Ex-NSA-Chef hat Verständnis für Apples Weigerung

| 8:31 Uhr | 0 Kommentare

Apple sollte keine Hintertüren für die Strafverfolgung einbauen, das sagt sogar der frühere Leiter von NSA und CIA, der General a.D. Michael Hayden, gegenüber der USA Today. Eigentlich befürwortet der Ex-Geheimdienstler die offizielle Regierungslinie, die von Apple Zugeständnisse fordert. Aber auch für die Haltung des Konzerns zeigt er Verständnis. Mehr noch: Die sichere Verschlüsselung der iPhones sollte nicht aufgeweicht werden, so Hayden.

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An den heutigen FBI-Chef Jim Comey gerichtet sagt er, der Einbau einer Hintertür würde die Sicherheit der US-Amerikaner mehr gefährden als schützen. Comey hatte zuvor Apple mehrfach für seine Weigerung kritisiert. Apple solle die starke Verschlüsselung abschaffen, sagte der FBI-Chef.

Früher hätte er wohl anders geurteilt, sagt Hayden über sich selbst. Doch die Verwässerung der iPhone-Sicherheit könnten auch andere ausnutzen. Deshalb ist der Schritt letztlich nicht wünschenswert. „Ohne Hintertüren ist unsere Nation im Ganzen viel sicherer als mit den Löchern in der Verschlüsselung“, so Hayden.

Dabei beruft er sich auf die Grundfreiheiten der US-Verfassung. Sicherheit und Privatsphäre seien zwei fundamentale Werte. Die Entscheidung für oder gegen Hintertüren sei keine leichte. Man müsse abwägen zwischen dem Nutzen und den Gefahren. Aus Sicht von Hayden würden die Risiken aber überwiegen. Mit ihm hat Apple nun einen prominenten Fürsprecher in den Reihen seiner – vermeintlichen – Gegner gefunden.

Kategorie: Apple

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