Apple Zulieferbericht 2017: signifikante Fortschritte – 98 Prozent der Arbeitsstunden werden eingehalten

| 22:37 Uhr | 0 Kommentare

Jahr für Jahr veröffentlicht Apple den sogenannten Zulieferbericht, um über die Zusammenarbeit mit seinen Zulieferern zu informieren und einen transparenten Einblick in die Zulieferkette zu geben. Natürlich verrät Apple nicht sämtliche Details der Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Firmen, allerdings enthält der Report oftmals interessante Einblicke.

Apple Zulieferbericht 2017 ist da

Zum elften Mal legt Apple in diesem Jahr den sogenannten Zulieferbericht vor. Mit diesem legt der iPhone-Hersteller die Latte wieder etwas höher und ist stolz darauf, was man im vergangenen Jahr erreichen konnte.

Oftmals wurde Apple dafür kritisiert, dass die Mitarbeiter der Zulieferer und Partner etliche Überstunden machen. Aus dem aktuellen Bericht geht hervor, dass Apples Zulieferern niemals zuvor die Arbeitsstunden pro Woche besser eingehalten haben. In 98 Prozent der Fälle wurde die Arbeitszeit pro Woche nicht überschritten. Dies ist der höchste Wert, den Apple jemals erreichen konnte. Im letzten Jahr lag der wert bei 97 Prozent. Man muss ganz klar sagen, dass es immer noch Überschreitungen gibt, diese allerdings immer weniger werden. Zudem muss man erwähnen, dass die maximale Arbeitszeit pro Woche bei 60 Stunden liegt. Allerdings kann man dies nicht mit deutschen Verhältnissen vergleichen. Die Asiaten sind da einfach anders gepolt, ob man es nachvollziehen kann oder eben nicht. Insgesamt wurden 705 Zulieferer im letzten Jahr durch Apple auditiert.

Darüberhinaus hat Apple im vergangenen Jahr 2,4 Millionen Angestellte in der Zulieferkette zu ihren Rechten beschult. Zudem konnte Apple im letzten Jahr die Anzahl der Zulieferer verdreifachen, die am Apple Energy Efficiency Programm teilnehmen. Die Erhöhung der teilnehmenden Zulieferer führte zu einer Reduktion von 150.000 Tonnen CO2-Emissionen. Dies entspricht dem CO2-Jahresausstoß von 31.000 Autos.

Apple ist führend in Bezug auf verantwortungsvolle Materialbeschaffung. So ist Apple das erste Unternehmen, das nicht nur die Kobalt-Zulieferkette bis hin zur Mine dokumentiert, sondern auch die Kobalthütten öffentlich auflistet. Ausserdem arbeitet Apple eng mit NGO’s vor Ort im Kongo zusammen, um Arbeiter zu den Themen Gesundheit und Sicherheit zu schulen und Programme zu entwickeln, um Kindern weiterhin den Schulbesuch zu ermöglichen.
Ein großer Teil des Fortschrittes wäre nicht möglich ohne Apples Partnerschaften, mittels deren das Unternehmen seine Zulieferer mit innovativen Tools unterstützt und sie darin schulet Apples Standards zu erreichen. Dieser Ansatz macht einen nachhaltigen Unterschied. So arbeitet Apple zum Beispiel mit Dynacast zusammen, um Umweltmaßnahmen in deren Produktionsprozess zu integrieren. Auf diesem Weg konnte deren Bewertung von 63 auf 95 Punkte gesteigert werden. Das ist die höchste Verbesserung, die ein Zulieferer bis heute erreichen konnte. Aus diesem Ansatz hat Apple viel gelernt und wird ihn in Zukunft auf die gesamte Zuliefererkette anwenden.

Drei Zulieferer hat Apple übrigens vor die Tür gesetzt, da diese die Richtlinien hinsichtlich der Arbeits- und Menschrechte, bei den Umweltstandards, und bei den Gesundheits- und Sichercodes-Ansprüchen nicht eingehalten haben.

Kategorie: Apple

Tags:

0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert