Beats-Gründer Iovine will die Musikindustrie umkrempeln

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Der Beats-Gründer und heutige Apple-Music-Manager Jimmy Iovine hat viel Erfahrung im Umgang mit Stars und Sternchen des Musikgeschäfts. Sie kommt ihm sicher auch bei Apple nicht ungelegen. Mit dem Magazin Wired sprachen er und Dr. Dre über alte und neue Geschichten rund um Beats, Apple Music und die Situation der Musikindustrie in den USA.

Screenshot from 2015-08-17 21:51:33

Iovines Strategie: Eine Idee zum Welterfolg führen

Laut Luke Wood, dem Leiter von Beats Electronics, sei Iovine nicht der Typ von Manager, der junge Talente entdeckt und großzieht. Wood beschreibt Iovine eher als den großen Macher, der Trends anstoßen und Unterhaltung für die Massen bieten will. So sagt er über Iovine: “Er nimmt sich eine großartige Idee, wirft alles Unnötige drumherum weg und verfolgt die Idee so lange, bis sie den ganzen Globus gewandert ist und jeder sie kennt.“

“All I’ve ever wanted to do is move the needle on popular culture.” – Jimmy Iovine

Beispiele seines Erfolges sieht man an Snoop Dogg, Tupac, Dr. Dre, Nine Inch Nails und Marilyn Manson. Auch Eminem hat er auf die Beine geholfen und – nicht zuletzt – ist er der Gründer von Beats als einen Gerätehersteller, dem es gelungen ist, einfaches Zubehör in einen angesagten Modeartikel umzuwandeln. Jimmy Iovine stößt Trends an. Die Kopfhörer von Beats sind inzwischen so erfolgreich, dass sie ein Drittel des Kopfhörergeschäfts in den Vereinigten Staaten ausmachen.

Dr. Dre: Musikbranche bietet derzeit wenig Neues

Jimmy Iovine spart nicht mit Kritik gegenüber der Musikbranche. Die Plattenlabels stecken in einer Sackgasse, sagt er gegenüber Wired. Dr. Dre pflichtet ihm bei: „Ich denke nicht, dass zur Zeit irgendetwas interessantes passiert. Die meisten Musiker sind auch gar nicht motiviert, viel Zeit im Studio zu verbringen. Stattdessen gehen sie ganz regulären Jobs nach“, so Dre.

Beide gehen das Problem deshalb auf einer ganz anderen Ebene an: bei der Bildung. Im Jahr 2013 spendeten sie zusammen 70 Millionen Dollar an die University of Southern California, um dort ein spezielles Förderprogramm auf die Beine zu stellen. Es nennt sich „Jimmy Iovine and Andre Young Academy for Arts, Technology and the Business of Innovation“, eine Schule, die eine neue Generation von Musikproduzenten hervorbringen soll. Diese private Bildungsveranstaltung vereint die Bereiche Kunst, Technik und Betriebswirtschaft. Die Experten, die dort ausgebildet werden, sollen auf die Höhe der Zeit gebracht werden und fähig sein, echte Innovationen voranzubringen. Einzelheiten aus der Debatte könnt ihr bei Wired nachlesen.

Kategorie: Apple

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