Geheimnisverrat sichert Samsung Großauftrag von Apple

| 7:52 Uhr | 2 Kommentare

Im Streit um den Verrat von Firmengeheimnissen hat ein Gericht in Taiwan nun in zweiter Instanz gegen den Nutznießer entschieden, wie das Magazin DigiTimes berichtete. Der frühere Chef der Forschungsabteilung von TSMC, Liang Mong-Song, hatte Einzelheiten aus dem Herstellungsprozess für Chips an Samsung übergeben, die Samsung ausnutzte und auf seine eigenen Werkhallen kopierte. Der koreanische Hersteller sparte sich somit eigene Forschungsarbeit und TSMC sah sich zurecht betrogen. Doch die Strafe fiel milde aus.

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Konkurrieren um Apple

Beide Firmen, Samsung und TSMC, sind im Bereich der Chipherstellung Konkurrenten. Beide produzieren derzeit auch für Apple: den A9-Prozessor, wie er im iPhone 6S und 6S Plus zum Einsatz kommen wird.

Aus anderen Quellen wurde berichtet, dass Apple die beiden Parteien gegeneinander ausspielt, um möglichst günstige Lieferpreise herauszuschinden. Der Kampf wird offenbar von allen Seiten hart geführt.

In diesem Bericht wurde ebenfalls schon angedeutet, dass sich die FinFET-Prozesse auf 14 und 16 Nanometer-Basis sehr ähneln würden, sodass man am Ende kaum entscheiden könne, von welcher Firma welches Produkt stamme.

Gerichtsverhandlung belegt frühere Vermutungen

Der Werdegang von Liang Mong-Song scheint dieses Vorgehen nun auf ganzer Linie zu bestätigen. Mong-Song hatte seine Position bei TSMC aufgegeben und war an eine Hochschule gewechselt, die von Samsung gesponsert wird. Seine dortigen Studenten seien allesamt Mitarbeiter von Samsung. Da liegt es nun nahe, dass er ihnen etwas von seinem Expertenwissen vermittelt hat.

Er ging mit einem sprichwörtlich blauen Auge aus der Gerichtsverhandlung: Vier Monate lang darf er fortan nicht mehr für den Smartphone-Hersteller tätig sein.

Kategorie: iPhone

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2 Kommentare

  • Joe

    Passt wieder einmal zu Samsung…schnell kopieren…

    27. Aug 2015 | 9:57 Uhr | Kommentieren
  • Gast1

    Ja macht aber sinn , wenn man sieht wie milde und unbestraft
    die jedesmal aus der Sache rauskommen.
    Eventuell sollten es alle machen wenn die Gerichte zu deppert sind.

    27. Aug 2015 | 10:20 Uhr | Kommentieren

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