Consumer Reports: Kein Chipgate beim iPhone 6S

| 16:20 Uhr | 0 Kommentare

Kürzlich hatten mehrere Websites über Probleme mit dem iPhone 6s berichtet. Manche beschworen schon einen „Chipgate“-Skandal herauf. Die Lebensdauer der Batterien soll Schwankungen unterliegen, so die Vermutungen. Demnach würden die Batterien aller iPhones mit A9-Chip von Samsung schlechter abschneiden als diejenigen mit TSMC-Prozessoren und außerdem für eine stärkere Hitzeentwicklung im Gerät sorgen. Doch dieses Gerücht hat sich im Test nicht bestätigt. Consumer Reports, die US-amerikanische Stiftung Warentest, hat die iPhones mit Chip von Samsung und TSMC untersucht.

iphones im test

Eine andere Studie der selben Warentester hatte sich schon einmal der Batterielaufzeiten angenommen. Dabei ging es aber nicht um den Zusammenhang zu den Chipgate-Gerüchten. Consumer Reports hatte stattdessen die Batterielaufzeiten verschiedener iPhone-Modelle unabhängig vom Chip-Hersteller analysiert.

Der aktuelle Chipgate-Test von Consumer Reports

Die Testergebnisse zum Samsung-TSMC-Unterschied sind seit Freitag online. Zur Vorgehensweise: Im ersten Schritt hat Consumer Reports über die Lirum Info Lite App den Chiphersteller identifiziert. Im zweiten Schritt wurde für gleiche Testbedingungen bei beiden iPhone-Varianten gesorgt – gleicher Provider, gleiche iOS-Version, auch alle Apps und Systemeinstellungen wurden harmonisiert. Erst der dritte Schritt beinhaltete den eigentlichen Test. Hier ließ Consumer Reports unter anderem verschiedene Websites automatisch im Browser abrufen.

Das Zwischenergebnis: Nach fünf Stunden Betriebszeit wies der Batteriestand der zwei iPhones mit verschiedenen Chips lediglich einen Unterschied von zwei Prozent auf. Beim nächsten und abschließenden Ergebnis nach elf Stunden und über 600 heruntergeladenen Webseiten-Inhalten betrug der Unterschied nur noch weniger als ein Prozent. Von einer wesentlichen Differenz lässt sich also nicht sprechen. Die gleichzeitig gemessene Hitzeentwicklung der Smartphones wies ebenfalls keinen wesentlichen Unterschied auf, auch hier betrug er unterhalb von einem Prozent. Ergo hat sich das Gerücht nicht bestätigt.

Apple lag richtig

Was war nun die Basis für jene anfängliche Gerüchtewelle? Consumer Reports vermutet, dass es an ungleichen Testbedingungen bei den vorherigen Versuchen der Nutzer lag. Genau das hatte auch Apple in einer Stellungnahme erklärt. Aus Cupertino hieß es, dass die vorherigen Test nicht auf wissenschaftlicher Basis erfolgt wären. Diese Behauptung des Konzerns hat mit der Consumer-Reports-Studie nun eine echte Grundlage bekommen. Zu einem ähnlichen Ergebnis war auch die Benchmark-Studie von Ars Technica gelangt.

Kategorie: iPhone

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