Investment in Didi Chuxing: Analysten sehen Investition positiv

| 18:56 Uhr | 0 Kommentare

Der Einstieg Apples beim Beijinger Unternehmen Didi Chuxing wird zur Zeit überall heißt diskutiert. Der iPhone-Hersteller hat dem Unternehmen eine Finanzspritze von einer Milliarde US-Dollar gegeben. Was bezweckt Apple damit und wie soll es damit konkret weiter gehen? Der Analyst Gene Munster von Piper Jaffray erkennt in dem Schritt eine strategische Neuausrichtung des Konzerns. Apple will, so Munster, in einer expandierenden chinesischen Automobilindustrie Fuß fassen.

Didi Chuxing ist ein Privattaxi-Vermittler wie Uber, der Firma wird ein großes Potenzial zugeschrieben. Man spricht von einem 90-prozentigen Marktanteil, den die Firma erreichen könnte.

209 minus 1

Aus Sicht Apples bedeutet die Investition von einer Milliarde Dollar einerseits einen gewichtigen Schritt. Nur für Beats hatte der Konzern mehr ausgegeben, nämlich drei Milliarden Dollar im Jahr 2014. Auf der anderen Seite steht Apples riesiges Barvermögen. Laut dem letzten Quartalsbericht summieren sich die Cash-Reserven auf 233 Milliarden US-Dollar. Den Großteil davon, nämlich 209 Milliarden Dollar, hortet Apple außerhalb der USA, da der Konzern bei einer Rückübertragung Steuern zahlen müsste.

Insofern ist die Investition nahe liegend. Das Geld muss nicht weiter irgendwo ungenutzt liegen bleiben. Da davon wiederum auch die Anteilseigner profitieren können, falls sich Didi langfristig als erfolgreich erweist, freut sich die Investmentbank Piper Jaffray über die positive Nachricht.

Perspektive für das Apple Car

Wie viele andere Kommentatoren erkennt Munster in der Investition auch eine neue Perspektive für das Apple Car, Apples bisher unter Verschluss gehaltenes Project Titan. Eine Online-Taxivermittlung könnte zukünftig sogar profitabler sein als der traditionelle Autohandel, so der Analyst.

Der Kampf um den chinesischen Markt hat für Didi Chuxing bereits begonnen. Konkurrent Uber erhielt im vergangenen Jahr 1,2 Milliarden Dollar an Startkapital für seinen chinesischen Ableger, Uber China. Einer der Investoren, der Suchmaschinenanbieter Baidu, will ab 2018 eigene selbst fahrende Autos auf den Markt bringen. Das Apple Car soll nach aktueller Prognose gegen 2019 oder 2020 bereit sein.

Apple könnte, so Munster, auch auf die Software-Seite schauen. Die Integration einer Apple-Plattform in die Taxis berge ein großes Potenzial. (via)

Kategorie: Apple

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