Exklusiver Deal zwischen Lady Gaga und Apple Music wegen Universal geplatzt?

| 12:38 Uhr | 1 Kommentar

Die Rivalität zwischen Apple Music und Spotify nimmt zu. Apple hat es geschafft, sich in den letzten Wochen verschiedene exklusive Deals zu sichern. Dies ist jedoch dem ein oder anderen ein Dorn im Auge. Spotify ist nicht erfreut und auch die Universal Media Group (UMG)  hat bereits ihr Veto eingelegt. Wegen der UMG könnte nun ein exklusiver Deal zwischen Apple und Lady Gaga geplatzt sein.

Apple Music

Apple Music und Lady Gaga: exklusiver Deal geplatzt

Vor wenigen Tagen hatte sich der Universal Music Group CEO Lucian Grainge sehr konkret geäußert. Er verbot seinen Managern, weitere exklusive Deals mit Apple Music, Spotify oder einem sonstigen Streaming-Anbieter einzugehen. Nun könnte es den ersten Ausfluss dieser Anordnung geben.

Schon zum Start von Apple Music hatte Lady Gaga den neuen Musik-Streaming-Service bereits per Twitter begrüßt. Wie es scheint war nun eine exklusiver Deal geplant, der nicht nur die neue Single „Perfect Illusion“ sondern das gesamte neue Album exklusiv auf Apple Music zur Verfügung stellen sollte.


Lady Gagas Musik-Label Interscope Records wurde unter anderem vom Apple Music Manager Jimmy Iovine mitgegründet. Dieses gehört jedoch mittlerweile zu der Universal Music Group. Durch die Anordnung des UMG CEOs könnte der exklusive Deal nun hinfällig sein, so Macrumors.

UMGs aktuelle Haltung könnte durch das neue Frank Ocean Album „Blonde“ begründet sein. Um seinen Vertrag mit Def Jam (ein UMG Label) zu erfüllen, veröffentlichte Frank Ocean das visuelle Album „Endless“ unter dem Def Jam Label. Kurz darauf veröffentlichte Frank Ocean ein zweites neues Album „Blonde“ unter seinem eigenen Label „Boys Don´t Cry“ und schloss einen exklusiven Deal mit Apple Music ab. Die Taktik dürfte UMG nicht gefallen haben. Ocean erfüllte mit Endless seinen Vertrag mit UMG und konnte so einen Tag später ein weiteres Album unter seinem eigenen Label veröffentlichen.

Es ist nicht bekannt, in welchem exakten Umfang Apple Music und Lady Gaga einen exklusiven Deal geplant hatten. Allerdings scheint sich hinter den Kulissen einiges zu bewegen, dass dieser Deal nicht zustande kommt. Wir sind gespannt, wie sich die Situation rund um exklusive Deals in der Musik-Branche in den kommenden Monaten fortsetzt.

Kategorie: Apple

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1 Kommentare

  • rudluc

    Diese Massenmusik ist doch so kurzlebig, dass sie nach Ablauf der Exklusivrechte sowieso niemanden mehr interessiert. Die Musiker und auch die Labels werden das zu spüren bekommen, wenn sie sich gegen eine Entschädigungssumme seitens Apple die Abschottung gegen einen Großteil potentieller Hörer abkaufen lassen. Letztlich verlieren Hörer und Musiker, nur Apple profitiert.
    Ich lehne Apple Music schon aus marktpolitischen Gründen ab.

    29. Aug 2016 | 17:12 Uhr | Kommentieren

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