So hält Apple geheime Projekte unter Verschluss

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Auf ein einfache Frage auf dem Wissensportal Quora hat sich ein früherer Apple-Mitarbeiter zu Wort gemeldet und dabei einige Details über den Entstehungsprozess zum ersten iPhone enthüllt. Das Projekt hieß damals „Project Purple“ und war – man ahnt es – strengstens geheim.

Der Programmierer Terry Lambert war von 2003 bis 2010 bei Apple angestellt, zuständig für die Überprüfung des OS-X-Kernels. Er beansprucht auf seinem LinkedIn-Profil sieben Prozent des Mac-OS-X-Codes. Bei seiner Arbeit sei er auch mit dem „Project Purple“ in Berührung gekommen – in eng gesteckten Grenzen. Wie eng, das teilt er nun der Öffentlichkeit mit:

„Ich hatte Zutritt zu Abteilungen, wo alles mit schwarzen Tüchern bedeckt war. Falls jemand mal bei Apple arbeitet: Schwarze Tücher sind es, womit die geheimen Projekte eingehüllt werden“, berichtet der Programmierer.

„Streng geheim“, erkennbar an schwarzen Tüchern

Noch bevor er den Projektnamen überhaupt erfahren durfte, musste er sich zum Stillschweigen verpflichten lassen. Es wurden sogar mehrere Projektnamen für das selbe Vorhaben vergeben, sodass die verschiedenen Gruppen von Entwicklern in dem Glauben waren, für verschiedene Projekte zu arbeiten. Diskussionen unter den Gruppen waren untersagt.

Das Gesamtprodukt iPhone, das heißt das äußere Erscheinungsbild, sei ihm zu keiner Zeit klar gewesen. In der Anfangszeit wurde allerdings auch nur an Prototypen gearbeitet.

Viel ist über den konkreten Entstehungsprozess des ersten iPhones bisher nicht ans Licht gekommen. Durch die Patentstreitigkeiten mit Samsung sind aber einige Projekt- beziehungsweise Codenamen öffentlich geworden. Unter anderem haben sie Eingang bei Wikipedia gefunden. Terry Lambert war nach seinem Weggang von Apple 2010 zu Google gewechselt. Heute programmiert er für das FreeBSD Project.

Kategorie: iPhone

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