Apple gab im ersten Quartal 2015 1,24 Millionen Dollar für Lobby-Arbeit aus

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Apple hat seine Ausgaben für Lobbyarbeit im ersten Quartal 2015 deutlich erhöht – vor allem, um das Geschäft mit Apple Pay voranzubringen. Dabei gab der Konzern jedoch deutlich weniger aus als vergleichbare Konkurrenten wie Google und Microsoft.

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Im ersten Quartal lagen die Lobby-Investitionen Apples bei 1,24 Millionen Dollar, wie es aus dem US-Senat hieß. Dies bedeutet einen Zuwachs um 16 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres. Neben Apple Pay ging es dem Konzern auch um Steuererleichterungen, ein offenes Netz sowie Ebooks und mobile Apps für den medizinischen Bereich.

Was die anderen Konzerne so treiben

Im Vergleich zu Google, das 5,47 Millionen Dollar für die Einflussnahme auf Politiker ausgab, steht Apple eher bescheiden da. Anfang 2015 hat der Suchmaschinenanbieter mächtig zugelegt, im ersten Quartal 2014 lagen die Ausgaben noch bei 3,82 Millionen Dollar.

Ein weiterer Konzern, der in der Statistik der Organisation Consumer Watchdog hervorsticht, ist der Kabelnetzbetreiber Comcast mit einem 50-prozentigen Anstieg auf 4,62 Millionen Dollar. Comcast lässt vor allem um die Genehmigung für die Übernahme von Time Warner Cable werben. Das Unternehmen gab seinerseits 1,7 Millionen Dollar für Lobbyzwecke aus. Dennoch gilt es als wahrscheinlich, dass das US-Justizministerium die geplante Übernahme verbietet.

Die Netzbetreiber AT&T und Verizon ließen 4,37 Millionen beziehungsweise 3,35 Millionen nach Washington fließen.
Das Handelshaus Amazon steigerte seine Lobbyausgaben um stolze 130 Prozent und erreichte im ersten Quartal 1,91 Millionen Dollar.

Facebook gab 2,44 Millionen Dollar aus, Microsoft 1,89 Millionen. Hier sanken allerdings die investierten Summen im Vergleich zu den Vorjahren.

Lobbying für mobiles Bezahlen als neues Thema

Bei der Lobbyarbeit waren laut Bloomberg die mobilen Bezahlsysteme das neue Thema schlechthin, welches die Unternehmen in diesem Quartal bearbeiten ließen. Apple Pay beispielsweise wurde erst gegen Ende 2014 eingeführt. Die US-Regierung hatte erst im Februar bekannt gegeben, dass es Apple Pay für eine Vielzahl von Transaktionen zulassen wolle.

Insgesamt investierte Apple im letzten Jahr 4,1 Millionen Dollar, was damals einen Anstieg um 18 Prozent gegenüber 2013 bedeutete. Wenn Apple weiter macht wie im ersten Quartal, wird die Gesamtsumme in diesem Jahr erneut steigen.

Bis 2006 gab das Unternehmen nie mehr als eine Million Dollar in diesem umstrittenen Geschäftsbereich aus. Im Vergleich zu seiner globalen Marktkapitalisierung erscheinen die Investitionen aber noch vergleichsweise moderat.

Kategorie: Apple

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