iCloud: Apple arbeitet an vollständiger Verschlüsselung

| 12:45 Uhr | 1 Kommentar

Apple arbeitet an einer vollständigen iCloud-Verschlüsselung. Vor wenigen Tagen haben wir gelernt, dass Daten, die auf einem iPhone lagern, deutlich besser geschützt sind, als Daten, die in der iCloud liegen. iCloud-Backups lassen sich in großen Teilen von Apple nach richterlichem Beschluss entschlüsseln. Beim iPhone ist dies nicht möglich. Anwender setzten auf iCloud-Backups und eine Online-Speicherung, um die Daten im Fall X wieder auf dem iOS-Gerät herstellen zu können.

Apples iCloud server in Maiden

WSJ: Apple will iCloud-Daten besser schützen

Wie das renommierte Wall Street Journal brichtet und sich dabei auf mit der Materie vertraute Insider beruft, machen sich Apples Manager derzeit intensive Gedanken dazu, wie man die iCloud-Verschlüsselung deutlich verbessern kann, ohne dass sich Anwender einschränken müssen oder ihren Komfort verlieren.

Zur Zeit ist ein Großteil der iCloud-Daten für Apple mittels „Nachschlüssel“ zugänglich, um beispielsweise Kontoinformationen wiederherzustellen, wenn ein Anwender sein Passwort vergessen hat. Gleichzeitig kann Apple auf diesem Wege behördliche Anfragen stillen.

Nun scheint bei Apple jedoch ein Umdenken einzutreten und das Unternehmen möchte zukünftig keinen „Nachschlüssel“ mehr bereit halten. Dabei bezieht sich das WSJ Journal auf die Aussagen von Apples Software-Chef Craig Fedrighi, dass Apple immer einen Schritt voraus seien müsste, um Hackern das Leben schwer zu machen.

Spannende Entwicklung und aus Kundensicht eine gute Entscheidung, iCloud-Daten vollständig zu verschlüsseln. Damit würde Apple den eigenen Standpunkt im Rechtsstreit mit dem FBI noch einmal deutlich untemauern.

Kategorie: Apple

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1 Kommentare

  • iShaft

    Was ist denn da so kompliziert? Man müsste es ja nur genauso umsetzten wie bereits das Anlegen eines „Verschlüsselten Bachups“ auf dem Mac bezüglich TimeMaschine und iTunes… mit Extra-Passwort! Davon wäre der sog. „Nachschlüssel“ für die iCloud- und iTunes Accounts nämlich nicht betroffen, oder?

    16. Mrz 2016 | 15:48 Uhr | Kommentieren

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