Test: MacBook Pro 2016 (mit Touch Bar)

| 20:22 Uhr | 2 Kommentare

MacBook Pro mit Touch Bar im Test. Genauer gesagt, handelt es sich um das 15 Zoll Modell, welches wir in den vergangenen Wochen näher unter die Lupe genommen haben. Ende Oktober hat Apple das neue MacBook Pro 2016 vorgestellt. Dieses liegt als 13 Zoll Modell ohne Touch sowie als 13 Zoll und 15 Zoll Modell mit Touch Bar vor.

Unsere Wahl fiel – wie eingangs erwähnt – auf das 15 Zoll Modell mit 2,7Ghz Quad-Core Intel Core i7 Prozessor (Turbo Boost bis zu 3,6GHz), 16GB Arbeitsspeicher, 1TB SSD und Radeon Pro 445 mit 2GB Speicher. Dieses, sowie alle anderen Modelle lassen sich über den Apple Online Store bestellen.

Test: MacBook Pro 2016 (mit Touch Bar)

Allgemeines

Seit Ende November haben wir das neue 15 Zoll MacBook Pro mit Touch Bar mittlerweile im täglichen Gebrauch. Apple hat sich etwas mehr als vier Jahre Zeit gelassen, um ein komplett neues MacBook Pro auf den Markt zu bringen. Im Jahr 2012 löste das Retina MacBook Pro das damalige non-Retina MacBook Pro ab. Damals entschied sich Apple dazu, unter anderem auf das DVD-Laufwerk zu verzichten. Zudem verzichtete Apple darauf eine Festplatte zu verbauen, die Anwender schnell und problemlos tauschen können. Dies war beim non-Retina MacBook Pro noch möglich.

Seit 2012 spendierte Apple dem Retina MacBook Pro verschiedene Leistungs-Updates, blieb dem Grunddesign dabei jedoch treu. Mit dem MacBook Pro 2016 gibt es nun den nächsten radikalen Schnitt. Dieser liegt in erster Linie in den Schnittstellen des Gerätes. Apple setzt auf 4x USB-C und einen Klinkenanschluss. Nicht mehr und nicht weniger. Dazu später mehr.

Unabhängig davon, ist das MacBook Pro 2016 das beste MacBook, welches wir jemals genutzt haben. Wir sagen euch auch im Laufe dieses MacBook Pro Tests warum dies der Fall ist. Vorab sei noch gesagt, dass wir in den letzten Jahren nahezu alle MacBook Pro Modelle getestet haben. Allerdings ersetzt das neue MacBook Pro 2016 bei uns ein non-Retina Modell aus dem Jahr 2011. Entsprechend groß war der Sprung.

Design

Das MacBook Pro 2016 ist rein optisch nach wie vor ein MacBook Pro. Das sieht man nicht nur am Schriftzug unterhalb des Displays, auch so bemerkt man recht schnell, dass es sich um ein Apple Produkt handelt. Nach dem Auspacken des Gerätes spürt man direkt die nahezu perfekte Verarbeitung des Gerätes. Gradlinig, zeitlos und hochwertig steht das neue MacBook Pro 2016 auf unserem Schreibtisch.

Erfreulicherweise bietet Apple zwei Gehäusefarben zur Auswahl an. Nachdem unsere Geräte bis dato immer „Silber“ waren, fiel dieses Mal die Wahl auf „Spacegrau“. Kennen wir vom iPhone und wir wollten einfach mal eine andere Farbe auf dem Schreibtisch stehen haben. Bereut haben wir die Farbauswahl bis dato nicht.

Was fällt auf? Apple setzt nur noch auf USB-C, einen Klinkenanschluss und ein sehr großes Force Touch Trackpad. Die Tastatur ist extrem flach, gleichzeitig jedoch nach kurzer Eingewöhnungsphase gut zu bedienen und der Rahmen um das Display ist dünner gehalten. Darüberhinaus verzichtet Apple, genau wie beim 12 Zoll Retina MacBook, auf einen beleuchteten Apfel im Gehäusedeckel.

Zudem springt dem Anwender natürlich direkt die neue Touch Bar Leiste mit integriertem Touch ID Fingerabdrucksensor ins Gesicht. Darauf, wie sich diese OLED-Leiste schlägt, waren wir am meisten gespannt.

Display

Auch wenn Apple die Displaygröße von 15,4 Zoll sowie die Auflösung von 2880 x 1800 Pixel unverändert gelassen hat, hat Apple sichtbare Veränderungen am Bildschirm vorgenommen. Zum einen ist das Display deutlich heller geworden. Apple setzt auf 500Nits Helligkeit und verbaut somit das bisher hellste MacBook-Display aller Zeiten. Dies sorgt für ein höheres Kontrastverhältnis, für ein tieferes Schwarz sowie ein helleres Weiß. Apple spricht von einem 67 Prozent höheren Kontrastverhältnis.

In Kombination dazu setzt Apple auf ein Display mit großem Farbumfang (P3), so dass dieses 25 Prozent mehr Farben als sRGB bietet. Da wir an unserem Mac regelmäßig Fotos betrachten, sieht man den Unterschied beim ersten Anblick bereits deutlich. Ob das Display nun eine 64, 67 oder 69 Prozent höheres Kontrastverhältnis liefert oder 20, 25 oder 30 Prozent mehr Farben als sRGB darstellen kann, kann man mit dem bloßen Auge natürlich nicht feststellen, allerdings fallen die Verbesserungen direkt auf.

Darüberhinaus spricht Apple davon, dass dass Unternehmen auf eine größere Pixelblende und eine variable Bildwiederholungsrate setzt, um das Display stromsparender zu machen.

Leistung

Da wir das neue MacBook Pro 2016 mit Touch Bar für mehrere Jahre nutzen möchten, haben wir uns für das leistungsstärkere 15 Zoll Modell entschieden und dieses mit einer 1TB anstatt 512GB SSD ausgestattet. Wir gehen fest davon aus, dass uns 2,7GHz Quad-Core Intel Core i7 Prozessor in Kombination mit 16GB Kam und der AMD Radeon Pro 455 mit 2GB Videospeicher in den kommenden Jahren ausreichen werden.

Ist ja auch immer eine Frage danach, wie man das Gerät einsetzt. Bei uns sind dies in erster Linie Im Internet surfen, Filme gucken, Textverarbeitung, Foto- und Videobearbeitung sowie ab und zu mal ein Spiel. Natürlich hätte man das Gerät mit einem 2,9GHz Prozessor sowie einer AMD Radeon Pro 460 mit 4GB Videospeicher aufrüsten können. Dies haben wir jedoch nicht für notwendig erachtet, zumal diese Komponenten auch weitere Zusatzkosten mit sich gebracht hätten.

Apple setzt beim neuen MacBook Pro auf Intel Skylake Prozessoren und nicht auf den Nachfolger Kaby Lake. Dies hat in unseren Augen mehrere Gründe. Zum einen bietet Kaby Lake nur wenige Vorteile und zum anderen sind die Kaby Lake Prozessoren, die zum MacBook Pro gehören noch nicht auf dem Markt. Apple hätte auf diese noch warten müssen, Jedoch wollte man das Gerät noch vor Weihnachten auf den Markt bringen.

In den letzten Tagen wurde bereits viel über die maximalen 16GB Arbeitsspeicher gesprochen, die beim neuen MacBook Pro 2016 möglich sind. Phil Schiller hat bereits hier erklärt, warum Apple sich dazu entschieden hat, auf maximal 16GB zu setzen. Klar, der ein oder andere Anwender benötigt mehr als 16GB. Die breite Masse wird mit 16GB absolut zurecht kommen. Der Hersteller verbaut übrigens 16 GB 2133 MHz LPDDR3 Arbeitsspeicher.

Noch ein kurzer Abstecher zur SSD. Bereits rund um den Verkaufsstart der Geräte deutet sich bereits an, dass Apple eine ultra-schnelle SSD verbaut hat. Auf dem Papier bietet diese eine Lesegeschwindigkeit von bis zu 3,1GB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von bis zu 2,2GB/s. Sämtliche Anwendungen, die wir bisher genutzt haben, gingen schneller denn je von der Hand. Das Gerät bootet in Rekordzeit und auch die Apps öffnen und arbeiten schnelle denn je.

In den Wochen Tagen, in denen wir nun mit dem neuen MacBook Pro 2016 arbeiten, hatten wir nicht einmal das Gefühl, dass der Prozessor an seine Grenzen gestoßen ist. Alles lief bislang absolut flüssig, schnell und problemlos.

Touch Bar & Touch ID

Die größte Neuerung des MacBook Pro 2016 stellt sicherlich die Touch Bar dar. Der Vollständigkeit halber sei gesagt, dass es ein 13 Zoll MacBook Pro 2016 ohne Touch Bar sowie das 13 Zoll und 15 Zoll Modell mit Touch Bar gibt. Wir haben uns für das 15 Zoll Modell mit Touch Bar entschieden.

Wir möchten euch unsere ersten Eindrücke zur Touch Bar vermitteln und euch aufzeigen, wie sich unser Umgang mit dieser in den ersten Tagen verändert hat. Apple setzt auf ein ähnliches Konzept wie beim iPhone. Auch dort lässt sich die Tastatur je nach Bedarf und je nach App anpassen. Ähnlich ist es nun auch beim MacBook Pro. Ein Teilbereich der Tastatur, nämlich die klassische Funktionsleiste, wurde durch ein OLED-Display ersetzt. Diese Display zeigt euch je nach Bedarf unterschiedliche Tasten an.

Am Anfang haben wir die Touch Bar wahrgenommen und auch die unterschiedlichen Tasten, die je nach App angezeigt wurden, gesehen. Die Interaktion mit der Touch Bar war jedoch sehr beschränkt. Je mehr wir uns jedoch mit dem neuen Gerät beschäftigt haben, haben wir gemerkt, dass wir unser Verhalten umgestellt haben. Schnell wurde klar, dass einige Eingaben über die Touch Bar deutlich schneller von der Hand gehen, als per Tastenkombination oder per Touch Bar. Zum Speichern von Text wird beispielsweise ein „Speichern“ auf der Touch Bar angezeigt, welches angeklickt werden kann. Dies ist sicherlich nur ein sehr banales Beispiel von vielen.

Alles was die klassische Funktionsleiste bietet (lauter, leiser, Displayhelligkeit einstellen etc. pp.) bietet euch auch die neue Touch Bar. Darüberhinaus bietet diese bei vielen Apps einen Schnellzugriff auf Funktionen. Natürlich sind auch App-Entwickler aufgefordert, ihre Apps an die neue Touch Bar anzupassen. Im Mac App Store tummeln bereits zahlreiche Apps, wie z.B. Pixelmator, DJ Pro oder Final Cut Pro X, die bereits ein Update spendiert bekommen haben.

Touch ID ist in jedem Fall eine Bereicherung für das MacBook Pro. Der Fingerabdrucksensor dient z.B. zum Entsperren des Gerätes. Dies kann zwar auch die Apple Watch (seit watchOS 3 in Kooperation mit macOS Sierra), allerdings hat nicht jeder eine Apple Watch. Mal eben seinen Finger auf Touch ID legen und schon wird euer MacBook Pro entsperrt. Auch für Apple Pay Bezahlvorgänge wird der Fingerabdrucksensor herangezogen.

Tastatur + Touchpad

Im letzten Jahr hatten wir uns bereits mit dem neuen 12 Zoll Retina MacBook beschäftigt. Dieses war das erste Gerät, bei dem Apple auf eine neue Tastatur mit Butterfly-Mechanismus gesetzt hat. Auch beim neuen MacBook Pro 2016 kommt diese Tastatur zum Einsatz, allerdings in einer überarbeiteten zweiten Generation. Die einzelnen Tasten sind sehr flach, blicken nur minimal aus dem Gehäuse des Gerätes heraus und bieten gleichzeitig einen guten Druckpunkt. Man muss schon zugeben, dass man sich ein wenig an die neue Tastatur gewöhnen muss. Dies klappt allerdings recht schnell. Die Tastatur fühlt sich einfach anders an, als die Tastatur des bisherigen Retina MacBook Pro oder einen non-Retina MacBook Pro.

Beim ersten Anblick des Force Touch Trackpad dachten wird „man ist das groß“. Und in der Tat ist das Trackpad beim 15 Zoll Modell doppelt so groß wie beim Vorgänger. In unseren Augen hätte es nicht so groß sein muss und Apple hätte dieses auch ein Stück kleiner gestalten können. Man hat eine sehr große Fläche, die man für die Eingabe nutzen kann. Ob man diese braucht, ist eine andere Sache. Stören tut die Größe nicht, zwingend erforderlich ist sie jedoch auch nicht wirklich. Etwas kleiner hätte es auch getan.

Anschlüsse

An den Anschlüssen des neuen MacBook Pro 2016 scheiden sich die Geister und in unserer Brust schlagen zwei Herzen. Auf der einen Seite empfinden wir es als gut, dass Apple vier USB-C / Thunderbolt 3 Ports verbaut hat. Auf der anderen Seite haben wir jedoch auch schon den ein oder anderen weiteren Anschluss vermisst. USB-C gehört sicherlich die Zukunft und in ein paar Jahren werden wir auch darüber lachen. Der radikale Schnitt von Apple ist sicherlich gewöhnungsbedürftig und wird bei den meisten Anwender über USB-C Adapter gemeistert. Apple selbst hat USB-C Adapter und Zubehör im Preis gesenkt, um den Umstieg zu meistern.

Darüberhinaus gibt es viele Zubehörhersteller, die ebenso Adapter anbieten. In unseren Augen werden die meisten Nutzer aktuell noch den ein oder anderen Adapter benötigen. Man kann durchaus Aussagen wie „Ich kaufe mir doch kein MacBook Pro für 3.000 Euro, um anschließend noch ein paar Adapter oder einen USB-C zu kaufen“ nachvollziehen. Nützt jedoch alles nichts. Zumindest einen USB-C auf USB 3.1 Adapter für 9 Euro sollte man sich gönnen.

Ja, der Schnitt den Apple beim neuen MacBook Pro ist radikal. Aber Apple wäre nicht Apple, wenn das Unternehmen nicht genau so vorgegangen wäre. Ähnlich war es beim Wechsel vom 30-PIN Connector auf Lightning beim iPhone. Zunächst war das Geschrei groß und mittlerweile überwiegen nur noch die Vorteile. So wird es vermutlich beim USB-C Anschluss in den kommenden Jahren auch sein.

Wir sind schon auf das neue LG UltraFine 5K Display gespannt. Das neue 15 Zoll MacBook Pro ermöglicht den Anschluss von zwei solcher Displays über USB-C. Dies bietet professionellen Anwendern sicherlich erhebliche Möglichkeiten.

Erlaubt uns noch zwei weitere Hinweise / Kommentare zu den Anschlüssen. Apple setzt auf USB-C und verzichtet auf den MagSafe-Anschluss. Diese magnetische Verbindung sorgte bei den bisherigen Modellen dafür, dass sich der Stromanschluss vom MacBook Pro löste, wenn man z.B. über diesen stolperte. Somit könnte das Herunterfallen des Gerätes verhindert werden. Wir empfinden es als schade, dass Apple auf den MagSafe-Anschluss verzichtet. Eine alternative Lösung gibt es z.B. von Griffin. Unser MacBook Pro steht allerdings sehr stationär und das Kabel verläuft so, dass ein Stolpern ausgeschlossen werden kann. Als positiv empfinden wird, dass man jeden USB-C Anschluss zum Laden des MacBook Pro 2016 nutzen kann. Je nachdem, wie man das MacBook Pro positioniert, kann man das Netzkabel links oder rechts ins Gerät hineinstecken.

Externes Display

Gemeinsam mit dem neuen MacBook Pro 2016 hat LG zwei neue Display vorgestellt, die in Kooperation mit Apple entwickelt wurden. Die beiden neuen Displays hören auf die Namen LG UltraFine 4K und LG UltraFine 5K. Während das kleinere 21,5 Zoll Display bereits bei den ersten Kunden eingetrudelt ist, lässt sich das größere 27 Zoll Modell nach wie vor noch nicht bestellen. Der Bestellstart soll noch im Laufe des Dezembers erfolgen.

21,5 Zoll sind uns auf dem Schreibtisch zu klein. Wenn schon, denn schon. Um die Wartezeit auf das LG UltraFine 5K Display ein wenig zu verkürzen, haben wir uns mit dem LG Curved UltraWide Monitor 38UC99 in 38 Zoll beschäftigt. Ein paar erste Eindrücke möchten wir euch mit auf den Weg geben,

38 Zoll auf dem Schreibtisch sind schon immens. Man sollte auf jeden Fall ausreichend Platz haben und nicht zu dicht vor dem Display sitzen. Die Installation war kinderleicht. USB-C Kabel mit dem Display und dem neuen MacBook Pro verbinden, fertig. Das Display bietet eine Auflösung von 3840 x 1600 Pixel (Curved 21:9 UltraWide + IPS Technologie). Auf der Rückseite findet ihr 2x HDMI, DisplayPort, USB-C, USB 3.0. Integriert sind 2x 10 Watt Lautsprecher.

Das LG Curved UltraWide 38UC99 Display ist ein klasse externer Bildschirm für das MacBook Pro. In unserer Augen richtet sich dieses in erster Linie an professionelle Anwender, die ihren Mac zur Video-, Fotobearbeitung, Entwicklung etc. benutzen. Das MacBook Pro kommt dabei regelmäßig unterwegs zum Einsatz und im Büro möchte man auf ein größeres Display einfach nicht verzichten.

Ganz nebenbei wird das MacBook Pro 2016 über das USB-C Kabel, welches vom Display kommt auch aufgeladen, so dass ihr dieses nicht noch extra mit einem separaten Netzteil verbinden müsst.

Fazit

Das MacBook Pro 2016 ist ein klasse Gerät. Dieses Gefühl wird sicherlich dadurch untermauert, dass wir von einem 2011er non-Retina Modell auf das neue 15 Zoll MacBook Pro umgestiegen sind. Je älter das bisherige Modell, desto größer ist natürlich der Unterschied.

Das Display kann überzeugen und die Farben wirken sehr natürlich. Die Leistung des Gerätes haben wir bisher noch nicht einmal an seine Grenzen gebracht. Dies gilt sowohl für die CPU als auch für die GPU. Die SSD ist rasant schnell und der Programmstart, Fotobearbeitung, Videobearbeitung etc. gehen schnell von der Hand.

Die Touch Bar ist gewöhnungsbedürftig und in den ersten Tagen muss man sich erst einmal orientieren und diese kennenlernen. Welche Möglichkeiten habe ich überhaupt damit? Welchen Vorteil bringt mir diese? Je länger man sich mit dem MacBook Pro 2016 beschäftigt, desto nützlicher wird die Touch Bar. Mittlerweile nutzen wir sie regelmäßig und greifen auf die angezeigten Optionen zu.

Die Tastatur besitzt einen guten Druckpunkt und fühlt sich absolut natürlich an. Touch ID ist ein Genuss. Genau wie beim iPhone könnt ihr mit eurem Fingerabdruck rasant schnell das Gerät entsperren etc.

An den Anschlüssen des Gerätes scheiden sich die Geister. Apple setzt ausschließlich auf USB-C und wir sind mit unserem Gerät schon recht „drahtlos“ unterwegs. Wir können die Entscheidung seitens Apple durchaus nachvollziehen, sich von alten Zöpfen zu trennen und die Zukunft einzuläuten. Dies ist bei uns und mit den verwendeten Geräten derzeit jedoch noch nicht zu 100 Prozent möglich, so dass wir jedem MacBook Pro Käufer nur dringend empfehlen können, einen USB-C auf USB Adapter mitzukaufen. Alternativ kauft ihr einen USB-C Hub, der nahezu alle Bedürfnisse abdecken dürfte.

Die Akkulaufzeit haben wir nicht explizit nachgemessen. Unser Bauchgefühl sagt, dass diese in etwas auf dem Niveau der Vorgängergenerationen liegt. Dies liegt natürlich entscheidend daran, welche Aufgaben ihr mobil über den Akku erledigt. Die Akkulaufzeit ist uns weder besonders negativ noch besonders positiv aufgefallen. Sie lag im Rahmen des erwarteten.

Für wen lohnt der Kauf? Für Anwender, die in den letzten zwei Jahren ein Retina MacBook Pro gekauft haben, lohnt der Umstieg sicherlich nicht. Klar, dass 2016er MacBook Pro macht richtig Spaß, aber dafür ein Gerät in Rente schicken, welches gerade mal zwei Jahre alt ist. Einziges Gegenargument: Ihr wollt unbedingt die Touch Bar und nochmal etwas mehr Leistung haben. Auch das Thema USB-C solltet ihr in eure Überlegungen mit einbeziehen.

Je älter das MacBook, desto lohnenswerter ist der Umsteig. Insbesondere Anwender, die noch über kein Retina MacBook Pro verfügen, sollten sich intensiv mit dem Gedanken beschäftigen, sich ein neues MacBook Pro anzuschaffen. Allein das Retina Display ist „Goldwert“. Schlussendlich entscheidet der persönliche Geschmack und der Geldbeutel.

Preis & Verfügbarkeit

Apple bietet das 13 Zoll MacBook Pro ohne Touch Bar an. Dieses startet bei 1699 Euro und ist sofort verfügbar. Darüberhinaus offeriert Apple das 13 Zoll und 15 Zoll Modell mit Touch Bar in zwei verschiedene Konfigurationen. Los geht es bei 1999 Euro bzw. 2699 Euro. Die Lieferzeit beträgt im Apple Online Store aktuell „1 bis 2 Wochen“. Ohne wenn und aber ist dies nicht wenig Geld. Berücksichtigt man jedoch, dass man eine MacBook Pro vier bis fünf Jahre nutzt, so relativiert sich der Anschaffungspreis. Zudem bekommt man immer noch ein wenig Geld raus, wenn man sein gebrauchtes Gerät anschließend wieder verkauft.

In diesem Zusammenhang lohnt immer ein Blick auf die MacTrade Gutscheine. Dort spart ihr bis zu 150 Euro.

Kategorie: Mac

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2 Kommentare

  • Thomas

    Der Test ist technisch gut, aber ….
    Ich habe mein neues 15″ 2.9 i7 mit 2TB ssd wieder zurückgeschickt. Das habe ich noch nie getan und war bisher immer total begeistert von apple. Hier meine Gründe:
    1.) warum muss ich mich bei einem PRO gerät in meiner Nutzung wegen eines zu schwachen Akkus einschränken? Ich brauche nicht den dünnsten compi sondern power. Es kann ja wohl nicht sein, dass mein 5 jahre alter macbookpro ein drittel länger durchhält (bei PRO-Nutzung … also nicht nur 100% safari) !!!!!
    2.) warum soll ich auf nette details verzichten? warum gibt es kein magsafe mehr, warum hat das netzteil nicht eine verlängerung wie bisher, warum leuchtet das logo nicht mehr …. ich erwarte bei knapp 5000 euros, dass es einfach passt und nicht dass irgendwelche kontroller bei apple mir mein leben schwer machen!
    3.) die verpackung ist zu 80% leer … da hätte leicht ein adapter-bar reingepasst … einer der funktioniert und gut aussieht. Wieso muss ich wie der letzte depp im mediamarkt 5 verschiedene chinateile kaufen, bevor ich ganz normal arbeiten kann?
    4.) warum gibt kein 27-zoll display von apple mit einem appledesign in einer apple-qualität? Die zwingen mich doch tatsächlich so einen herzlosen, designtechnisch mangelhaften monitor von einem hersteller zu kaufen mit dem aber auch gar nix zu tun haben möchte. Gehts eigentlich noch? Eine firma mit schier endlosen recourcen kann das mit links! Sehr bedenklich, die neue apple-kontroller-denke.
    Der neue macbook pro ist meiner Meinung nach ein herzloses produkt und verhöhnt alles, wofür apple bisher stand: design in allerhöchster vollendung (und design follows function), allerhöchster qualität und vor allem für den anwender gedacht und gemacht!!

    17. Jan 2017 | 9:38 Uhr | Kommentieren
    • Mija

      Bravo
      Pro ist Pro und Amen

      18. Jan 2017 | 19:42 Uhr | Kommentieren

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