Apple Watch: Politiker kritisieren Krankenkassenzuschüsse

| 14:11 Uhr | 4 Kommentare

Seit April dieses Jahres ist die Apple Watch mittlerweile erhältlich. Nachdem diese zunächst mit mehreren Wochen Lieferzeit versehen war, kann sie nun über den Apple Online Store sofort ausgeliefert werden. Los geht es bei 399 Euro für die Apple Watch Sport 38mm. In den letzten Wochen wurden Zuschüsse zur Apple Watch von Krankenkassen bereits heiß diskutiert.

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Politiker kritisieren Apple Watch Krankenkassenzuschüsse

So bestätigte die AOK Nordost beispielsweise, dass sie den Apple Watch Kauf mit 50 Euro bezuschusst. Mitbewerber denken derzeit über ähnliche Zuschüsse und Bonusprogramme nach. Allerdings sind die Zuschüsse nicht neu und existieren nicht erst seit der Apple Watch. So werden Fitnessarmbänder und Co. schon seit längerem subventioniert. Allerdings erhält die Diskussion seit dem Verkaufsstart der Apple Watch neuen Zündstoff.

Mittlerweile melden sich auch einige Politiker in diese Angelegenheit zu Wort. Laut Spiegel regt sich in der Großen Koalition Widerstand gegen die Pläne gesetzlicher Krankenkassen, den Kauf von Fitnessmessern wie der Apple Watch zu bezuschussen.

„Ich unterstütze gute Präventionsprogramme, aber ich halte nichts von Marketingmaßnahmen der Kassen auf Kosten der Beitragszahler“, sagt Unionsfraktionsvize Georg Nüßlein im SPIEGEL. Auch sein SPD-Kollege Karl Lauterbach hält den Bonus für „fragwürdig“. Damit wollten die Kassen gut gebildete, junge und gesunde Mitglieder abwerben, sagt er. „Die Kassen könnten dann demnächst auch Laufschuhe bezuschussen.“

Wie eingangs erwähnt, findet die Bezuschussung schon seit längerem statt. Allerdings geht die Diskussion erst mit der Apple Watch so richtig los. Daran erkennt man, welchen Einfluss diese bereits nimmt.

Kategorie: Apple

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4 Kommentare

  • Krusty

    Der kritische Punkt hierbei ist, ob die Krankenkassen auch Zugriff auf die von der Uhr (sei es nun eine Apple Watch oder eine andere) gesammelten Gesundheitsdaten wollen oder nicht.

    10. Aug 2015 | 19:18 Uhr | Kommentieren
  • Marcello

    @krusty Du kannst davon ausgehen, dass sie darauf hinaus arbeiten. Ich sehe es auch kritisch, mal abgesehen was sind 50€ bei einer Uhr die über 400 Euro kostet. Interessanter für die Leute sind eher die andere Fitness-Bänder, die teilweise bis zur hälfte übernommen werden.

    Sobald die Kassen auf die Daten zugriff haben, oder Anbieter sie verkaufen, steckt man im Teufelskreis drin.

    10. Aug 2015 | 19:30 Uhr | Kommentieren
  • Mated

    Naja, möchte diese Daten auch nicht unbedingt weiter geben. Auf der anderen Seite: was will die KK machen wenn sie z.B. sieht das ich mich wenig bewege, zu viel und zu fett esse und Kettenraucher mit schwachem Herz bin? Nichts und verlangen das ich etwas ändere oder an Trainings oder sonstiges teilnehme kann sie auch nicht.

    10. Aug 2015 | 22:05 Uhr | Kommentieren
  • Barto

    An deiner Einstellung können sie nichts ändern, aber an deinem Beitrag. Es wird früher oder später so kommen, das die Krankenkassen Einsicht haben wollen was man isst, wie man sich bewegt und welche Sport Art man ausübt. Und das macht sich auf deinen zahlenden Beitrag bemerkbar. Will man sich und seine Daten schützen, ist der Beitrag höher und ein anderer. Ich sehe es sehr kritisch, das ist nur der Anfang mit der Föderung ..

    11. Aug 2015 | 7:51 Uhr | Kommentieren

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