Nachdem London letze Woche Opfer eines Terroranschlags wurde, nimmt die Diskussion über ein Verbot oder die Kontrolle von verschlüsselten Kommunikationssystemen wieder an Brisanz an.
Die Verschlüsselungsdebatte
Nachdem bekannt wurde, dass der London-Terrorist kurz vor seiner Tat WhatsApp verwendete, hat sich nun die britische Home Secretary Amber Rudd gegen eine Verschlüsslung von Kommunikationssystemen ausgesprochen. So müsse sicher gestellt werden, dass in Zukunft Plattformen, wie WhatsApp, dem Terrorismus keine geheimen Treffpunkte zur Verfügung stellen dürfen.
“We need to make sure that organizations like WhatsApp don’t provide a secret place for terrorists to communicate with one another”
In dem Zusammenhang spricht die Politikerin auch von einer Verantwortung von Apple. Auch wenn sie nicht eine Hintertür für Apples Cloud verlangen würde, so benötige man eine enge Zusammenarbeit bei zukünftigen Strafverfolgungen. Anschließend bestärkte ihre Kollegin Nadine Dorries sie über Twitter und sprach per Hashtag, Apple und WhatsApp recht offensiv indirekt auf das Thema an.
To help keep our streets safe, we need to rise up against companies like #Apple and #Whattsapp who provide space and comfort to terrorists
— Nadine Dorries (@NadineDorriesMP) 27. März 2017
Was eine enge Zusammenarbeit bedeuten kann, haben wir erst letztes Jahr bei dem Streit zwischen Apple und dem FBI gesehen. Im Zuge eines Terroranschlags entstand ein regelrechter Verschlüsselungs-Rechtsstreit zwischen den Parteien. Tim Cook machte damals Apples Standpunkt zu dem Thema mit einem öffentlichen Brief klar und warnte vor eine digitalen Hintertür zu privaten Daten.
Nachdem sich Apple erfolgreich weigerte ein iPhone 5C zu knacken, konnte das FBI schlussendlich das iPhone des Attentäters mit externer Hilfe knacken.
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