US-Behörden beklagen weiterhin hohe Verschlüsselung bei iMessage und FaceTime

| 12:25 Uhr | 7 Kommentare

Apple legt einen hohen Wert auf den Datenschutz und die Privatsphäre seiner Anwender. Bereits mehrfach hat das Unternehmen in den letzten Monaten betont, dass man den Strafverfolgunsbehörden keine Hintertür eingebaut habe, um beispielsweise Kommunikation mitzuschneiden. Auch habe man nicht mit der NSA zusammengearbeitet. Genau dies ist den US-Behörden jedoch ein Dorn im Auge, der schlussendlich vor Gericht landen könnte. Apple ist nicht das einzige IT-Unternehmen, welches im Fokus steht. Auch andere Unternehmen stehen seitens der Behörden in der Kritik.

imessage

End-to-End-Verschlüsselung bei FaceTime und iMessage

Apple bietet für FaceTime und iMessage eine sogenannte End-To-End Verschlüsselung, die es unmöglich macht, Nachrichten oder Telefongespräch auf dem Transportweg abzugreifen.Dieses hat das Unternehmen mehrfach betont. Apple CEO Tim Cook hatte dies erst kürzlich noch einmal betont. Dafür musste Apple aus Sicht der Strafverfolgungsbehörden jedoch mehrfach Kritik erdulden. Der Vorwurf geht dahin, dass Apple Schwerverbrechern eine Plattform bietet, Verbrechen zu planen. Beweismittel, die per iMessage oder FaceTime in Frage kommen, könnten aufgrund der Verschlüsselung nicht genutzt werden.

In einem aktuellen Drogenermittlungsverfahren wurde Apple aufgefordert, iMessage-Kommunikation zwischen bei betroffenen iPhones in Echtzeit zur Verfügung zu stellen, so die New York Times. Apple betonte jedoch gegenüber dem Gericht, dass dies aufgrund der Verschlüsselung nicht möglich sei. Behörden warnen seit Monaten Unternehmen wie Apple oder Google, dass dieses Vorgehen inakzeptabel sei.

Nun könnte die ganze Angelegenheit vor Gericht landen. Freiwillig will Apple keine Möglichkeit schaffen, Kommunikation abzufangen. Vielmehr will das Unternehmen von seinem jetzigen Vorgehen nicht abweichen.

Nicht falsch verstehen. Hier geht es in erster Linie um die von Apple eingesetzt End-To-End-Verschlüsselung. Grundsätzlich kooperiert Apple mit den Behörden, wenn beispielsweise per Gerichtsbeschluss der Inhaber eines iCloud-Kontos verlangt wird, um ein Verbrechen zu verfolgen. Hier ist Apple jedoch recht transparent und informiert regelmäßig über die Behördenanfragen.

Kategorie: Apple

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7 Kommentare

  • Instinct23

    Google und Datensicherheit?
    Ja

    08. Sep 2015 | 12:49 Uhr | Kommentieren
  • Instinct23

    Ja ne ist klar 🙁

    08. Sep 2015 | 12:49 Uhr | Kommentieren
  • DANEK

    HAHAHA 😀 Ist es den schon 1 April ? Das ganze ist bestimmt eine PR Kompanie, damit eben die Kriminelle auf solche Dienste umsteigen und leichter zu bespitzeln sind.

    Man braucht doch im Grunde genommen iCloud password eines Opfers und schon kann man alles mitlesen, Fotos, Kalendereinträge, iMesseges und sogar SMS wenn man es auf dem iphone aktiviert hat.

    Wie auch immer, das ganze ist eine Inszenierung für das Bauernfolk

    08. Sep 2015 | 13:41 Uhr | Kommentieren
    • mapple

      Das geht aber nur, wenn das „Opfer“ die iCloud nutzt.

      08. Sep 2015 | 13:52 Uhr | Kommentieren
      • DANEK

        iMessage oder FaceTime ist ohne einen iCloud account nicht möglich

        08. Sep 2015 | 14:02 Uhr | Kommentieren
        • Rouven

          natürlich ist das möglich

          08. Sep 2015 | 14:31 Uhr | Kommentieren
  • Instinct23

    Es ist schon immer so gewesen, dass man abgehört wird und es wird auch immer so bleiben. Genau das gleiche mit den Leuten die sich scheuen auf Win 10 zu updaten, weil sie ihre Daten schützen wollen. Wir werden hier verarscht und die lachen sich einen Ast ab.

    08. Sep 2015 | 14:33 Uhr | Kommentieren

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