Wie das Wall Street Journal berichtet, hat Apple mit iOS 10.3 einen kritischen Fehler, der als 911 Bug bekannt geworden ist, behoben. Somit besteht mit der neuen Version nicht mehr die Gefahr, dass ein manipulierter Link ungefragt die US-amerikanische Notrufnummer 911 anwählt.
Der manipulierte Notruf-Link
Was als ein harmloser Testlauf für das Austesten einer iOS-Schwachstelle gedacht war, entpuppte sich Anfang März als Massen-Notruf, ausgelöst von einem Tweet mit einem manipulierten Link.
Meetkumar Hiteshbhai Desai hatte in iOS eine Lücke gefunden, die es ihm ermöglichte Pop-Ups auf fremden iPhones darzustellen. Nachdem er seine Twitter-Follower bat, zu Testzwecken einen angepassten Link auszuprobieren, entwickelte dieser jedoch ein unfreiwilliges Eigenleben.
Anstatt eines harmlosen Pop-Ups anzuzeigen, wählten die Tester-iPhones wiederholt die US-Notrufnummer 911 an. Dies führte zu über 100.000 ungewollten Anrufen und einer Überlastung der landesweiten 6.500 Notrufzentren.
iOS 10.3 umgeht das Problem
Apple kündigte schnell eine Lösung für diese Sicherheitslücke an, die nun mit der aktuellen iOS Version erschienen ist. Ein Apple Sprecher erklärte bei der Gelegenheit, dass der ungewollte Notruf auf eine Funktion in der Software zurückzuführen ist, die es Benutzern erlaubt auf eine Telefonnummer zu tippen, um diese mit dem iPhone anzurufen. Das Update habe diese Fähigkeit jetzt angepasst und setzt voraus, dass der Anruf vorher bestätigt werden muss.
iOS 10.3 erschien Anfang dieser Woche und enthält neben einem neuen Dateisystem unter anderem Verbesserungen für CarPlay und Siri.
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Die Ansicht in „Einstellungen“ wurde mit iOS 10.3 auch etwas aufgeräumt: oben unter seinem Namen findet man nun gebündelt alle Infos zur Apple-ID, iCloud, iTunes & App Store; die eigenen Gerte werden dann auch aufgelistet. Insgesamt deutlich übersichtlicher als vorher.