Fitness-Apps: sinnvoll oder sinnlos?

| 15:14 Uhr | 0 Kommentare

Wie sinnvoll oder sinnlos sind eigentlich Fitness-Apps? Fitness-Armbänder, Fitness-Apps, Apple Watch und Co. sind in aller Munde und werden unter anderem für ihre Fähigkeiten rund um die Gesundheit und Fitness beworben. In unserem Apple Watch Testbericht sind wir unter anderem auf die Fitnessmöglichkeiten der Apple Uhr eingegangen.

Fitness-Apps im Test

Eine aktuelle US-Studie hat rund 30 Fitness-Apps näher unter die Lupe genommen und geprüft inwiefern diese den American College of Sports Medicine Richtlinien entsprechen. Dabei wurden Punkte wie das Aufwärmen, Cool-Down, Stretching, Sicherheitsaspekte etc. untersucht und diese in die Gruppen Aerobic-Übungen, Kraftübungen sowie Beweglichkeit kategorisiert.

fitness_apps_test

Dabei kam heraus, dass ein Großteil der Übungen nicht den ACSM Richtlinien entspricht. So entsprachen beispielsweise Zwei-Drittel aller Apps nicht den Kriterien im Bereich Beweglichkeit. Nur eine App, die Sworkit Lite Personal Workout Trainer App, erfüllte mehr als die Hälfte der Kriterien der Richtlinien.

„The issues with these apps place users at risk for injury because the apps fail to prepare them to take on the exercises, use proper techniques and address safety issues,“ said Francois Modave, lead author of the study and an associate professor in health outcomes and policy.

Sind deswegen jetzt (fast) alle Fitness-App schlecht? Nein, sicherlich nicht. Die Entwickler der zweitplatzierten App „7 Minute Workout“ Johnson und Johnson haben sich bereits zur Studie geäußert und diese als nicht akkurat und unfair bezeichnet. Laut Johnson und Johnson basiert die App auf einer Publikation im ACSM Health und Fitness Journal und entspricht den ACSM Richtlinien, so The Washington Post.

Auch Richard Cotton, National Director of Certification for the American College of Sports Medicine, hat sich ebenso bereits zur Studie geäußert. Demnach seien die Vorgaben seiner Organisation „sehr klar“ formuliert. Allerdings betonte er, dass auch Apps, die möglicherweise nur einen Bereich abdecken, einen Mehrwert für den Nutzer darstellen.

Was lässt sich festhalten? Fitness-Apps sind in unseren Augen in jedem Fall sinnvoll. Wir nutzen diese und setzen unter anderem auf Runkeeper beim Joggen. Allerdings sollte man den Apps nicht stupide folgen, sondern bei der Ausführung von Übungen den Kopf einschalten. Aufwärmen und Cool-Down sind Pflicht und zudem sollte man keine Übungen ausführen, bei denen man direkt Schmerzen verspürt. Insbesondere für Fitness-Neulinge gilt: langsam anfangen.

Kategorie: Apple

Tags: ,

0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert