Um den um sich greifenden Schmuggel einzudämmen, eröffnet Iran jetzt einen Weg, legal iPhones ins Land zu importieren. Derzeit werde noch an den nötigen Genehmigungen gearbeitet, hieß es am Donnerstag von der staatsnahen Nachrichtenagentur Tasnim. Danach dürfen iranische Firmen die Geräte direkt bestellen und im Land verkaufen.
Darüber hinaus wird berichtet, dass der Staat alle Mobilfunkgeräte derzeit registrieren lässt. Das war bisher nicht der Fall und soll ebenfalls – unter anderem – dem illegalen Handel einen Strich durch die Rechnung machen.
Verbot bisher nur bedingt wirksam
Trotz internationaler Sanktionen und Importverbot haben es in der Vergangenheit viele iPhones in den islamischen Staat Iran geschafft. Die Geräte gelten als durchaus weit verbreitet. Eigentlich durften sie bisher weder importiert, noch verkauft werden. Doch der Staat sah großzügig weg. So konnten sich zahlreiche inoffizielle Apple Stores etablieren.
Nun liegt es an den USA. Bis die iPhones tatsächlich in den Iran importiert werden dürfen, müssen die Vereinigten Staaten noch bestehende Sanktionen aufheben. Finanzielle Transaktionen und somit der Handel sind noch immer mit Strafen belegt.
Deshalb gibt sich Apple bisher vorsichtig. Cupertino möchte gern in den iranischen Markt einsteigen, fürchtet aber gleichzeitig die angedrohten Strafen. Offizielle Kanäle und echte Apple Stores gibt es deshalb bislang nicht.
Iran fordert Registrierung
Zudem müsste sich Apple auch als Unternehmen im Iran registrieren lassen. Dass hatten die iranischen Behörden im letzten Monat verlangt und bei Nichtbeachtung mit einem Verkaufsverbot gedroht. (via)
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