Apple lehnt angeblich neue Spotify App ohne App Store-Abo ab

| 22:22 Uhr | 2 Kommentare

Konkurrenz belebt das Geschäft, so sollte man meinen. Momentan sorgt die Konkurrenzsituation zwischen Apple und Spotify jedoch für Unmut. Grund der schlechten Laune ist die Ablehnung einer App-Einreichung von Spotify. Der führende Musik-Streaming-Dienst möchte die Zahlungsmethode über den App Store am liebsten über Bord werfen, Apple findet diese Idee jedoch gar nicht gut und winkt ab.

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Kritik von Spotify

Der Stein des Unmuts begann zu rollen, als Spotify eine neue Version seiner iOS App zur Prüfung einreichte. Diese neue Version beinhaltete keine Möglichkeit für den Abschluss eines Abonnements über Apple. In Anbetracht der Gebühren, die Apple für die interne Zahlungsmethode erhält, ist der Verzicht der Zahlungsmethode ein naheliegender Schritt. Die Kunden werden schon von alleine die Webseite des Anbieters finden. So könnte der Grundgedanke von Spotify ausgesehen haben.

Die anschließende Ablehnung durch Apples Genehmigungsprozess durchkreuzte Spotifys Ambitionen jedoch schmerzlich. Dies zeigte sich in einem erbosten Brief an Apples Rechtsabteilung und an einige Kongressmitarbeiter in Washington, D.C.. Mittlerweile teilte Spotify sein Anliegen mit Recode und gewährt uns einen Einblick in die aktuelle Situation.

Auch wenn die Gründe der Ablehnung der neuen App nicht eindeutig sind, ist sich Spotify sicher, dass der Wegfall der Apple-Zahlungsmethode zu der Ablehnung führte. Durch diese Einschränkung sieht Spotify einen großen entstandenen Schaden und hofft nun auf dem Druck der Öffentlichkeit.

Der Musikdienst bietet das App Store Abonnement in den USA für 13 US-Dollar an. Auf der eigenen Webseite ist dieses für 10 US-Doller erhältlich. Der erhöhte Preis ist die Folge der Gebühren, die an Apple zu verrichten sind, wenn das Abo über den App Store abgeschlossen wird. Apple behält 30 Prozent des Verkaufspreises ein, im zweiten Jahr eines laufenden Abonnements sinkt die angesetzte Provision auf 15 Prozent.

“Kein Anbringen von Werbung erlaubt“

Der Disput zwischen Apple und Spotify ist nicht der erste Zwischenfall, so hatte Spotify in der eigenen App ein Aktionsangebot beworben, welches nur auf der Webseite erhältlich war. Da diese Werbung gegen Apples Richtlinien verstößt, musste Spotify nach einem klärendem Gespräch den Hinweis entfernen.

Kritik aus der Politik

Das Spotify sich nun an die Öffentlichkeit wendet beweist ein gutes Timing. Erst vor kurzem übte die US-Senatorin Elizabeth Warren scharfe Kritik gegenüber Apple, Google und Amazon aus. Besonders die Ausnutzung der Marktmacht füge den kleineren Unternehmen einen großen Schaden zu.

Kategorie: Apple

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2 Kommentare

  • Eddi

    Naja, einerseits will Apple vergleichsweise viel Geld, andererseits will Spotify kostenlos Apples Ressourcen nutzen ohne denen auch nur einen Cent einzubringen… Bei sowas sollte man sich normalerweise irgendwo in der Mitte einigen.

    30. Jun 2016 | 23:56 Uhr | Kommentieren
  • Fanboy

    So ähnlich sehe ich das auch aber finde es echt bescheuert das am Ende der Kunde darunter leiden soll

    01. Jul 2016 | 8:45 Uhr | Kommentieren

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