Steve Jobs wollte Kevin Lynch nach Flash-Debatte zu Apple holen

| 12:44 Uhr | 0 Kommentare

Fast sechs Jahre ist es mittlerweile her, dass Apple Mitbegründer Steve Jobs in einem offenen Brief seine Gedanken zu Adobe Flash mitgeteilt hat. Von Tag 1 an lehnte es Apple ab, Flash auf den iOS Geräten zu unterstützen. Vielmehr war das Unternehmen davon überzeugt, dass Flash nicht notwendig sei und offene Standards wie HTML5 eine deutlich bessere Lösung darstellen, um Inhalte zu verwirklichen.

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Steve Jobs wollte Kevin Lynch nach Flash-Debatte zu Apple holen

Es gab Zeiten, da setzte der Großteil der Internetseiten auf Flash. YouTube und weitere Videoportale nutzten Flash und im Internet tummelten sich etliche Online-Spiele, die einzig und allein auf Flash basierten. Aber auch ganze Webseiten wurden auf Flashbasis programmiert. Apple war jedoch überhaupt nicht von Flash überzeugt und führte technische Gründe, Alternativen, eine hohe Absturzrate, einen erhöhten Akkuverbrauch und weitere Gründe an, um auf Flash zu verzichten. Schlussendlich zeigt sich, dass Jobs recht behalten hat und immer weniger Inhalte mit Flash dargestellt werden.

Zum damaligen Zeitpunkt war Kevin Lynch Adobe Chief Technologie Officer. Als Vertreter seines Unternehmens ging er natürlich auf Konfrontation mit Job. Er hatte jedoch nur wenig Argumente parat. Einige Jahre später heuerte Apple im Jahr 2013 Kevin Lynch an und gab ihm den Titel Vice President of Technology. Lynch war maßgeblich an der Entwicklung der Apple Watch beteiligt.

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Tim Cook heuerte den Mann an, den Jobs bei Adobe „vernichtete“. Interessanterweise, so ließ Lynch jetzt durchblicken, wollte Jobs ihn schon rund um die Flash Debatte zu Apple holen, so 9to5Mac. In einem aktuellen Interview gab Lynch folgendes zu Protokoll.

I’ve been through a number of challenging situations. One of these was getting into a disagreement several years ago with Steve before I was with Apple — it was not easy and I didn’t win the argument, but something surprising happened. Steve got to know me better and asked me to work with him. I felt I couldn’t join at the time, but he left the door open. Later, he tragically passed away. I couldn’t stop thinking of our conversations and am so happy I did join Apple, and have been giving my all since.

I did this with a leap of faith, not knowing exactly what we would build, but that I’d be working with the truly amazing team at Apple. My first day I learned the mission was to create the Apple Watch, and that we had a lot of work to do. It has been a series of incredible engineering and design challenges since.

Er habe schon verschiedene herausfordernde Situationen erlebt, eine davon war die Konfrontation mit Steve Jobs, so Lynch. Es sei nicht sehr einfach gewesen und er habe auch keine echten Argumente gehabt, allerdings sei etwas überraschendes passiert. Jobs habe ihn gefragt, ob er nicht für Apple arbeiten wolle. Damals sei jedoch nicht der richtige Zeitpunkt gewesen. Jahre später wechselte er zu Apple und erfuhr erst am ersten Arbeitstag, dass er an der Apple Watch arbeiten werde. Dies sei eine unglaublich große Herausforderung bei der technischen Entwicklung und beim Design gewesen.

Kategorie: Apple

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