den Blutdruck sowie die Sauerstoffsättigung des Blutes erfassen sollte. Allerdings hätten verschiedene Testreihen gezeigt, dass diese Sensoren noch nicht serientauglich sind. Bei besonders haarigen Armen oder wenn die Uhr nicht straff genug am Handgelenk getragen wurde, soll es zu Ungenauigkeiten gekommen sein.

Der Bericht des WSJ mit den 10 Sensoren stammt aus Juni 2014. Drei Monate später stellte Apple die Apple Watch vor. Wir können uns nicht vorstellen, dass Apple im Juni noch mit 10 Sensoren für die Uhr geplant hat und diese innerhalb weniger Wochen über Bord geschmissen hat. Der Bericht des WSJ ist in unseren Augen mit ein wenig Skepsis zu genießen. Natürlich wird Apple im Laufe der Apple Watch Entwicklung weitere Sensoren, Funktionen etc. in Prototypen getestet haben, um Möglichkeiten zu erforschen. Ob diese allerdings für die erste Apple Watch Generation gedacht waren, ist unwahrscheinlich.

1. Generation als gute Basis

Wir vergleichen das Ganze gerne mit dem Original iPhone aus 2007. Apple hatte seinem Smartphone zunächst einmal eine sehr gute Basis spendiert, gleichzeitig aber nicht zu viele Funktionen implementiert. Im Laufe der Zeit hat Apple das iPhone zu dem gemacht, was es heute ist. Ähnlich könnte es mit der Apple Watch laufen. Die erste Generation wird ein solides Gerät sein. Mit diesem betritt Apple den Markt und im Laufe der nächsten Jahre wird die Uhr dünner, leistungsfähiger und mit neuen Sensoren ausgestattet. Wer glaubt, dass die Original Apple Watch aus 2015 bereits die eierlegende Wollmilchsau ist, der wird vermutlich enttäuscht.

Kategorie: Apple

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3 Kommentare

  • Eddi

    Ein Pulsmesser der ohne Gurt zuverlässig beim Sport funktioniert ist doch schon mal was, selbst dedizierte Fitnesstracker können das noch nicht… Sauerstoffsättigung und Blutzucker sind ja eher so „nice to have“ Funktionen für Leute die Probleme mit den Werten haben

    17. Feb 2015 | 18:12 Uhr | Kommentieren
    • G.Heim

      „…Sauerstoffsättigung und Blutzucker sind ja eher so “nice to have” “
      Da irrst Du leider. Wer als erster ein „stichloses“ Blutzuckermessgerät raus bringt, verdient sich bei 390 Mio Diabetikern eine goldene Nase!
      Das wäre das absolute Killerfeature der Apple Watch.

      G.Heim

      17. Feb 2015 | 19:01 Uhr | Kommentieren
    • Jazz

      Auch die Sauerstoffsättigung ist beim Sport sehr entscheidend…

      Naja. Wollen wir mal sehen, was kommt. Bisher scheint das Gerät ja nicht so der Hammer zu sein. Leider

      18. Feb 2015 | 6:49 Uhr | Kommentieren

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