In Bezug auf den Quartalsbericht vom Dezember hat die Investmentbank Piper Jaffray am Dienstag eine Schätzung abgegeben, wie hoch Apples Gewinnspanne im Bereich der „Services“ liegt: bei über 60 Prozent, Tendenz steigend.
Der Bereich Services umfasst iTunes, die App Stores, Apple Music, Apple Pay, Apple Care und diverse Lizenzvergaben.
Für gewöhnlich werden diese Dienste von den Analysten ignoriert. Man blickt allzu gern auf die Verkaufszahlen der Hardware: iPhones, iPads und Macs. Die anderen Angebote Apples spielen meist eine Nebenrolle. Nicht aber in diesem Fall. Die Schätzung stammt von Gene Munster, der Piper-Jaffray-Analyst ist auf Apple spezialisiert. Er dürfte einige Insider-Kontakte haben.
Überdurchschnittliches Wachstum
Der Anteil der Services am Gesamtgeschäft betrug 2015 etwa 9 Prozent, 2016 und 2017 werde er auf 10 Prozent steigen, so Munster. Der Analyst geht davon aus, dass die Einnahmen aus dem Services-Bereich kontinuierlich und überdurchschnittlich wachsen werden. Denn Apple gelingt es gut, aus der riesigen Zahl seiner Stammkunden und Abonnenten Profit zu schlagen.
Für sein erstes fiskalisches Quartal 2016 (entspricht dem vierten Quartal 2015) hat Apple 8,9 Milliarden Dollar an Einnahmen aus den Services gemeldet. Das entspricht einem Anstieg von 24 Prozent im Vergleich zum selben Quartal im Jahr davor. Im Vergleich dazu: Der Gesamtumsatz war nur um zwei Prozent angestiegen.
App Store besonders profitabel
Munster schätzt die Bruttogewinnspanne der Services auf über 60 Prozent. Im App Store soll sie sogar bei zwischen 90 und 95 Prozent liegen – eine schier unglaubliche Größe – bei Apple Care noch bei 70 Prozent, bei iTunes „nur“ bei 30 bis 40 Prozent.
Apple werde, so prognostiziert der Experte, im Jahresverlauf 2016 rund 1,7 Milliarden Dollar durch Apple Music einnehmen. Die Zahl von 13 Millionen Abonnenten 2016 werde auf 20 Millionen im kommenden Jahr steigen. Damit dürften auch die Eträge in die Höhe gehen, auf 2,6 Milliarden US-Dollar, so Gene Munster. (via)
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