iPhone 7 Plus: Das Beste aus den Bildern herausholen

| 8:23 Uhr | 0 Kommentare

Prozessoren und Grafik-Einheiten werden von iPhone zu iPhone immer potenter. Diese müssen auch mitwachsen, da gerade Apple dafür bekannt ist, bei seinen eingebauten Kameras weit vorne zu liegen. Vor allem das iPhone 7 plus wird für seine Kamera und den Porträtmodus gelobt.

Dual-Kamera für das iPhone 7 Plus

Erstmalig wurde hier von Apple eine Dual-Kamera auf der Rückseite des Geräts verbaut. Die Sensorik soll über 12-Megapixelsensoren verfügen. Die eine Kamera besitzt ein Weitwinkelobjektiv und verwendet große Pixel. Die andere Kamera verwendet kleine Pixel und entspricht einem Teleobjektiv. Mit etwa 57 Millimetern Brennweite eignet sie sich gut für Porträts. Ohne die Proportionen zu verzerren, kann sie Gesichter gut abbilden.

Fotografen nutzen hier die Fokussier-Grundregel. Diese besagt, dass sich der Schärfenbereich des Objekts etwa ein Drittel vor dem fokussierten Bereich bis zwei Drittel hinter dem fokussierten Bereich befindet. Zusätzlich gehört die Blendenöffnung zu einer der wichtigsten Größen, um optimale Bilder zu erhalten. Je höher die Blendenöffnung, desto kürzer ist der scharf abgebildete Bereich. Um schöne Porträts zu erhalten, verwenden Fotografen daher häufig lichtstarke Objektive mit einer maximalen Blendenöffnung von 1,8 oder 1,4.

Je näher das Objekt ist, desto kürzer ist auch der abgebildete Schärfenbereich. Um mit den Unschärfen zu spielen, muss der Objektabstand bei Apple sehr nah sein. Doch da eine gewisse Unschärfe bei Porträtaufnahmen erwünscht ist, arbeitet Apple mit einigen kleinen Software-Tricks.

Die Software im iPhone 7 plus beinhaltet einen Algorithmus, der das Objekt in neun hintereinander angeordnete Schichten anordnet. So kann die Unschärfe fließend eingebaut werden. Ein zusätzliches Tool trennt dann noch Vordergrund von Hintergrund, um letzteren weichzeichnen zu können. Der erhaltene Porträteffekt ist sehr realistisch und ist mit Grund dafür, dass die Porträtfunktion des iPhone 7 plus so hoch gelobt wird.

Photo-Apps für das iPhone 7

Damit die Fotos später auch im Druck was hermachen, verwenden viele Nutzer noch spezielle Apps, um die Bilder im Nachhinein zu bearbeiten. Zu den gängigen Apps für das iPhone 7 gehören:

ProCamera

Diese App ist sehr umfangreich und wurde in Deutschland von der Firma Cocologics entwickelt. Diese App gibt es bereits eine Weile auf dem Markt, ist aber schon an das neue iPhone angepasst. Mit den Funktionen der App lässt sich zügig zwischen den Objektiven des iPhones hin und her wechseln. Außerdem ist recht leicht verstellbar, ob die Fotos in RAW oder in einem anderen Format aufgenommen werden sollen. Bei schlechten Lichtverhältnissen unterstützt die App durch die Funktion „LowLight Plus“. Zusätzlich ermöglicht die App einen größeren Farbraum für die Foto Fans. Die App ist allerdings kostenpflichtig und für 2,99 Euro im App-Store zu erwerben.

‎ProCamera. RAW Fotografie
‎ProCamera. RAW Fotografie
Entwickler: Cocologics
Preis: 17,99 €+

Camera+

Diese App ist ähnlich umfangreich wie ProCamera. Es können Kamera-Verschlusszeiten simuliert, mit Belichtungszeiten gespielt und viele Filter angewendet werden. Zusätzlich können Fokuspunkt und Belichtungsfokus voneinander getrennt werden. So kommen auch experimentierfreudige Personen nicht zu kurz. Der Preis liegt ebenfalls bei 2,99 Euro.

‎Camera+ Legacy
‎Camera+ Legacy
Entwickler: LateNite Apps
Preis: 5,99 €+

Microsoft Pix

Diese Kamera-App ist recht simpel. Manch einem reicht diese abgespeckte Version bereits aus, um etwas mehr aus den Bildern des iPhones herauszuholen. Einige behaupten, dass sie zumindest besser sei als die native iPhone-Kamera-App. Und in diesem Fall gilt: Probieren kostet nichts! Denn im Apple Store ist Microsoft Pix kostenlos verfügbar.

‎Microsoft Pix Kamera
‎Microsoft Pix Kamera
Entwickler: Microsoft Corporation
Preis: Kostenlos

Bildbearbeitungsapps für das iPhone 7

Um den Schnappschuss auch im Nachhinein noch zu bearbeiten oder zu verbessern, existiert auch eine Vielzahl an Bildbearbeitungs-Apps. Am bekanntesten für das iPhone ist wohl das iPhoto von Apple.

Fotos-App

Beim iPhone ist dieses App kostenlos implementier. Es gibt verschiedene Basis-Bildkorrekturen wie Helligkeits- oder Kontraständerungen und Filtereffekte. Fertige Bilder können mittels Airplay direkt an andere Geräte gesendet werden.

Snappseed

Alternativ gibt es auch noch Snappseed, die Bearbeitungs-App von Google. Diese App ist kostenfrei und verfügt ebenso über die Basics der Bildbearbeitung. Ein Highlight ist der Weichzeichner, mit dem sich hübsche Bildeffekte erzielen lassen. Aus der App heraus lassen sich die Bilder direkt auf Social-Media-Plattformen wie Facebook & Co veröffentlichen oder über Airprint drucken.

‎Snapseed
‎Snapseed
Entwickler: Google
Preis: Kostenlos

Airprint Drucker für das iPhone

Airprint ist eine, auch auf dem iPhone 7, vorinstallierte Software zum unkomplizierten Drucken der Bilder. Hunderte Fotos, die mit dem neuen iPhone schnell gemacht sind und dank der hochwertigen Kameras und der geeigneten Bearbeitungsprogramme zu einer tollen Erinnerung werden, sind zu schade, um nur in digitaler Form vorzuliegen. Damit sich jedoch das Ergebnis auch in ausgedruckter Form sehen lässt, dürfen auch bei der Druckqualität keine Abstriche gemacht werden.

Pixabay.com, ©tookapic CC0-Lizenz

Gerade bei der Brillanz liegen die Tintenstrahldrucker vorne. Die Farbintensität und – qualität ist deutlich höher als bei Laserdruckern. Vorausgesetzt, es wird geeignetes Fotopapier verwendet. Auf einfachem Kopierpapier kann das Druckergebnis von Laserdruckern eine ähnlich hohe Qualität und in einigen Fällen sogar bessere Ergebnisse liefern wie ein Tintenstrahldrucker. Das eigne Druckverhalten sollte demnach immer im Blick gehalten werden.

Ein weiterer Vorteil der Laserdrucker ist natürlich, dass die Ausdrucke UV-resistent und wischfest sind. Dennoch macht die Anschaffung meist erst bei einer hohen Druckhäufigkeit Sinn.

Drucker mit Airprint-Funktion sind auf dem Markt schon weit verbreitet. Diese müssen nicht unbedingt teuer von Apple erworben werden. Deutlich günstiger gibt es entsprechende Druckermodelle schon von Canon oder HP. Aber auch andere Hersteller wie Samsung, Kyocera oder Epson warten mit airprintfähigen Geräten auf.

Somit lassen sich die digitalen Schätze auch in analoger Form wunderbar darstellen und dienen als schöne Erinnerung der Momentaufnahmen.

Kategorie: iPhone

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