Smartphones in Europa: Apple, Microsoft und LG sind die Gewinner

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Der westeuropäische Mobilfunkmarkt ist laut einer Studie der Marktforschungsagentur IDC weitgehende gesättigt. Die Gesamtzahl an ausgelieferten Mobiltelefonen ging 2014 weiter zurück, wenngleich die Smartphones wieder zulegen und ein neues Rekordhoch erreichen konnten.

Screenshot from 2015-02-18 21:04:51

Trend von 2013 setzt sich fort

2014 ist damit das zweite Jahr, in welchem die Verkaufszahlen bei den Mobilfunktelefonen sanken. Diesmal war ein Rückgang von 5,2 Prozent im Vergleich zu 2013 zu verzeichnen. Die Gesamtzahl der ausgelieferten Smartphones erreichte damit 174,1 Millionen.

Besonders hart traf es die „normalen“ Mobiletelefone . Hier war ein Einbruch um 39 Prozent im Jahresvergleich beobachtet worden. Mittlerweile nimmt diese Sparte nur noch 16 Prozent der ausgelieferten Geräte und 2,2 Prozent des Marktwertes ein.

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Smartphones weiterhin Spitzenreiter

Dagegen konnten die Smartphones mit 145,8 Millionen Einheiten ihre Führungsposition ausbauen. Der Anstieg lag bei 6,4 Prozent im Vergleich zu 2013. 84 Prozent aller 2014 ausglieferten Mobilfunkgeräte waren Smartphones. Der Verkaufswert dieser Geräte summiert sich auf 55 Milliarden Euro bei einem Anstieg um 1,7 Prozent im Jahresvergleich.

Laut Francisco Jeronimo von IDC haben die Smartphones 2014 einen neuen Verkaufsrekord aufgestellt. Von zehn Westeuropäern würden somit aktuell sieben ein solches Gerät besitzen. – Sieben von zehn Personen hört sich nach einer glänzenden Marktdurchdringung an.

Low-End und Apple für Rekord verantwortlich

Der Anstieg schulde sich laut Jeronimo vor allem dem Billigsegment, gemeint sind Geräte unterhalb eines Verkaufswerts von 130 Euro, weiter dem Aufstieg der Phablets sowie – last but not least – dem Erfolg des iPhones 6.

28 neue Marken seien 2014 auf den Markt gekommen. Sie nahmen 6,4 Prozent des Smartphonemarkts ein. Die Phablets mit 14,3 Millionen Einheiten kommen auf 10 Prozent der insgesamt ausgelieferten Smartphones, obwohl sie entgegen dem Trend zum niederen Preissegment mehr als ein durchschnittliches High-End-Smartphone kosteten: Während IDC den durchschnittlichen Verkaufspreis von Smartphones bei 376 Euro ansetzt, liegt er bei den Phablets mehr als 200 Euro höher: bei 587 Euro. Und das Wachstum der Phablets ist umwerfend, 2014 erreichte es 174 Prozent im Vergleich zu den Auslieferungen vom Vorjahr.

Drei Hersteller teilen sich 80 Prozent des Marktes

Freuen konnten sich über diesen Trend vor allem die Hersteller Samsung, Apple und LG, die 80 Prozent der Verkäufe auf sich vereinigen konnten. Wenngleich Samsung auch mit einem weinenden Auge auf die Zahlen blicken wird, da die Verkaufszahlen deutlich rückläufig sind.

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Hinsichtlich der Betriebssysteme teilt sich der Markt in Android, iOS und Windows Phone auf. Android steht zwar weiterhin an der Spitze, aber iOS soll 2015 aufholen. IDC hat dabei den anhaltenden Erfolg der iPhone-Serie im Blick. Windows Phone konzentriert sich dagegen auf den Low-End-Bereich, wo es letztendlich nur durch die pure Masse an verkauften Geräten wirklich punkten könnte. Aber auch im Unternehmensbereich werde sich Windows‘ mobiles Betriebssystem künftig ausbreiten, so IDC in seiner am Donnerstag veröffentlichten Studie.

Kategorie: iPhone

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